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Rechtswissenschaftliche Fakultät
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Procedural Justice.

Mit Procedural Justice setzt die Rechtswissenschaftliche Fakultät einen Forschungsschwerpunkt, der auf das Prozessrecht abzielt, durch sein interdisziplinäres Verständnis jedoch weit darüber hinausgeht.

Gegenstand der Forschung sind Problemstellungen, die in der Struktur von Verfahrensordnungen und Verfahrensrealitäten liegen. Die Untersuchung dieser Themen erfordert einen interdisziplinären Forschungsansatz, weshalb die Rechtspsychologie, die Rechtssoziologie, die empirische Soziologie, die Rechtsinformatik (Legal Technology) und die Rechtsethik einbezogen werden. Dem Schwerpunkt Procedural Justice liegt damit ein inhaltlich und methodisch breites Verständnis zu Grunde.

Der Forschungsschwerpunkt Procedural Justice untersucht, welche Komponenten fundamentale Voraussetzung für ein faires Verfahren sind und wie sie unter den Bedingungen moderner Gesellschaften aufrechterhalten werden oder durch neue, funktionale Äquivalente ersetzt werden müssen und können. Die Forschungsthemen sind vielfältig. Neben klassischen Fragen des Prozessrechts befasst sich der Forschungsschwerpunkt mit der Informalisierung von Verfahren, mit der Frage nach dem Zugang zum Recht, mit psychologischen Wirkmechanismen in Verfahren wie beim Zeugenbeweis oder der juristischen Entscheidungsfindung, mit dem Verständnis von Verfahren, etwa unter dem Gesichtspunkt von Legal Literacy, mit dem Einfluss von Medienberichterstattung und Social Media auf Verfahren, ebenso wie mit der Rezeption von Verfahren in der Öffentlichkeit bis hin zum Vertrauen in den Rechtsstaat.

Dekanat der Rechtswissenschaft-
lichen Fakultät

Publikationen

„Die Rechtswissenschaftliche Fakultät bündelt ihre wissenschaftliche Kraft zu einem einzigartigen Forschungsschwerpunkt: Procedural Justice bedeutet für uns exzellente Forschung mit einem hohen interdisziplinären Anspruch und großer Praxisrelevanz.“
Univ.-Prof. Dr. Michael Mayrhofer
Dekan Rechtswissenschaftliche Fakultät

Nächste Veranstaltung

Vortragsnachmittag zur Neuvermessung des Refoulementverbots der Europäischen Menschenrechtskonvention

Das sogenannte „Refoulementverbot“ der Europäischen Menschenrechtskonvention schützt unter anderem Fremde vor Abschiebung in Staaten, in denen ihnen schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen wie Folter oder Tod drohen. Neben Folter- und Todesgefahr, die bekanntermaßen einen solchen (Refoulement-)Schutz begründen, sind nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte auch andere im Ausland drohende Grundrechtsverletzungen (wie insbesondere auch der „Verfahrensfairness“) erheblich.

Auf diese „Erweiterung“ des Refoulementverbots konzentriert sich unsere Veranstaltung, wobei dessen konventionsrechtliche Grundlagen ebenso betrachtet werden wie die Frage seiner Rezeption im Unionsrecht sowie schließlich der Stand der Umsetzung im österreichischen Auslieferungs- und Fremdenrecht. Nähere Informationen finden Sie in der beigeschlossenen Einladung samt Programm.

 

Datum & Uhrzeit

11.10.2023, 15.30 Uhr

Ort

Hörsaal 16, Managementzentrum, EG

Adresse

JKU, Altenberger Str. 69, 4040 Linz

Procedural Justice Preise für Nachwuchsforscher*innen

Um die Forschung junger Kolleg*innen im Rahmen des Forschungsschwerpunkts „Procedural Justice“ besonders anzuerkennen und ihr noch größere Sichtbarkeit zu verleihen, schreibt die Rechtswissenschaftliche Fakultät zwei Forschungspreise für Angehörige ihres Mittelbaus sowie Studierende des Doktoratsstudiums aus. Bitte entnehmen Sie Näheres der dem beigefügten Dokument

