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Magdalena Hader ist erste Absolventin des Artificial Intelligence-Studiums in Österreich

Die Linzerin Magdalena Hader, MSc hat das Masterstudium "Artificial Intelligence" erfolgreich abgeschlossen.

Magdalena Hader
Magdalena Hader

Seit zwei Jahren wird – einzigartig in Österreich – an der Johannes Kepler Universität Linz das Masterstudium Artificial Intelligence angeboten. Nun darf die erste Absolventin ihren Abschluss feiern: Die Linzerin Magdalena Hader, MSc hat das Masterstudium erfolgreich abgeschlossen.

Für Assist.Prof. Günter Klambauer (Institute für Machine Learning) keine Überraschung: „Magdalena ist uns in den Vorlesungen schon immer als sehr interessierte und zielstrebige Studentin aufgefallen. Deshalb war es auch keine Überraschung für uns, dass sie als erste das AI Studium abgeschlossen hat. Wir gratulieren ihr herzlich zum erfolgreichen Abschluss." Nicht als einzige überzeugte Hader mit Interesse und Talent: „Der Zustrom zum AI-Studium ist weiter ungebrochen. Wir sind zuversichtlich, dass auf Magdalena noch viele weitere exzellente Absolvent*innen folgen werden“, erklärt Johannes Kofler, der gemeinsam mit Prof. Sepp Hochreiter den Studiengang leitet.

Wie fühlt man sich als erste AI-Absolventin Österreichs?
Magdalena Hader: Es kam etwas überraschend, aber es ist natürlich ein tolles Gefühl. Als erste Absolventin kann man natürlich nicht von Erfahrungen anderer profitieren und auch die Bürokratie ist etwas aufwändiger. Diese zusätzlichen Schwierigkeiten überwunden zu haben macht mich stolz und es freut mich jetzt meine Kolleg*innen mit meinen Erfahrungen unterstützen zu können.

Warum haben Sie sich für AI an der JKU entschieden?
Magdalena Hader: Ich habe in den Medien von dem neuen Studiengang gelesen. Daraufhin hab ich mich eigentlich zum ersten Mal näher mit AI beschäftigt und festgestellt, dass mich das Thema sehr interessiert. Nachdem ich die Informations-Veranstaltung an der JKU besucht habe, war ich davon überzeugt, dass dieses Studium der beste Weg ist, um mir fundiertes Wissen in dem Bereich anzueignen.

Können Sie das Studium weiterempfehlen?
Magdalena Hader: Ja, auf jeden Fall. Es ist spannend Tipps und Tricks von Expert*innen zu erfahren, die man sonst nirgendwo bekommt. Theoretische Hintergründe und praktische Übungen sind gut aufgeteilt und es wird auch auf viele verschiedene relevante Aspekte, wie z.B. rechtliche und soziale Themen, eingegangen.

Wie war die Betreuung?
Magdalena Hader: Die Betreuung war sehr gut. Die Professor*innen und Lehrveranstaltungs-Leiter*innen waren immer für Fragen und Feedback offen. Besonders toll fand ich, dass man die Begeisterung der Lehrenden für ihr Fach bzw. das Thema spüren konnte.

Wie geht es bei Ihnen weiter?
Magdalena Hader: Ich war vor dem Studium schon mehrere Jahre als Softwareentwicklerin tätig, auch parallel zum Studium. Ich habe das Studium zwar unabhängig von meinem Beruf ganz für mich selbst gemacht, habe aber jetzt zum Glück die Möglichkeit, meine neuen Kenntnisse in meiner Arbeit einzusetzen.

AI wird kontrovers diskutiert - vom Terminator an einem Ende, bis zum Wundermittel für alle Probleme am anderen Ende. Wie sehen Sie die Möglichkeiten der AI?
Magdalena Hader: Vieles wird von Leuten diskutiert, die einen zu oberflächlichen Einblick haben. Das finde ich problematisch. Ich denke AI ist weder das eine noch das andere. Es ist ein Werkzeug, dessen Auswirkung wie bei jeder anderen technischen Entwicklung ganz von den Anwender*innen abhängt. Ich sehe großes Potenzial in AI. Je größer das Potenzial, desto größer normalerweise auch die Risiken, aber vor allem bei AI habe ich das Gefühl, dass auf die Problematiken schon sehr früh reagiert wird.

Viele Frauen sind zurückhaltend, wenn es um technische Studien geht. Wie war das bei Ihnen? Was würden Sie diesen jungen Frauen raten?
Magdalena Hader: Für mich war das zum Glück kein Problem. Meine Eltern haben mich da immer bestätigt und auch meine Schwester hat bereits ein technisches Studium an der JKU absolviert. Ich glaube, man denkt als Frau vielleicht weniger an diese Option. Für Männer ist ein technischer Beruf naheliegender. Mein Rat ist also, sich bei der Suche nach einem passenden Studium auch mal die technischeren Studiengänge anzuschauen und sich nicht von Vorurteilen und Meinungen Anderer beeinflussen zu lassen. Das Studium an sich ist für eine Frau sicher nicht schwieriger als für einen Mann. Man muss sich nur vielleicht daran gewöhnen, hauptsächlich mit Männern zusammenzuarbeiten, solange sich noch nicht mehr Frauen dafür entscheiden, aber das ist ja an sich nichts Schlechtes.

Wie alt sind Sie und welche Hobbys haben Sie?
Magdalena Hader: Ich bin 31 Jahre alt. Ich löse gerne Rätsel und lerne gerne Neues. Mein Haupt-Hobby in den letzten zwei Jahren war mein Studium. Sonst spiele ich gerne Klavier, treibe Sport oder verbringe Zeit in der Natur.

 

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