2024 feiert der Kepler Salon sein 15-jähriges Bestehen und führt seine diskursive Vermittlung von Wissen unter neuer Leitung fort. Er schreibt damit ein weiteres Kapitel seiner Geschichte: eine Transformation in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der Grundstein für eine innovative und lebendige Neuausrichtung wurde im 1. Halbjahr gesetzt, dieser basiert auf Partizipation, Kooperation und kultureller Vielfalt. Die JKU Linz als Trägerinstitution setzt damit ein klares Zeichen der Bekenntnis zu Innovation und Wandel. Diese Transformation ist ein Tribut an den Fortschritt und eine Einladung, sich auf eine Reise der ständigen Veränderung einzulassen. Die Kuratierung ist ein Versprechen, dass der Salon nicht nur ein Raum ist, sondern ein lebendiger Organismus und eine einzigartige, zeitgemäße Plattform für kritischen Diskurs und Wissensvermittlung.
Ereignisse
DER ZEIT IHRE BÜCHER: ZUVERSICHT
Im dunkelsten Monat, kurz vor Beginn des neuen Jahres, ist es Zeit, Zuversicht zu tanken. Deshalb sucht Barbara Jany mit ihren Gästen in literarischen Werken Antworten, wie das gelingen kann. Jede*r Gesprächsteilnehmer*in hat sich dafür ein literarisches Werk ausgesucht. Vom Klassiker bis zum zeitgenössischen Roman: Die unterschiedlichen Zugänge der Autor*innen sowie der drei Leser*innen und ihre Vielfalt in Herkunft, Alter und Lebenserfahrung regen zu einer vielschichtigen Diskussion an.
PETER ASSMANN
Künstler, Schriftsteller, Kunsthistoriker
STEPHAN ROISS
Autor, Musiker
BARBARA JANY
Literatin, Organisationsentwicklerin, Gastgeberin
MIT BAKTERIEN UND ROBOTERN ZU NEUEN STOFFEN
Das Bio Fabrication Lab, eines der neun Co.Labs an der Kunstuniversität Linz, ist ein transdisziplinärer Experimentierraum, der in enger Kooperation mit der JKU Linz steht. Hier erforschen Studierende, Wissen schafter*innen und Künstler*innen gemeinsam innovative, nachhaltige Materialien und Produktionsprozesse im Bereich Mode, Textil und Design. Im Mittelpunkt stehen dabei das Entwickeln neuer Stoffe, das Färben mit Bakterien und der Einsatz von Robotern und Maschinen zur Unterstützung dieser Prozesse. Das Lab lädt zu einer lebhaften Diskussion über zukunftsweisende, regenerative Mode und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein und bietet Einblicke in die kreative Verbindung von Natur, Technologie und Design.
UTE PLOIER
CHRISTIANE LUIBLE-BÄR
PETER HOLZINGER
JULIA MOSER
Studiengang Fashion & Technology und Co.Lab Kunstuniversität Linz
JOHANNES HEITZ
Institute of Applied Physics, JKU Linz
SANDRA-LAURA AXINTE
Performance/Buffet
GITTI VASICEK
Gastgeberin
Aus der Reihe „Transversale Echos“: eine künstlerisch-wissenschaftliche Kooperationsreihe der JKU Linz und der Kunstuniversität Linz
RELATIFS: FEMINIST OBSERVATION: THE CASE OF „PROCESSO PER STUPRO“ (A TRIAL FOR RAPE, 1979)
„Processo per stupro“ ist ein beobachtender Dokumentarfilm über das Gerichtsverfahren gegen vier Männer, die angeklagt waren, eine 18-jährige Frau in eine Villa gelockt und vergewaltigt zu haben. 1978 vom Collettivo femminista di cinema gedreht, wurde Processo im Folgejahr vor einem Millionenpublikum im Fernsehen ausgestrahlt. Der Vortrag zeigt, wie sich eigentlich distanzierende Strategien der Beobachtung in diesem Film mit Fürsorge, Teilnahme und autorialer Zurückhaltung verbinden. Damit stellt der Film zugleich etablierte Konzepte der Geschichtsschreibung des feministischen Films in Frage.
ERIKA BALSOM
Reader für Filmwissenschaft am King‘s College London
HENNING ENGELKE
JULIA GRILLMAYR
ANNE VON DER HEIDEN
Gastgeber*innen
Vortrag in englischer Sprache
Eine Veranstaltung der Kunstuniversität Linz (Abteilungen Kulturwissenschaft sowie Kunstgeschichte und Kunsttheorie) in Kooperation mit dem Kepler Salon