191 junge Menschen registrierten sich für den Aufnahmetest; die vorgesehen 60 Plätze wurden aufgrund des großen Interesses auf 70 aufgestockt.

Zum Aufnahmetest traten am 24. August unter strengen Covid-19-Schutzmaßnahmen 115 Bewerber*innen an. Der war allerdings nicht als Wissensabfrage gestaltet: Gefragt waren hingegen Textverständnis und das Erkennen von Zusammenhängen. Die besten 60 Teilnehmer*innen sollten einen der begehrten Plätze erhalten. Das wurde kurzfristig geändert: Bewerber*innen, die ihr Ziel nur knapp verpasst haben, erhielten nun ebenfalls einen Studienplatz. Somit werden 70 angehende Jurist*innen das Pilotstudium beginnen.

Das Besondere daran: Österreichweit einzigartig wird neben dem klassischen Wissen über das Recht und den Rechtsstaat verstärkt auf Interdisziplinarität und Digitalisierung gesetzt. Insbesondere wird auf das digitale Know-how der Jurist*innen der Zukunft geachtet. Konkret finden sich im Lehrplan unter anderem Computational Thinking, Legal Technology, Digital Government und Artificial Intelligence. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf Procedural Justice - Verfahren bei Gericht und in der Verwaltung werden hier nicht nur aus rechtlicher, sondern z.B. auch aus psychologischer Perspektive betrachtet.

Die Ergebnisse wurden den Bewerber*innen am Dienstag bekannt gegeben.

Wer keinen Platz im Studienversuch ergattert, kann selbstverständlich das reguläre Diplomstudium Rechtswissenschaften antreten. Die Anmeldefrist läuft noch, die Nachfrage ist sehr hoch. „Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der JKU bietet hochqualitative, praxisnahe Ausbildung bei exzellenten Rechtswissenschaftler*innen. Ich freue mich, dass unser bewährtes Diplomstudium und unser neues Bachelorstudium gleichermaßen auf großes Interesse stoßen“, freut sich Dekan Prof. Michael Mayrhofer über das große Interesse.