Vor mehr als 400 Gästen fand im Konventhospital der Barmherzigen Brüder Linz eine ganz besondere Feier statt.
Die Leitung des renommierten Instituts für Sinnes- und Sprachneurologie (ISSN) wurde von Univ.-Prof. Primar Dr. Johannes Fellinger, der das Institut über Jahrzehnte mit visionärem Weitblick und unermüdlichem Engagement aufgebaut hat, an seinen Nachfolger, Primar Dr. Johannes Hofer, übergeben. Das Institut für Sinnes- und Sprachneurologie unterstützt Menschen mit Problemen in den Bereichen Kommunikation, Sprache, Hören und Lernen. All diese Menschen haben gemeinsam, dass sie in ihrer persönlichen Entwicklung durch die beeinträchtigte Kommunikationsfähigkeit eingeschränkt sind. Eine wichtige Aufgabe - die Feier stand daher ganz im Zeichen des gemeinsamen Wirkens und der Dankbarkeit - gegenüber der Arbeit von Dr. Fellinger, aber auch gegenüber den vielen Wegbegleiter*innen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben.
Landeshauptmann Thomas Stelzer hob in seiner Rede hervor, wie grundlegend die Arbeit des ISSN die Lebensqualität vieler Menschen verändert habe und verlieh Fellinger im Rahmen des Festakts auch das „Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich". Neben vielen anderen Gästen gratulierten auch die JKU Vizerektorin für Medizin Elgin Drda, Dekan Gerald Pruckner und der ehemalige JKU Rektor Meinhard Lukas der JKU zu dieser Auszeichnung.
Langweilig wird Fellinger auch künftig nicht werden: Der Mediziner bleibt Leiter des Klinischen Forschungsinstituts für Entwicklungsmedizin der JKU und hat zudem gemeinsam mit Kardinal Schönborn ein Buch geschrieben. “Meine Augen haben das Heil gesehen. Auf Jesus schauen mit Helmut Michael Berger” widmet sich dem Werk von Fellingers Schwiegervater, dem Künstler Helmut Michael Berger (1925-2013). Dieser verlor als Jugendlicher sein Gehör und fand in der bildenden Kunst eine Ausdrucksform.