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Johann Puch Automotive-Award für Robotik-Absolventen

DI David Wirthl entwickelte für seine Masterarbeit am Institut für Robotik einen Fahrroboter zum reproduzierbaren Testen von Fahrerassistenzsystemen. Dafür wurde er am 14. November in der voestalpine Stahlwelt mit dem Johann Puch-Award ausgezeichnet.

Ein Fahrroboter besteht aus mehreren Aktuatoren, die in einem kommerziellen Automobil so montiert werden, dass damit die Betätigung der Pedale und des Lenkrads möglich ist. Die mechanische Konstruktion des von Wirthl entwickelten Fahrroboters lässt einem Fahrer ausreichend Platz am Fahrersitz, sodass er einen laufenden Test überwachen und bei Bedarf in das Geschehen eingreifen kann. Außerdem liegen keine Teile der Konstruktion im Prallbereich des Fahrers, wodurch gewährleistet ist, dass bei einem Unfall die Airbags wie gewohnt auslösen können.

„Mein Ziel war, mithilfe des Fahrroboters ein Fahrzeug einer vorgegebenen Trajektorie folgen zu lassen“, sagt Wirthl. Ein reproduzierbares, möglichst genaues Folgeverhalten ist eine entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung und Überprüfung von Fahrerassistenzsystemen.

Das verwendete Konzept für die Trajektorienfolgeregelung sieht eine Entkopplung der Antriebs- und der Lenkregelung vor. Dadurch wird es möglich, bei unterschiedlichen Tests das Augenmerk bei der Longitudinalen Regelung des Fahrzeugs einmal auf eine Weg- und ein anderes Mal auf eine Geschwindigkeitsregelung zu legen, ohne dabei die Lenkregelung zu beeinflussen.

Wirthl errang mit dieser Arbeit unter mehr als 30 Einreichungen den 2. Platz. Der Johann Puch-Award ist von Magna Steyr gestiftet und wurde heuer zum 17. Mal vergeben. Steyr-Chef Karl-Friedrich Stracke meinte bei der Preisverleihung: „Die prämierten Arbeiten werden die österreichische Autoindustrie nach vorne bringen“. Wirthl ist nach dem erfolgreichen Abschluss des Mechatronik-Studiums mittlerweile Entwicklungsleiter der Abteilung „Active Safety“ bei Dr. Steffan Datentechnik.