Projekte aus dem Bereich Procedural Justice

  • Akademie der Verwaltungsgerichtsbarkeit (ÖAVG)

    zum Projekt
  • Allgemeine Grundsätze des Ermittlungsverfahrens im AVG

    zum Projekt
  • Allgemeine Verfahrenslehre und Zivilprozess

    zum Projekt
  • Allgemeines Verwaltungsverfahren und Sonderverfahren

    zum Projekt
  • Alternative Stories and the Decision to Prosecute

    zum Projekt
  • Ars Electronica Festival 2020

    zum Projekt
  • Art 12 UZK – Datenschutz für Zollbehörden

    zum Projekt
  • Auswirkungen der Corona-Gesetzgebung auf das verwaltungsbehördliche und verwaltungsgerichtliche Verfahren

    zum Projekt
  • Das Verfassungsgericht als „Verfassungs-Fachgericht“?

    zum Projekt
  • DatDA – Datenbasierte Diskriminierung in der Arbeitswelt

    zum Projekt
  • Der Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Erstellung
    von Bescheiden

    zum Projekt
  • Die Bedeutung der Verhandlungsfähigkeit des/der Beschuldigten für das Strafverfahren

    Zum Projekt
  • Die belangte Behörde im Verfahren vor den Verwaltungs-
    gerichten (einschließlich Amtsrevision an den VwGH)

    zum Projekt
  • Die Empirie der positiven Generalprävention
     

    zum Projekt
  • Die Maßnahmenbeschwerde im Zollrecht -
    Diskrepanzen mit dem Europarecht und Überblick über das
    Verfahren

    zum Projekt
  • Die Konkurrenz von Verwaltungs- und Justizstrafrecht

    zum Projekt
  • Die Praxis der bedingten Entlassung aus der lebenslangen Freiheitsstrafe

    zum Projekt
  • Die Rolle der Staatsanwaltschaft im Entlassungsverfahren

    zum Projekt , öffnet in einem neuen Fenster
  • Digitales Amt – Legistik

    zum Projekt
  • Gesellschaftsinterne Streitigkeiten und ihre Bewältigung im Zivilprozess

    zum Projekt
  • Glaubwürdigkeitsbegutachtung im Strafverfahren

    zum Projekt
  • Instanzenzüge nach Art 94 Abs 2 B-VG im System der österreichischen Bundesverfassung

    zum Projekt
  • Mangelhafte Beweiswürdigung der Verwaltungsgerichte
    als Anfechtungsgegenstand vor dem VwGH

    zum Projekt
  • Musterhandbuch Öffentliches Recht – Verwaltungsstrafrecht

    zum Projekt
  • Öffentliches Haftungsrecht unter besonderer Berücksichtigung des Haftungs-Verfahrensrechts
     

    zum Projekt
  • Österreichischer Juristentag (ÖJT) - Gutachten „Digitalisierung
    des Rechts“

    zum Projekt
  • Probleme des Rechtsschutzes gegen Bescheide, mit denen der faktische Abschiebeschutz von Asylwerber*innen bei Folgeanträgen aufgehoben wurde

    zum Projekt
  • Rechtsschutz gegen Verfahrensanordnungen von Behörden
    vor der Datenschutzbehörde

    zum Projekt
  • Rechtszugangsprobleme aus intersektioneller Perspektive -
    Frauen und Mädchen mit Behinderung

    zum Projekt
  • Strafrechtliche Tagung für Assistent*innen 2022 „Vernehmung und Verhandlung via Videokonferenz: Deus ex machina im Strafprozess“

    zum Projekt
  • Strafrechtliche Verfahren zur Aufklärung von NS Euthanasie-Programmen im Rahmen der österreichischen Volksgerichtsbarkeit

    zum Projekt
  • Übergangsräume und Schnittstellen zwischen Unterbringungsvollzug und Nachbetreuung
     

    zum Projekt
  • Umsetzung der Aarhus-Konvention in Umweltverfahren

    zum Projekt
  • Unternehmensstrafrecht im globalen Wettbewerb und
    Menschenrechtsschutz (UWM)

    zum Projekt
  • Verfahren der Rechtsdurchsetzung im digitalen Staat

    zum Projekt
  • Verfahrensgrundrechte im Spiegel der Verfahrensrechtsordnungen

    zum Projekt
  • Verfahrensgrundrechte in der Rechtsprechung der Höchstgerichte

    zum Projekt
  • Verfahrenssysteme im Vergleich – Auswirkungen
    auf die Verfahrensgerechtigkeit?
    „Bench versus Bar“

    zum Projekt
  • Verfassungsgerichtliches Verfahren und (Medien-)Öffentlichkeit

    zum Projekt
  • Verhandeln mit Videotechnologie

    zum Projekt
  • Verwaltungsgerichtsverfahren – VwGVG-Kommentar
    (3. Auflage)

    zum Projekt
  • Verwaltungsverfahrensrecht und Verwaltungsgerichtsbarkeit
    (7. Auflage)

    zum Projekt
  • Vorgaben und Rahmenbedingungen innergerichtlicher
    Entscheidungsfindung

    zum Projekt
  • VStG-Kommentar
    (3. Auflage)

    zum Projekt

Bisher stattgefundene Veranstaltungen:

Krieg in der Ukraine – Sicherheit  durch Sanktionen?

