Kepler Awards for Excellence in Teaching.

Die Johannes Kepler Universität Linz hat sich zum Ziel gesetzt, neue Maßstäbe in der Lehre zu etablieren. Sie soll kontinuierlich besser und in ihrer Exzellenz sichtbarer werden.

Aus diesem Grund werden vom Rektorat bereits seit 2021 einmal im Studienjahr die „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ ausgeschrieben. Sie sollen – in sinnvoller Ergänzung zu bestehenden Initiativen wie jener des Ars Docendi (Staatspreis für exzellente Lehre an Österreichs öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen) – die Realisierung neuer Konzepte aufzeigen, die Exzellenz in der Lehre vorantreiben und bestehende „Best Practice“-Beispiele hervorheben.

Für die vierte Auflage des „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ wurden die Ausschreibungsbedingungen  – auf Grundlage von Verbesserungsvorschlägen der Fachjury – durch ein breites Gremium, bestehend aus Vertreter*innen dreier Kurien des Senats, der ÖH und des Betriebsrats, sowie unter Be­gleitung der Abteilung QMBW überarbeitet und adaptiert.

Ausschreibung der „Kepler Awards for Excellence in Teaching 2024“

Das Rektorat der JKU schreibt die „Kepler Awards for Excellence in Teaching 2024“, öffnet eine Datei aus.

Die Awards werden in folgenden drei Kategorien vergeben:

I. Kategorie: „Best Practice“ (bis zu 3 Preise)

In der Kategorie "Best Practice" werden (bis zu drei) Lehrkonzepte prämiert, die sich in Lehrveranstaltungen, die im Curriculum eines ordentlichen Studiums verankert sind und im Studienjahr 2022/23 abgehalten wurden, besonders bewährt haben und anderen Lehrenden, die sich um eine Optimierung ihrer Lehre bemühen, als Vorbild dienen können.

Die „Best Practice Awards“ werden grundsätzlich ohne thematische Einschränkung ausgeschrieben und stehen damit allen Lehrenden mit qualitätsvollen Lehrkonzepten offen. Vereinbart wurde jedoch, dass jedes Jahr ein besonderer thematischer Schwerpunkt definiert werden soll und Einreichungen, die sich diesem Schwerpunkt widmen, bei der Preisvergabe im Zweifel bevorzugt berücksichtigt werden.

Für die „Kepler Awards for Excellence in Teaching 2024“ wurde dieser Themenschwerpunkt mit „Bewältigung der Herausforderungen bei der Abhaltung von Großlehrveranstaltungen“ festgelegt, wobei Lehrveranstaltungen mit einer Anmeldezahl von ca. 100 Studierenden und mehr als „Großlehrveranstaltungen“ gewertet werden. Besonderes Augenmerk soll dabei der Frage gewidmet werden, wie es die Lehrenden schaffen, ihre Studierenden – auch ohne Anwesenheitspflicht – zum Besuch der Lehrveranstaltung und zur aktiven Mitwirkung innerhalb derselben zu motivieren. Ein weiterer Fokus soll darauf gelegt werden, wie es gelingt, ei­gene Forschungsergebnisse im Sinne des Grundsatzes forschungsgeleiteter Lehre in Großlehrveranstaltungen einzubauen.

Das Preisgeld für den Kepler Award in der Kategorie „Best Practice“ – wird mit € 500,-- festgelegt. Neben diesem Preisgeld im engeren Sinn wird der Kostenstelle jener Organisationseinheiten, denen die Preisträger*innen erstzugeteilt sind, eine Dotation in der Höhe von je € 1.000,-- gutgeschrieben, die von den Ausgezeichneten für universitäre Zwecke, das heißt insbesondere zur Unterstützung ihrer eigenen universitären Lehre und/oder Forschung, verwendet werden kann. Über den gegenständlichen Betrag darf ausschließlich aufgrund von Vorgaben des*r jeweiligen Preisträger*in verfügt werden. Bei signifikanten qualitativen Unterschieden zwischen den Auszuzeichnenden kann die Gesamtdotation zwischen den Preisträger*innen auch abgestuft verteilt werden.

