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Institute of Polymeric Materials and Testing
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Fahrplan bis 2030: Wie Oberösterreich zur nachhaltigen Kunststoffregion wird (German only)

Pressekonferenz mit LR Markus Achleitner, Prof. Lang (JKU IPMT), Manfred Hackl (EREMA), Stefan Laske (Greiner Packaging)

Hackl, Achleitner, Lang

Am Anfang stand eine Vision: Bis zum Ende des Jahrzehnts soll es möglich sein, den Inhalt des gelben Sacks, in dem österreichweit Kunststoffabfälle gesammelt werden, zu 100 Prozent wiederzuverwenden. Den Weg dorthin haben rund 80 Vertreter:innen aus Forschung und Wirtschaft erarbeitet und in einen konkreten Fahrplan bis zum Jahr 2030 gegossen: die „Technology Roadmap Sustainable Plastic Solutions“.

„Kunststoff und Nachhaltigkeit sind kein Widerspruch. Unsere Standortagentur Business Upper Austria hat daher die Initiative gestartet, um zu zeigen, dass nachhaltige Kunststofflösungen möglich sind. Oberösterreich bildet mit seinen innovativen Unternehmen und Forschungszentren die geballte Kunststoffkompetenz ab. Wo wenn nicht hier können wir den Beweis für nachhaltige Lösungen antreten“, sagt Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner.

Die Roadmap wurde in Kooperation mit dem BMK– Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie erarbeitet. Alle relevanten Akteure aus den Bereichen produzierende und verarbeitende Industrie, Lebensmittelproduzenten, Handel, Abfallwirtschaft und Politik haben daran mitgearbeitet, um auszulosten, wo die Lösungen ansetzen sollen. So waren beispielsweise der Handel mit der Verpackungsindustrie und den Abfallverwertern an einem Tisch.

Projekte und neue Ideen

Bereits während der Arbeit an der Roadmap sind konkrete Ideen und sogar schon Projektgruppen entstanden. „Ein Leitprojekt ist das Forschungsprojekt circPLAST-mr, an dem unter Leitung von Prof. Reinhold Lang 25 Partner an der Verbesserung von mechanischem Recycling arbeiten“, freut sich Landesrat Markus Achleitner.

Projekt circPLAST-mr

Die Johannes Kepler Universität Linz leitet mit ihrem Institut für Polymeric Materials and Testing das Forschungsprojekt circPLAST-mr, das sich mit dem mechanischen Recycling von Kunststoffen beschäftigt. Insgesamt 25 namhafte Partner*innen aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten zusammen, um den Recyclingprozess zu optimieren und letztlich Plastikabfall in der Umwelt zu vermeiden. Ebenso wie die Roadmap 2030 bündelt das Projekt alle wichtigen Akteure der Kunststoffwirtschaft. Gemeinsam soll es gelingen, dass die Recyclingquote von Kunststoff bis 2030 erhöht wird.

Das neue Projekt mit einem Forschungsbudget von 6,2 Millionen Euro läuft bis März 2026 und wird vom Klimaministerium mit 4 Millionen Euro gefördert.

Reinhold Lang, Institutsvorstand und Professor am Institut für Polymeric Materials and Testing der JKU und Projektleiter von circPLAST-mr erklärt: „Mit dem vom Klimaministerium (BMK) geförderten Leitprojekt circPLAST-mr ist es uns gelungen, ein Forschungsvorhaben zu konzipieren, dass vom Projektvolumen und vom Projekt-Design, aber auch von der Partner*innenstruktur einen europaweiten Vorzeigecharakter hat. Mit der Roadmap 2030 entstehen tolle Synergien, die es ermöglichen, dass wir gemeinsam noch effektiver arbeiten.“

JKU Rektor Meinhard Lukas betont: „Kreislaufwirtschaft ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit und es freut mich daher sehr, dass die JKU hier eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Kunststoffe einnimmt. Um Plastikabfall zu reduzieren, braucht es aber viele Perspektiven. Daher werden in diesem Leitprojekt neben Werkstoff- und Prozesstechnik auch Zukunftstechnologien wie KI oder Data Science einfließen. Durch die Bündelung vieler Kompetenzen und Disziplinen kann es gelingen, das mechanische Recycling noch wirksamer zu machen.“

Weitere Informationen zum Projekt: jku.at/mechanisches-recycling, opens an external URL in a new window

Event

Time & date

March 29, 2022

11:00 - 13:00 PM

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Location

LIT Factory, Halle 3

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Business Uper Austria