Hintergrundgespräche – Do, 17.3.2022, 17.00 Uhr (online via Zoom)

Sicherheit durch Militär?

ObstdG Dr. Markus Reisner, PhD, Theresianische Militärakademie, Wr. Neustadt

Sicherheit durch Politik?

HR Prof. h.c.. Dr. Gunther Hauser, Politikwissenschafter, Landesverteidigungsakademie, Wien

Sicherheit durch Völkerrecht?

A. Univ.-Prof. Dr. Sigmar Stadlmeier, LL.M. (London), JKU Linz

Sicherheit durch Exportkontrollrecht und Sanktionen?

Dr. Lothar Harings, Rechtsanwalt, Hamburg

„Der neue BFG-Präsident im Gespräch“
Business Talk #3 mit Dr. Peter Unger – Mi 23.3.2022, 18:30 Uhr

Dr. Peter Unger (Präsident des BFG seit 1.12.2021) spricht mit uns über aktuelle Herausforderungen in der Finanzgerichtsbarkeit.

IPR Workshop: Aktuelle Entwicklungen im Internationalen Privatrecht 1. Juli 2022

Im Zentrum dieser Veranstaltung steht das Internationale Zivilverfahrensrecht und davon ausgehend die Bestimmung des auf den grenzüberschreitenden Sachverhalt anzuwendenden Rechts, wobei der*die Richter*in ausländisches materielles Recht von Amts wegen so heranziehen muss, wie es in seinem ursprünglichen Geltungsbereich angewendet wird. In den Vorträgen werden aus prozeduraler Sicht beispielsweise Fragen zum Ehescheidungs-, Verlassenschafts- oder Insolvenzverfahren thematisiert.

CO2-Bepreisung und Umweltsteuern in Österreich

Do, 9.6.2022, ab 16:30 Uhr, Hörsaal 16

CO2-Steuern polarisieren. Das Meinungsspektrum bewegt sich dabei zwischen genereller Ablehnung über grundsätzliche Notwendigkeit gepaart mit vorsichtiger Skepsis bis hin zu gesellschaftsbedingter Alternativlosigkeit. Eines steht fest: Verschließen kann man sich diesem Thema nicht. Ausgehend von der mit Juli geplanten CO2 Steuer thematisiert die Tagung unionsrechtliche und welthandelsrechtliche Entwicklungen sowie die Einwirkung auf die Rechtsposition von Unternehmen.

Bundesfinanzgerichtstag 2022 - Trends in der Rechtsprechung

Donnerstag, 27.10 und Freitag, 28.10.2022, an der JKU Linz

Kick-Off-Veranstaltung am 28. April 2021

Digitalisierung und künstliche Intelligenz in der Gerichtsbarkeit

Die Veranstaltung „Digitalisierung und künstliche Intelligenz in der Gerichtsbarkeit“ versteht sich als Auftakt zum Forschungsschwerpunkt der Rechtswissenschaftlichen Fakultät: Procedural Justice. Es geht dabei um die Frage, was die digitale Transformation für Verfahren bedeuten kann und soll. Wie sind die Möglichkeiten der digitalen Transformation in der Gerichtsbarkeit aus rechtsstaatlicher und psychologischer Sicht zu bewerten?

Ein Abend mit Beiträgen von: Dr.in Alma Zadić, LL.M., Bundesministerin für Justiz; Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Rektor der Johannes Kepler Universität Linz; Mag.a Katharina Lehmayer, Präsidentin des Oberlandesgerichts Linz; Hon.-Prof. Dr. Johannes Fischer, Präsident des Landesverwaltungsgerichts Oberösterreich; Dr. Friedrich Hintersteininger, Leiter der Oberstaatsanwaltschaft Linz; Dr. Franz Mittendorfer, Präsident der Oberösterreichischen Rechtsanwaltskammer; Prof.in Dr.in Renate Volbert, FU Berlin/Psychologische Hochschule Berlin; Univ.-Prof. Dr. Michael Mayrhofer, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät; Univ.-Prof.in Dr.in Lyane Sautner, Vizedekanin der Rechtswissenschaftlichen Fakultät