2024 feiert der Kepler Salon sein 15-jähriges Bestehen und führt seine diskursive Vermittlung von Wissen unter neuer Leitung fort. Er schreibt damit ein weiteres Kapitel seiner Geschichte: eine Transformation in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der Grundstein für eine innovative und lebendige Neuausrichtung wurde im 1. Halbjahr gesetzt, dieser basiert auf Partizipation, Kooperation und kultureller Vielfalt. Die JKU Linz als Trägerinstitution setzt damit ein klares Zeichen der Bekenntnis zu Innovation und Wandel. Diese Transformation ist ein Tribut an den Fortschritt und eine Einladung, sich auf eine Reise der ständigen Veränderung einzulassen. Die Kuratierung ist ein Versprechen, dass der Salon nicht nur ein Raum ist, sondern ein lebendiger Organismus und eine einzigartige, zeitgemäße Plattform für kritischen Diskurs und Wissensvermittlung.
Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Rechtspopulismus. In vielen Ländern feiern rechtspopulistische Parteien Erfolge, auch in Österreich. Nachdem diese Parteien in den 1990er-Jahren eher neoliberal orientiert waren, inszenieren sie sich mittlerweile als neue „Arbeiterparteien“. Dies stellt insbesondere für Gewerkschaften eine Herausforderung dar. Entsolidarisierung und Spaltung am Arbeitsmarkt stellen Konzepte der inklusiven Solidarität und der kollektiven Arbeitnehmer*innen-Rechte auf die Probe. Wie können Gewerkschaftsbewegungen diesen Herausforderungen begegnen?
HANS-JÜRGEN BIELING
Professor für Politikwissenschaft an der Universität Tübingen
MATTHIAS SPECHT-PREBANDA
Arbeitsmarktexperte der AK OÖ
TORBEN KRINGS
Gastgeber
Eine Veranstaltung des Instituts für Soziologie der JKU Linz und des Arbeitskreises Sozialpartnerschaft in Kooperation mit dem Kepler Salon
Diese Veranstaltung wird auf das Frühjahr 2025 verschoben.
Der Hieronymustag, internationaler Tag des Übersetzens, wird jährlich am 30. September gefeiert. Übersetzer*innen von Literatur werden aber bis heute oft übersehen, obwohl sie Weltliteratur erst ermöglichen. Mascha Dabić und Rebekka Zeinzinger übersetzen aus den Nachfolgesprachen des Serbokroatischen. Eine Region, geografisch nah, aber im Kulturbereich unterrepräsentiert und häufig mit Stereotypen behaftet. Wie gelingt es, über Literatur Brücken zu bauen? Wie übersetzt man kulturelle Eigenheiten und sprachliche Feinheiten? Beide sprechen über tägliche Herausforderungen im „Bergwerk der Sprache“, die Wahrnehmung von Literatur des Balkans und den Weg „kleiner“ Sprachen ins Deutsche. Sie machen Lust, Balkanliteratur (neu) zu entdecken.
MASCHA DABIĆ
REBEKKA ZEINZINGER
Literaturübersetzerinnen
Um Anmeldung wird gebeten unter ticket(at)literaturschiff.at
Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e. V. in Zusammenarbeit mit der Initiative.Literaturschiff, Verein für literarische Begegnungen in Oberösterreich. Gefördert vom Deutschen Übersetzerfonds.
Demokratien brauchen klare Spielregeln und sie brauchen einen Konsens über Grundfragen des Zusammenlebens. Niedergeschrieben wird das in einer Verfassung, die sich das Volk selbst gibt. Wie bindend ist, was in der Verfassung steht? Wer kann sie ändern und wie? Können Verfassungen in Demokratien autoritäre Systeme verhindern? Am Tag nach der österreichischen Nationalratswahl spielt die Verfassung eine besonders wichtige Rolle. Wer darf regieren und wer entscheidet über das politische „Personal“ der Republik? Wir werden an diesem Abend einen Einblick in das Konzept der österreichischen Bundesverfassung bekommen und anhand der aktuellen politischen Ereignisse darüber diskutieren.
MARKUS VAŠEK
Vorstand des Instituts für Verwaltungsrecht und Verwaltungslehre an der JKU Linz
CHRISTINE HAIDEN
Gastgeberin
Barbara Novotny und John F. Kutil geben Einblicke in die aktuelle Produktion des Zirkus des Wissens: