Michael John, geboren 1954, studierte Geschichte und Politikwissenschaften in Wien. Im Lauf des Studiums Hinwendung zu Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Promotion 1980. Danach Beschäftigung als freiberuflicher Historiker in Wien, Mitarbeit bei Amnesty International, Mitarbeiter von Ökista-Österreich, Sozialarbeiter bei den Jugendzentren der Stadt Wien und Hausmann. 1985 Wiedereinstieg als Historiker am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Universität Wien.
Seit 2011 am Institut für Kulturwirtschaft und Kulturforschung (KUWI) tätig (Zweitzuordnung), 2011-2020 als Institutsvorstand, nach dem Übertritt in den Ruhestand als Univ.-Prof. wissenschaftlicher Mitarbeiter.
Seit 1986 am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz tätig, seit 1993 als Universitätsassistent, im Jahr 2000 Habilitation, seit Februar 2001 außerordentlicher Universitätsprofessor; derzeit strv. Institutsvorstand. Gastprofessur an der Universität Salzburg sowie Lehrtätigkeiten an der Central European University und der Slowenischen Akademie der Wissenschaften, Ljubljana bzw. an der Universität Nova Gorica, Cultural Studies. Facheinschlägige Auslandserfahrung im Bereich der Recherche und der wissenschaftlichen Kontakte (England, Deutschland, Ungarn, Ukraine, Südafrika, Dänemark, Slowenien, Ungarn, USA, Israel).
Vielfältige Aktivitäten im Bereich der Scientific Community Services, wie etwa der Mitherausgabe der Zeitschrift „Zeitgeschichte“ sowie der Leitung bzw. Teilnahme an Expertenkommissionen. Besonderes Engagement im Bereich angewandter Geschichte (Ausstellungen, Vortragstätigkeit, Lehrerfortbildung, Verbreitung sozial- und wirtschafts-historischer Forschungsergebnisse im Kulturbereich und in der Volksbildung). Kooperation im Kontext des KUWI mit der Gemeinde Molln bzw. dem örtlichen Kulturverein „wildheut“. Veranstaltung von Symposien zu den Themen Zivilcourage, Protest, Umweltbewusstsein. Schwerpunkte der Forschung und Lehre liegen auch auf dem Bereich "Kulturgeschichte", auf dieser Grundlage ergaben und ergeben sich starke Bezüge zu den Schwerpunkten des KUWI, konkret sind dies: "Populärkultur" (Sportgeschichte), "ethnischer Kultur" (Migrationsgeschichte) sowie "Kunstgeschichte" (NS-Raubkunst) zu nennen.