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Kepler Salon
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Kepler Salon.

2024 feierte der Kepler Salon sein 15-jähriges Bestehen und führt nun seine diskursive Vermittlung von Wissen unter neuer Leitung fort. Er schreibt damit ein weiteres Kapitel seiner Geschichte: eine Transformation in Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Der Grundstein für eine innovative und lebendige Neuausrichtung wurde im 1. Halbjahr gesetzt, dieser basiert auf Partizipation, Kooperation und kultureller Vielfalt. Die JKU Linz als Trägerinstitution setzt damit ein klares Zeichen der Bekenntnis zu Innovation und Wandel. Diese Transformation ist ein Tribut an den Fortschritt und eine Einladung, sich auf eine Reise der ständigen Veränderung einzulassen. Die Kuratierung ist ein Versprechen, dass der Salon nicht nur ein Raum ist, sondern ein lebendiger Organismus und eine einzigartige, zeitgemäße Plattform für kritischen Diskurs und Wissensvermittlung.

Detailansicht Salon blau ©Ness Rubey

Ereignisse

Event 24.02.2025

DIE NEUE PROTESTKULTUR

Der Druck der Straße wächst: Klimastreiks, Bauernproteste oder Bewegungen gegen unterdrückende Regimes – Proteste prägen unsere Zeit mehr denn je. Tareq Sydiq, tätig am Zentrum für Konfliktforschung in Marburg, widmet sich in seinem Buch „Die neue Protestkultur“ der Frage, wie moderne Bewegungen Gesellschaft und Politik verändern. Mit seiner Forschung, die ihn in Länder wie den Iran, Japan und Pakistan führte, beleuchtet er Proteste in all ihren Facetten: Frauen, die ihre Kopftücher verbrennen, Klimaaktivist*innen, die Straßen blockieren, oder digitale Kampagnen wie #MeToo. Sydiq zeigt anschaulich, wie diese Bewegungen Debatten anstoßen, Wandel bewirken und neue Formen des Widerstands etablieren.

TAREQ SYDIQ
Politikwissenschafter, Protestforscher

KLAUS BUTTINGER
Gastgeber

Um Anmeldung wird gebeten unter ticket(at)literaturschiff.at

In Kooperation mit der Initiative.Literaturschiff

News 01.03.2025

DEMOKRATIE BRAUCHT HALTUNG

Von CORNELIA LEHNER

„Zwischen Reiz und Reaktion gibt es einen Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unser Wachstum und unsere Freiheit.“ Viktor E. Frankls Worte erinnern uns an die essenzielle Bedeutung bewussten Handelns – nicht nur als individuelle Tugend, sondern auch als Fundament einer lebendigen Demokratie.

In einer Zeit, die geprägt ist von schnellen Urteilen, Polarisierung und Populismus wird die Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, Gewissheiten zu hinterfragen und Komplexität anzunehmen, immer wichtiger. Demokratie verlangt Mut: den Mut, Tatsachen anzusprechen, Dialoge zu führen und differenzierte Perspektiven einzunehmen. Sie fordert uns auf, den Raum zwischen Reiz und Reaktion zu nutzen, um überlegt zu handeln, statt reflexartig einfachen Antworten zu folgen. Populismus hingegen nährt sich von Spaltung und der Versuchung klarer, aber oft irreführender Lösungen. Er bedroht genau den Raum, den Frankl als Ort unserer Freiheit beschreibt.

Das Frühjahrsprogramm 2025 widmet sich zentralen Fragen unserer Zeit: Wie bewahren wir demokratische Prinzipien angesichts von Spaltung und Desinformation? Welche Verantwortung tragen wir für die Gemeinschaft und was können wir aus der Geschichte für die Zukunft lernen? Themen wie soziale Gerechtigkeit, Gemeinwohl, die Bedeutung von Sprache oder historische Kontroversen laden dazu ein, Position zu beziehen und unsere Haltung im Jetzt zu schärfen.

Demokratie ist kein fertiges Werk, sondern ein lebendiger Prozess, der Wachsamkeit und ständiges Hinterfragen erfordert. Die Salon-Abende schaffen Gelegenheiten, Komplexität als Bereicherung zu begreifen und Gegenpositionen zu Populismus und geistiger Trägheit zu entwickeln.

Lassen Sie uns gemeinsam nachdenken und diskutieren – denn über Dinge zu sprechen bedeutet auch, die Welt zu gestalten.

Cornelia Lehner
Salonintendantin

Cornelia Lehner
Event 03.03.2025

WELCHE BRÜCKE WÜNSCHEN WIR UNS?

Die Linzer Nibelungenbrücke, eine zentrale Verkehrsader der Stadt, ist ein Bauwerk aus der NS-Zeit. Errichtet zwischen 1938 und 1941 als Teil der „Führerstadt Linz“, trägt sie ihren Namen nach der Nibelungensage. Während die 1941 aufgestellten Figuren von Kriemhild und Siegfried nach Kriegsende entfernt wurden, blieb die historische Konnotation des Brückennamens unkommentiert. Ein Hinweis auf ihre Vergangenheit fehlt bis heute. Die Ausstellung „Über eine Brücke – gehen / fahren / schreiben / forschen / reden / streiten“ (20. 11. 2024–3. 3. 2025) stellte auch die Frage: „Welche Brücke wünschen wir uns?“

BIRGIT KIRCHMAYR
Assoziierte Professorin am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, JKU Linz

ANGELA KOCH
Professorin für Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien, Kunstuniversität Linz

STUDIERENDE
der beiden Universitäten

CORNELIA LEHNER
Gastgeberin

Aus der Reihe „Transversale Echos“: eine künstlerisch-wissenschaftliche Kooperationsreihe der JKU Linz und der Kunstuniversität Linz

Detailaufnahme Kepler Salon
Event 10.03.2025

WIRTSCHAFT UND GELD

Den Kreislauf verstehen

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