Bewerbungen um den Kepler Award in der Kategorie „Best Practice“ sind bis 18. März 2024 per E‑Mail an die Adresse kepler-award(at)jku.at zu übermitteln. Die Bewerbung hat zu enthalten:

  • eine Beschreibung des Lehrkonzepts mit einem Umfang von maximal 1000 Zeichen, die auf dessen wesentliche Eckpunkte und positive Wirkungen fokussiert sein soll (nähere Informationen werden gegebenenfalls von der Kepler Award-Jury nachgefordert)
  • die Bezeichnung und Nummer(n) der JKU-Lehrveranstaltung(en), in der (denen) das Lehrkonzept im Studienjahr 2022/23 verwendet wurde
  • das (die) Semester der LVA-Abhaltung(en) (WS 2022/23 und/oder SS 2023)

Wir laden alle Interessierten herzlich ein und freuen uns auf spannende Einreichungen!

Neben der Möglichkeit zur Selbstbewerbung können auch von dritter Seite Vorschläge mit Bezug zum diesjährigen Themenschwerpunkt gemacht werden. Vorschlagsberechtigt sind

  • die ÖH JKU und deren Teilorganisationen (insbesondere auch auf Grundlage von Vorschlä­gen, die Studierende an die ÖH herantragen)
  • Dekan*innen
  • Fachbereichssprecher*innen
  • Vorsitzende einer Studienkommission
  • Leiter*innen von Organisationseinheiten mit Forschungs- und Lehraufgaben (Institute, Abteilungen)

Derartige Vorschläge sind ebenfalls bis 18. März 2024 per E‑Mail an die Adresse kepler-award(at)jku.at zu übermitteln und haben zu enthalten:

  • den Namen des*r für den Award vorgeschlagenen Lehrenden
  • die Bezeichnung und Nummer der JKU-Lehrveranstaltung, auf die sich der Vorschlag bezieht
  • das Semester der LVA-Abhaltung (WS 2022/23 oder SS 2023)
  • eine Begründung mit einem Umfang von maximal 1000 Zeichen, in der insbesondere auf die in der Beschreibung des Themenschwerpunkts definierten Kriterien und deren Erfüllung einzugehen ist

Vorschläge von dritter Seite werden bei der Preisvergabe jedenfalls nur dann berücksichtigt, wenn die vorgeschlagene Person ihre Zustimmung dazu erteilt und von der Kepler Award-Jury für notwendig erachtete nähere Informationen bereitstellt.

II. Kategorie: „Ars Docendi“ (1 Preis)

In der Kategorie „Ars Docendi“ wird die beste (fristgerechte) Einreichung für den vom bmbwf ausgeschriebenen gleichnamigen Staatspreis („für exzellente Lehre an Österreichs öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und Pädagogischen Hochschulen“) prämiert. Die Richtlinien für Bewerbungen um den Ars Docendi, die bereits an die Fachbereichssprecher*innen der Professor*innen und des Mittelbaus versendet wurden, finden Sie in der Beilage, öffnet eine Datei.

Das Preisgeld für den Kepler Award in der Kategorie „Ars Docendi“ wird – analog zu den Kepler Awards in der Kategorie „Best Practice“ – mit € 500,-- festgelegt. Neben diesem Preisgeld im engeren Sinn wird der Kostenstelle jener Organisationseinheit, welcher der*die Preisträger*in erstzugeteilt ist, eine Dotation in der Höhe von € 1.000,-- gutgeschrieben, die vom*von der Ausgezeichneten für universitäre Zwecke, das heißt insbesondere zur Unterstützung seiner*ihrer eigenen universitären Lehre und/oder Forschung, verwendet werden kann. Über den gegenständlichen Betrag darf ausschließlich aufgrund von Vorgaben des*r jeweiligen Preisträger*in verfügt werden.

Mit der Zuerkennung des „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ verbunden ist die (in den Ausschreibungsbedingungen grundsätzlich geforderte) Unterstützung des Rektorats für die ausgezeichnete Ars Docendi-Einreichung. Die Bewertung der Kepler Award-Jury wird vom Rektorat aber auch im Zusammenhang mit anderen, nicht prämierten Einreichungen als Richtschnur für seine Entscheidung über deren Unterstützung oder Nicht-Unterstützung herangezogen. Darüber hinaus behält sich das Rektorat vor, thematisch passende Einreichungen in der Kategorie „Best Practice“ mit Zustimmung des*r Bewerber*in beim Ars Docendi zu unterstützen.

