„Spielwiese der Wissenschaft“: JKU Science Holidays auch heuer ein voller Erfolg

Wie baue ich einen Roboter? Wie operiert man am Gehirn? Diesen und anderen Fragen gehen mehr als 600 Kinder bei den JKU Science Holidays nach.

Landesrätin Haberlander, Rektor Lukas und Corinna Hörmann mit Kindern bei den Science Holidays
Landesrätin Haberlander, Rektor Lukas und Corinna Hörmann mit Kindern bei den Science Holidays

Wie baue ich einen Roboter? Wie operiert man am Gehirn? Und warum leuchten Blätter im Dunklen? Diesen und anderen Fragen gehen auch heuer wieder mehr als 600 Kinder bei den JKU Science Holidays nach und verwandeln somit den Campus der Johannes Kepler Universität Linz in eine Spielwiese der Wissenschaft.

„Neugierig sein und spielerisch Wissen erwerben – das sind die Wurzeln, aus denen Erkenntnis und Fortschritt erwachsen. Voraussetzung dafür ist, dass Kinder Räume des Entdeckens, Forschens und Bewegens bekommen. Bei den JKU Science Holidays bieten wir daher seit 19. Juli und noch bis 13. August ein spannendes und vielfältiges Programm aus Workshops, Seminaren und Exkursionen. Die Kinder zwischen sechs und 14 Jahren erleben Naturwissenschaften, Technik, Recht, Medizin, Wirtschaft, Soziales und Biologie hautnah anhand von spannenden Experimenten, Origami- und Kidditch-Kursen, Ernährungsworkshops, Fußballtrainings oder Zaubervorstellungen. Langeweile kommt da mit Sicherheit nicht auf,“ sagt JKU Rektor Meinhard Lukas

Ermöglicht werden die JKU Science Holidays bereits zum zweiten Mal vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie vom Land Oberösterreich. Bildungsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander überzeugte sich heute bei einem Lokalaugenschein beim Workshop „Robotics für Kinder“ selbst von den JKU Science Holidays: „Gerade in den Sommerferien ist es für Eltern eine Herausforderung, den Beruf und die Betreuung ihrer Kinder unter einen Hut zu bringen. Die große Nachfrage freut mich daher ganz besonders und ich bedanke mich bei der JKU für die Zusammenstellung dieses zusätzlichen, so innovativen und umfassenden Sommerbetreuungspakets, um damit unseren Kindern einen spielerischen Zugang zur Wissenschaft zu ermöglichen – und vielleicht beginnt gerade in diesen Tagen eine neue wissenschaftliche Karriere.“

Und Bildungsminister Heinz Faßmann sagt: „Schon im Kindesalter Lust auf die Wissenschaft zu wecken, macht sich später bezahlt – wenn aus kleinen Wissenschaftler*innen große geworden sind. Die JKU leistet mit ihren Science Holidays einen großen Beitrag und hilft den Familien nebenbei bei der Betreuung in der Ferienzeit. Ich danke Rektor Lukas dafür, dass dieses Programm aufgesetzt wurde.“

Großer Andrang
Unter der Projektleitung von Bernadette Weinreich betreuen Pädagog*innen und die JKU Workshopleiter*innen die Kinder und Jugendlichen seit 19. Juli und noch bis zum 13. August jeweils eine ganze Woche in 10 Kleingruppen mit jeweils 15 Kindern. Der Ansturm auf die Plätze war auch heuer enorm. Bis zum Anmeldeschluss sind mehr als 1000 Anmeldungen eingelangt. 600 Betreuungsplätze wurden ausgelost und – auf vier Wochen verteilt – vergeben.

„Der Andrang auf die JKU Science Holidays zeigt, wie groß der Bedarf an hochwertigen Betreuungsangeboten für Kinder ist. Eltern und Kinder schätzen besonders den spielerischen Zugang zur Wissenschaft. Um das nicht nur in den Ferien zu ermöglichen, haben wir mit dem Zirkus des Wissens einen wunderbaren Raum für Kinder geschaffen, in dem sie ganzjährig bei Veranstaltungen und Workshops gemeinsam mit Künstler*innen, Clowns und Wissenschaftler*innen die Welt der Wissenschaft entdecken können,“ ergänzt Rektor Lukas.

Die besten Köpfe der JKU im Einsatz
Rund 40 JKU Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen engagieren sich im Rahmen der Science Holidays. Eine davon ist Universitätsassistentin Corinna Hörmann von der Abteilung für MINT-Didaktik in der School of Education, die mit ihrem Team den Workshop „Robotics für Kinder“ entwickelt hat: „Die Kinder nähern sich in diesem Workshop spielerisch der Robotik an. Sie lernen, wie sie kindgerechte Roboter planen und steuern können und was der Unterschied zu einer Maschine ist. Zum Einsatz kommen, je nach Alter, BeeBots, ProBots oder Ozobots – die allesamt bei den Kindern sehr beliebt und manchmal sogar schon von zu Hause bekannt sind,“ so Corinna Hörmann

JKU Rektor Lukas schätzt dieses Engagement sehr: „Es ist großartig, dass auch heuer wieder die geballte Kraft der JKU Wissenschaft bei den Science Holidays dabei ist. Ein Lehrstuhlinhaber der Medizinischen Fakultät, Topforscher*innen aus den Natur- und Rechtswissenschaften sind ebenso dabei wie junge Wissenschaftler*innen. So können wir ein spannendes und vielfältiges Workshop-Angebot machen und den Kindern einen altersgerechten Einblick in verschiedene Disziplinen geben.“

Für die professionelle Kinderbetreuung hat die JKU zudem 20 fertige Pädagog*innen bzw. in Ausbildung für den gesamten Zeitraum eingestellt. Diese begleiten und betreuen die Kinder während den JKU Science Holidays.

Gesunde Stärkung für Nachwuchsforscher*innen
Für das Mittagessen sorgt auch heuer die JKU Mensa. Die Nachwuchsforscher*innen können täglich aus zwei verschiedenen Menüs (1x Fleisch, 1x fleischlos) mit Suppe, Salat und einem Getränk wählen. Die SPAR Zentrale in Marchtrenk sponsert einen Betrag von 200 Euro für Müsliriegel und Getränke. Außerdem gibt es am Nachmittag Obst zur Stärkung.

Als externe Partner*innen konnten unter anderem der Botanische Garten, das Ars Electronica Center, Academica Superior, der Zoo Linz, die OÖ Fußballschule, Zauberer Maguel und das Rote Kreuz Linz (Jugendrotkreuz) gewonnen werden. Dank eines Sponsorings der Linz AG in Höhe von 500 Euro ist die teilweise kostenlose Benützung der Öffis bei Ausflügen möglich.

Coronabedingte Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen
Die JKU orientiert sich an der Verordnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für Feriencamps, was die coronabedingten Hygienemaßnahmen betrifft. Es kommen zudem die zum Zeitpunkt hausintern gültigen Corona-Regelungen (z.B. Maskenpflicht und 3-G-Regel) zur Anwendung. Außerdem: Verpflichtend regelmäßige Testung aller Kinder, Kleingruppen & grundsätzlich keine Vermischung der Gruppen, gestaffeltes Mittagessen, Desinfektionsständer, Betreuer*innen werden hingewiesen auf Lüften der Räume und regelmäßiges Händewaschen der Kinder.