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Abteilung Personalentwicklung, Gender & Diversity Management
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Platz für Pride - Pride Month 2024.

Warum feiern wir den Pride Month an der JKU?

Die Anerkennung von LGBTIQ+ – Vielfalt ist auch heute noch lange nicht gegeben. Viele Menschen können sich nach wie vor nicht frei in ihren vielfältigen Lebensweisen bewegen. Im Gegenteil, vielerorts müssen Menschen ihre queere Identität verstecken und sogar um ihr Leben fürchten.

Intersex Inclusive Progress Pride Flag Intersex Inclusive Progressive Pride Flag
  • In 66 Staaten wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern droht sogar die Todesstrafe.
  • 2022 wurden weltweit 327 Morde an trans-Menschen begangen.

Seit 1. Jänner 2019 können gleichgeschlechtliche Paare in Österreich standesamtlich heiraten. Gleichzeitig ist auch in Österreich der Schutz von LGBTQ+ Rechten noch nicht in allen Bereichen gesichert:

  • Konversionstherapien, das sind Interventionen mit dem Ziel, die Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung an die gesellschaftliche Norm anzupassen, sind gesetzlich immer noch nicht verboten.
  • Es gibt immer noch keinen gesetzlichen Schutz für intergeschlechtliche Kinder. Geschlechtsangleichende Operationen sind nach wie vor erlaubt und werden durchgeführt.

 

In Österreich erleben queere Menschen nach wie vor Diskriminierung und Übergriffe. Selbst unsere Universität ist nicht davor geschützt.

In den letzten Wochen wurden beispielsweise an unserem Campus die Toiletten-Beschilderungen von All-Gender Toiletten entfernt oder überklebt. Von mehr als 140 Toilettenanlagen sind 126 Toilettenanlagen nach wie vor für Damen und Herren gekennzeichnet. Trotzdem sind die 14 All-Gender Toilettenanlagen nicht vor Vandalismus sicher.

Foto einer zerstörten Toilettenbeschriftung Zerstörte Toilettenbeschilderung im Keplergebäude.

Warum feiern wir also den Pride Month?

Wir setzen uns für (Rand-)Gruppen ein, deren Platz immer wieder in Frage gestellt oder sogar verdrängt wird. Gerade als Universität, als weltoffener Ort, in unserer Rolle als Vorreiterin in der Gesellschaft, ist es unsere Aufgabe, Platz für Alle* zu schaffen!

Wir feiern den Pride Month, um LGBTIQ+ Themen sichtbar zu machen, um dafür zu sensibilisieren und um aufzuklären. Und wir feiern diesen Monat mit queeren Menschen, um die Möglichkeit und Gelegenheit zu erhalten, ihre Perspektiven noch besser kennenzulernen.

Im Juni wird in vielen Ländern weltweit der Pride Month gefeiert. Das Datum ist dabei nicht zufällig gewählt, sondern soll an die Ereignisse gedenken, die am 28. Juni 1969 in der New Yorker Bar Stonewall Inn stattgefunden haben.

Das Stonewall Inn, das sich in der Christopher Street in New York befindet, wurde in den 1960er Jahren zu einer Bar, die sich explizit an Menschen aus der LGBTIQ*[1]-Community richtet. Polizeirazzien und Polizeigewalt waren im Stonewall Inn an der Tagesordnung, da das Lokal keine Lizenz für den Ausschank von Alkohol hatte und Homosexualität damals noch als Straftat galt.

In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni 1969 setzten sich jedoch Lesben, Schwule und trans Menschen bei einer Polizeirazzia erstmals gegen die willkürliche Polizeigewalt zur Wehr. Die Ereignisse am 28. Juni im Stonewall Inn markierten den Beginn von weiteren Protesten und Demonstrationen gegen Diskriminierung und Polizeigewalt.

Der Juni 1969 gilt daher als Geburtsstunde der modernen westlichen LGBTIQ*-Bewegung. Am 28. Juni 1970 wurde in New York der erste „Christopher Street Liberation Day“ organisiert. Der Name der Bar „Stonewall Inn“ sowie die Adresse der Bar „Christopher Street“ wurden zum Synonym für den Kampf gegen die Diskriminierung der LGBTIQ*-Community. Die meisten Veranstaltungen der LGBTIQ*-Bewegung werden seitdem in Erinnerung an die Stonewall-Aufstände in New York organisiert. Daher findet der Pride Monat alljährlich im Juni statt.

Es ist viel passiert, seit die ersten queeren Aktivist*innen um Gleichberechtigung und Anerkennung gekämpft haben. In vielen westeuropäischen Ländern haben queere Menschen an Akzeptanz und Rechten gewonnen und können ihr Leben inzwischen offen leben. Dennoch gibt es auch weiterhin politische und gesellschaftliche Widerstände. Ausgrenzung und Diffamierung sind immer noch ein Problem und selbst das Erleben körperlicher Gewalt, ist auch hierzulande noch immer Realität für Menschen aus der LGBTIQ*-Community. International gesehen ist die Lage noch gravierender. In 70 Ländern weltweit ist Homosexualität noch unter Strafe gestellt.

 

 

[1] LGBTIQ* steht für lesbian, gay, bisexual, transgender, intersex und queer. Der Stern steht darüber hinaus für alle weiteren Menschen, die aufgrund ihrer Geschlechtsidentität und/oder ihrer sexuellen/romantischen Anziehung nicht den heteronormativen Vorstellungen entsprechen.

Für den Inhalt verantwortlich: Referat Gender & Diversity Management.

 

Ausstellung im Hörsaaltrakt

Die zu Vielfalt arbeitenden Einrichtungen an der JKU stellen sich und ihre Arbeitsfelder vor. Vorbeischauen und Informieren!

Infrastruktur am Campus - Toiletten, Bänke und Zebrastreifen.

Alle Infos zu den Regenbögen am Campus.
Coming soon.

6. Juni '24: Vortrag mit Michael Hunklinger

Vortrag und Diskussion zu LGBTIQ*, Queer, rainbow capitalism, etc

11. Juni '24: Filmvorführung "Verbotenes Begehren"

Das Institut für Legal Gender Studies und das Referat Gender & Diversity Management laden zu einer Filmvorführung in den Zirkus des Wissens.

12. Juni '24: Queer Beer um 4

Die GayNF und das Referat für Gender & Diversity Management der JKU laden dich ganz herzlich zum “Queer Bier um 4” ein!

25. Juni '24: Intersektionales Get Together.

Gemeinsam einen diskriminierungssensiblen Wohlfühlraum für ALLE zu schaffen.