Erste Absolvent*innen der Medizinischen Fakultät der JKU starten ins Berufsleben

Sechs Jahre nach der Gründung der Medizinischen Fakultät der JKU beginnt für die ersten frisch gebackenen Ärzt*innen das Berufsleben in oberösterreichischen Krankenhäusern.

Die ersten Absolvent*innen des Medizin-Studiums treten ihre Arbeit als Ärzt*innen an. Credit: KUK
Die ersten Absolvent*innen des Medizin-Studiums treten ihre Arbeit als Ärzt*innen an. Credit: KUK

Das Medizinstudium in Linz ist das erste in Österreich, das im Bachelor-Master-System angeboten wird und dauert insgesamt zwölf Semester. Nach ihrer Gründung vor sechs Jahren konnte die Medizinische Fakultät der JKU nun ihre ersten Absolventinnen und Absolventen feiern. Gleich 16 von ihnen traten ihren Dienst in einem oberösterreichischen Krankenhaus an: Die Jung-Ärzt*innen starteten im Kepler Universitätsklinikum, im Ordensklinikum Barmherzige Schwestern, im Salzkammergut Klinikum, im Klinikum Wels-Grieskirchen und im Pyhrn Eisenwurzen Klinikum. „Dass sich viele unserer Absolvent*innen für ein Krankenhaus in Oberösterreich entscheiden, zeigt nicht nur, dass die Gründung der Medizinischen Fakultät in Linz ein wichtiger und richtiger Schritt war – sie zeugt auch von der hohen Qualität unserer Ausbildung. Ich wünsche den jungen Mediziner*innen einen erfolgreichen Start ins Berufsleben und hoffe, dass sie ihrer Alma Mater verbunden bleiben“, so JKU Rektor Meinhard Lukas.

Praxisnah und persönlich
Nach dem Studium folgt in den Krankenhäusern nun die Fachärzt*innenausbildung. Fünf Absolvent*innen wählten dafür das Kepler Universitätsklinikum: „Wir haben uns für die Basisausbildung an diesem Standort entschieden, weil wir das Haus bereits aus der Zeit unserer Praktika und dem Klinisch-Praktischen Jahr in guter Erinnerung haben. Hier fühlen wir uns aufgehoben und freuen uns schon, das Wissen aus dem Studium praktisch umsetzen und viel Neues lernen zu können“,sind sich die fünf Absolvent*innen, die alle gebürtige Oberösterreicher*innen sind, einig.

Richtungsweisende Lehre und Forschung
Die Errichtung der Medizinischen Fakultät im Herbst 2014 war ein Meilenstein für die Entwicklung der JKU. Das Zusammenspiel mit den anderen drei JKU Fakultäten (Technik und Naturwissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, Recht), die moderne Spitalslandschaft und die starke Industrie und Wirtschaft hat für den Standort in Oberösterreich ein enormes Synergiepotenzial ergeben. Seit ihrer Gründung setzt die Medizinische Fakultät nachhaltige Impulse in und über die Grenzen von Oberösterreich hinaus.

„Unser gemeinsamer Einsatz, die flächendeckende Versorgung unseres Bundeslandes mit qualifizierten Ärztinnen und Ärzten – in Spitälern und im niedergelassenen
Bereich - für die Zukunft abzusichern, zeigt Früchte. Die Medizinische Fakultät garantiert eine innovative, praxisorientierte, bedarfsgerechte und vor allem wohnortnahe Ausbildung und Forschung in Oberösterreich. Sie ist eine zentrale Säule unserer Gesundheitsversorgung. Ich wünsche den jungen Ärztinnen und Ärzten viel Erfolg im Berufsleben und hoffe, dass sie unserem Bundesland treu bleiben werden“,
unterstreicht Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer.

Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander: "Die Gründung der Medizinischen Fakultät an der JKU wurde durch entschlossene und konsequente Zusammenarbeit aller Entscheidungsträger*innen ermöglicht und war ein erster Meilenstein. Seither wurde gemeinsam mit dem Kepler Universitätsklinikum unglaubliche Pionier- und Aufbauarbeit geleistet. Das Interesse der künftigen Studierenden ist ungebrochen hoch und bestätigt den bisher eingeschlagenen Weg. Geschätzt werden vor allem das enge Miteinander von Lehrenden und Studierenden und die starke Praxisorientierung mit besonderer Präsenz der Allgemeinmedizin. Die ersten Absolventinnen und Absolventen bedeuten nun einen weiteren Meilenstein in der Geschichte der jungen Fakultät. Denn wir investieren nicht nur in eine hervorragende Ausbildung, sondern auch in die medizinische Zukunft unseres Landes und in die Sicherung einer bestmöglichen langfristigen Versorgung. Es freut mich, dass viele junge Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher das wohnortnahe Studienangebot schätzen. Ich hoffe, dass viele von ihnen unserem Bundesland auch als fertig ausgebildete Medizinerin und Mediziner erhalten bleiben und am Standort Oberösterreich praktizieren werden. Wir werden jedenfalls kontinuierlich in die Weiterentwicklung unseres Studienangebots und in die Attraktivität des Medizinstandortes Oberösterreich investieren. Denn ein hochentwickeltes Gesundheitssystem braucht im Sinne der Patientinnen und Patienten die besten Köpfe."

JKU Vizerektorin für Medizin Elgin Drda: „Der Weg vom Aufnahmetest bis zur Basisausbildung im Krankenhaus ist mit vielen Herausforderungen und Entbehrungen verbunden. Wer dieses erste Ziel erreicht, hat viel geleistet und viel Hingabe zum künftigen Beruf bewiesen. Unsere Absolvent*innen dürfen zur Recht stolz auf den erfolgreichen Abschluss ihres Studiums sein. Auch wir, als Medizinische Fakultät, sind stolz auf unsere angehenden Ärztinnen und Ärzte und freuen uns besonders, dass so viele Oberösterreicher*innen ihren Weg in ihrem Heimatbundesland fortsetzen.
Als Vizerektorin und Dekanin wird es mir eine besondere Freude sein, unseren Absolvent*innen bei der Sponsion persönlich zu gratulieren“.

Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der Oberösterreichischen Gesundheitsholding: „Junge Kolleginnen und Kollegen in der Oberösterreichischen Gesundheitsholding begrüßen zu dürfen, ist eine der schönsten Aufgaben in meiner Tätigkeit als Geschäftsführer. Es zeigt mir, dass wir sowohl als Arbeitgeber als auch als Ort der Ausbildung attraktiv sind und junge Menschen gerne zu uns kommen. Über die ersten Absolventinnen und Absolventen der Medizinischen Fakultät Linz freue ich mich ganz besonders, weil damit zum ersten Mal greifbar wird, was diese Fakultät für unsere Kliniken bedeutet: Sowohl an der Fakultät als auch in den Lehrabteilungen der Kliniken werden junge Menschen aus der Region zu fachlich kompetenten, engagierten Medizinerinnen und Medizinern ausgebildet, die nach ihrem Abschluss in der Region bleiben und hier zur Gesundheitsversorgung der Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher beitragen. Das ist eine Erfolgsgeschichte, die sich sehen lassen kann. Ich wünsche den jungen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start in das Berufsleben und hoffe, dass noch viele Absolventinnen und Absolventen folgen werden“.