Eine gesonderte Bewerbung um den Kepler Award in der Kategorie „Ars Docendi“ ist nicht erfor­der­lich. Alle richtlinienkonformen Einreichungen für den Ars Docendi nehmen automatisch an der Entscheidung über die Vergabe des JKU-internen Preises teil.

III. Kategorie: "Best Teacher" (5 Preise)

Der Preis in der Kategorie "Best Teacher" folgt der Grundidee des bisherigen „Kepler Student Award for Excellent Teaching“ und wird auch weiterhin auf Grundlage der Bewertungen der Studierenden in den Lehrveranstaltungsbefragungen vergeben. Neu ist jedoch, dass die Auswertung nicht mehr gesondert für einzelne Lehrveranstaltungen erfolgt, sondern die Person des*r Lehrenden in den Mittelpunkt gerückt wird und das Gesamtergebnis aller Lehrveranstaltungsbefragungen für eine*n Lehrende*n den Ausschlag über die Zuerkennung des Preises gibt.

Eine Shortlist der Anwärter*innen auf den „Best Teacher“-Award wird von der Abteilung QMBW – gesondert für jede der vier Fakultäten sowie die School of Education – auf Grundlage der Antworten auf die Frage „Insgesamt halte ich die Lehrveranstaltung für […]:“ mit den Antwortmöglichkeiten von 1 (Sehr Gut) bis 6 (Sehr Schlecht) ermittelt. Die Auswahl aus dieser Shortlist obliegt der Kepler Award-Jury, wobei ein Abgehen von den rechnerisch ermittelten Werten nur bei Vorliegen besonderer sachlicher Gründe zulässig ist.

Das Preisgeld für den Kepler Award in der Kategorie „Best Teacher“ wird – analog zu den beiden anderen Kategorien – mit je € 500,-- festgelegt. Eine darüberhinausgehende Sonderdotation ist nicht vorgesehen.

Eine gesonderte Bewerbung um den Kepler Award in der Kategorie „Best Teacher“ ist nicht erfor­der­lich. Alle Lehrenden, für die im Studienjahr 2022/23 bei der Frage nach der Gesamtbewertung der Lehrveranstaltung mindestens 20 (nach der Anzahl der Lehrenden gewichtete) Antworten abgegeben wurden, nehmen automatisch an der Preisvergabe teil.

Jury und Preisvergabe

Die Entscheidung über die Zuerkennung der „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ erfolgt durch eine Fachjury mit je nach Preiskategorie unterschiedlicher Zusammensetzung:

Die Jury für die „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ in den Kategorien „Best Practice“ und „Ars Docendi“ setzt sich aus der Senatsvorsitzenden, dem Vizerektor für Lehre und Studierende, einem*r Vertreter*in der ÖH sowie den Sprecher*innen der Professor*innenkurie, der Mittelbaukurie und der Studierendenkurie des Senats (oder von diesen entsendeten Vertreter*innen) zusammen.  

Die Jury für die „Kepler Awards for Excellence in Teaching“ in der Kategorie „Best Teacher“ setzt sich aus der Senatsvorsitzenden, dem Vizerektor für Lehre und Studierende, einem*r Vertreter*in der ÖH sowie den Sprecher*innen der Professor*innenkurie, der Mittelbaukurie und der Studierendenkurie der Fakultätsversammlung der jeweils betroffenen Fakultät bzw. der Institutskonferenz der School of Education (oder von diesen entsendeten Vertreter*innen) zusammen.

Der AKG, der Betriebsrat für das wissenschaftliche Personal und die Abteilung QMBW ge­hören der Fachjury – unabhängig von ihrer jeweiligen Zusammensetzung – mit beratender Stimme an.

Preisverleihung

Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen einer gemeinsamen Festveranstaltung von Senat und Rektorat im Mai 2024.