2024 feiert der Kepler Salon sein 15-jähriges Bestehen und führt seine diskursive Vermittlung von Wissen unter neuer Leitung fort. Er schreibt damit ein weiteres Kapitel seiner Geschichte: eine Transformation in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der Grundstein für eine innovative und lebendige Neuausrichtung wurde im 1. Halbjahr gesetzt, dieser basiert auf Partizipation, Kooperation und kultureller Vielfalt. Die JKU Linz als Trägerinstitution setzt damit ein klares Zeichen der Bekenntnis zu Innovation und Wandel. Diese Transformation ist ein Tribut an den Fortschritt und eine Einladung, sich auf eine Reise der ständigen Veränderung einzulassen. Die Kuratierung ist ein Versprechen, dass der Salon nicht nur ein Raum ist, sondern ein lebendiger Organismus und eine einzigartige, zeitgemäße Plattform für kritischen Diskurs und Wissensvermittlung.
Ereignisse
ANKOMMEN
Im Kontext von Migration oder Flucht repräsentiert das Ankommen nicht nur den physischen Eintritt in ein neues Land, sondern auch den emotionalen und kulturellen Übergang zu einer neuen Identität. Vom Flüchtling zum anerkannten Wissenschafter: Vedran Džihić ist angekommen. Was braucht es, um den Neubeginn zu schaffen? Wann fühlen wir uns einer Gesellschaft wirklich zugehörig? Was kann die Aufnahmegesellschaft dafür tun? Eindringlich beschreibt Vedran Džihić sein persönliches Ankommen und warnt vor Ausgrenzung. Auch in Projekten des Roten Kreuz Oberösterreich besuchen über 350 ehrenamtliche Botschafter*innen Einrichtungen und erzählen ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten vom Ankommen.
VEDRAN DŽIHIĆ
Autor, Politologe
SABRI OPAK
Projektmitarbeiter Crosstalk und XChange Rotes Kreuz OÖ
CORNELIA LEHNER
Gastgeberin
In Kooperation mit dem Österreichischen Roten Kreuz
LIEBES:LEBEN
Ein Filmscreening als Auftakt der internationalen „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“
KEPLER SALON EXTERN: ERIKA GANGL UND DIE LINZER TANZ-AVANTGARDE
Ihr Name ist bis heute Synonym für künstlerische Avantgarde in Österreich: Erika Gangl (1939–2000), Tänzerin, Choreografin und Pädagogin. Mit ihrem 1965 in Linz gegründeten Tanzstudio schuf sie einen Ort der künstlerischen Zeitgenossenschaft und etablierte eine Ausbildung im Sinne ihrer Lehrmeisterin Rosalia Chladek. Sie gründete eines der ersten freien Tanz-Ensembles und choreografierte mit großer Präzision Werke von Alfred Peschek, John Cage, Anestis Logothetis und anderen. Der Abend, angelegt als angewandte Buch-Präsentation mit künstlerischen Live-Acts, dokumentiert Gangls innovatives Schaffen. Die präsentierte Publikation „Erika Gangl und der Neue Tanz. Versuch einer kritischen Würdigung“ (Hollitzer Verlag, 2024) schließt eine Forschungslücke der österreichischen Tanzmoderne.
ANDREA AMORT
TANJA BRANDMAYR
GERLINDE ROIDINGER
Herausgeberinnen
MARINA KORAIMAN
Reenactment, Choreografische Anleitung
REBEKKA PICHLER
Choreografische Mitarbeit, Tanz
SIGRID SOMMERFELD
PETER SOMMERFELD
Performance
CORNELIA LEHNER
Gastgeberin
In Kooperation mit dem Verein tanzland und dem Sonnenstein Loft