Zur JKU Startseite
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Recht, obwohl Granaten fallen: Tagung Völkerrecht

Vor 40 Jahren wurden die Zusatzprotokolle des Genfer Abkommens beschlossen. Ihre Bedeutung wurde nun in Wien erörtert.

r.: Dr. Kussbach

Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Österreichischen Roten Kreuz, dem Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres, der Karl Franzens Universität Graz und der JKU (Institute of Public International Law, Air Law and International Relations, Vorstand: Univ.-Prof. Sigmar Stadlmeier) findet jährlich eine Veranstaltung zu Fragen des Humanitären Völkerrechts statt. Dieses Mal stand das 40-Jahr-"Jubiläum" der beiden Zusatzprotokolle 1977 zu den Genfer Abkommen 1949 im Fokus, die das Recht der bewaffneten Konflikte im Völkerrecht wesentlich weiterentwickelt haben.
Die Protokolle verstärken den Schutz der Opfer von internationalen (Protokoll I) und nicht internationalen (Protokoll II) bewaffneten Konflikten und beschränken die Art der Kriegsführung. Protokoll II war der allererste internationale Vertrag, der sich ausschließlich auf nicht internationale bewaffnete Konflikte bezog.
Mit dabei war einer der letzten Zeitzeugen der Verhandlungen zu den Protokollen: Botschafter a.D. Dr. Erich Kussbach, Honorarprofessor der JKU. Als ehemaliger Leiter der österreichischen Verhandlungsdelegation sprach er über den politischen Kontext der Verhandlungen. Auch JKU-Juristin Assoz. Univ.Prof.in Birgit Haslinger hielt einen Vortrag. Sie sprach über das Problem der Kindersoldaten.