Junge Österreicher:innen mit tschetschenischen Wurzeln werden immer wieder gefragt:
„Woher kommst du wirklich?“
In Texten, die seit 2022 im Rahmen des Kunstprojektes Stimm*Raum entstanden sind, versuchen die Jugendlichen diese häufig gestellte und etwas ermüdende Frage zu beantworten. Sie geben Auskunft über das Herkunftsland ihrer Eltern, das ihnen fremd ist, und die Konfrontation mit Vorurteilen.

„Aus einem Österreich, das mir die schönsten und schmerzhaftesten Erinnerungen geschenkt hat. Weil an das Land, wo ich geboren bin und nach Meinung einiger immer noch hingehöre, habe ich keine Erinnerungen.“ Und: „Bist du groß genug, Österreich? Sag, hast du Platz für mich?“

Die anschließende Diskussion möchte Raum für Begegnung und Dialog schaffen und Themen wie den Umgang mit Fremdzuschreibungen, Extremismus-Prävention, Teilhabe und kulturelle Zugehörigkeit verhandeln.
Zuletzt wird ein Einblick in die tschetschenische Kultur, jenseits von Kriegen und Flucht, gegeben. Projektleitung Maynat Kurbanova ist Kulturvermittlerin und bewegt sich zwischen der tschetschenischen Community und der österreichischen Mehrheitsgesellschaft.

Flyer, öffnet eine Datei

Lesung & Diskussion:
Aaron Arsakajev
Fariza Bisaeva
Amina Kurbanova
Maynat Kurbanova
Akhmed Musliev

Moderation:
Martin Wassermair, Journalist (DorfTV)