Eine heute immer wieder auftauchende Frage in der KI geht auf einen Artikel von Alan Turing aus dem Jahr 1950 zurück, der lautet: "Ich schlage vor, die Frage zu betrachten: 'Können Maschinen denken?'" (Computing Machinery and Intelligence. Mind, Vol. 59, Nr. 236 (Okt., 1950), S. 433-460; im Original: "I propose to consider the question, 'Can machines think?'").

In seiner Keynote "Cognitive IT: The Dawn of the Age of 'Machine Thinking'" auf der COGNITIVE 2019 am 8. Mai 2019 präsentierte Prof. Ferscha einen Rückblick auf die Evolution der frühen KI, bewertete den heutigen Stand der Errungenschaften und endet in einem Framework für "Embedded AI", in dem eingebettete, drahtlos verbundene winzige Rechenplattformen mit einer Vielzahl von miniaturisierten Sensoren Daten über Phänomene der realen Welt sammeln, diese Daten in Echtzeit analysieren und interpretieren, über die erkannten Konzepte und Symbole schlussfolgern, Entscheidungen treffen und ihre Umgebung über eine Vielzahl von Aktoren beeinflussen oder kontrollieren. Erfassen, Schlussfolgern und Steuern verbinden also die physischen und digitalen Domänen der Welt eng miteinander, wobei Rückkopplungsschleifen die eine Domäne mit der anderen verbinden. So implementieren  sie Konzepte von autonomem, adaptivem Verhalten.