Am Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik befassen wir uns mit politischen Institutionen, Ideen und Dynamiken sowie auch mit den Inhalten politischer Gestaltungsversuche.
Besonders interessant sind für uns die Bereiche der materiellen Daseinsvorsorge durch Sozial- und Verteilungspolitik. An ihnen kann man zentrale Themen des Zusammenspiels von Staat und Gesellschaft, der Organisation von Herrschaft, der Rolle von organisierten gesellschaftlichen Interessen in der Politik sowie den Wandel und den Einfluss politischer Ideen besonders gut studieren.
Wir möchten in unserer Forschung den gesellschaftlichen Strukturwandel und die Versuche, ihn gesellschafts- und sozialpolitisch zu bearbeiten, besser verstehen helfen. Es geht uns auch darum, Sozialpolitikforschung an der Universität zu verankern, d.h. Sozialpolitik mit sozialwissenschaftlichen Methoden zu analysieren und verständlich zu machen. Wir sind mit unseren Lehrveranstaltungen in interdisziplinäre und internationale Studiengänge eingebunden und vermitteln dort vor allem Kenntnisse über die Aufgaben, Strukturen und Funktionsweisen politischer Institutionen sowie die ihnen unterlegten politischen Ideen und gesellschaftlichen Interessenlagen.
Institut für Gesellschafts- und Sozialpolitik
Adresse
Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Standort
Hochschulfondgebäude, Südteil, 3. Stock
Öffnungszeiten Sekretariat
Mo - Fr 09.00 - 12.00 Uhr
Mo - Do 12.30 - 15.00 Uhr
Telefon Sekretariat
+43 732 2468 7157
Tobias Wiß hat auf der 28. International Conference of Europeanists (29. Juni – 01. Juli 2022) am Instituto Universitário de Lisboa aktuelle Forschungsarbeiten des Instituts vorgestellt.
Die gemeinsame Studie mit Carmen Walenta-Bergmann zur Politik subnationaler Sozialpolitik untersucht das Ausmaß von social investment und social consumption policies in allen Bundesländern Österreichs zwischen 1990 und 2020. Sie stellen fest, dass die Varianz subnationaler Sozialpolitik von der parteipolitischen Zusammensetzung der Landesregierungen abhängt, wobei die wirtschaftliche Entwicklung die Zusammenhänge beeinflusst.
Der zweite Vortrag basiert auf gemeinsamen Forschungsarbeiten mit Thomas Mayer und analysiert den Zusammenhang des Ausmaßes von betrieblicher Altersversorgung mit demokratischer Legitimität. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass kollektive-repräsentative demokratische Input-Legitimität höher ist, wenn der Verpflichtungsgrad der betrieblichen Altersversorgung (z.B. quasi-verpflichtend aufgrund von Kollektivverträgen) steigt.
Wir freuen uns, Márk Stégmayer ab Mai 2022 an unserem Institut als Universitätsassistent begrüßen zu dürfen. Er hat das Bachelorstudium Sozialwirtschaft und das Joint Masterstudium Comparative Social Policy and Welfare an der JKU absolviert und studiert im Masterstudium Politische Bildung.
Die Politikwissenschafter*innen Carmen Walenta-Bergmann und Felix Wohlgemuth, JKU Linz sind zu Gast bei Sigrid Ecker im Studio von Radio FRO.
Veränderung der Arbeitswelten in der COVID-19-Pandemie