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Karriereblog.

Expertentipps rund um Karriere

Erfahre im Karriereblog des JKU Karrierecenters alles Wissenswerte rund um Jobsuche, Karriere und Weiterbildung. Bleibe up to date,

  • um deine Bewerbungsunterlagen perfekt zu gestalten
  • um für die Praktika-Suche gut gerüstet zu sein
  • um mit deinem Konw-how im Bewerbungsgespräch den/die PersonalistIn zu überzeugen
  • um mit Jobabsagen richtig umzugehen

Die Entscheidung ist gefallen.



 

Warum du keine Zusage nach dem Bewerbungsgespräch erhalten hast.

 
Absage

Vorstellungsgespräche sind für jeden von uns Stresssituationen. Unabhängig davon, ob sie persönlich oder digital stattfinden. Es zahlt sich aus viel Zeit in eine Vorbereitung zu investieren. Gut vorbereitete BewerberInnen

  • kennen ihr Profil und stechen damit aus der Masse heraus,
  • wissen, welche typischen Fragen sie erwarten,
  • können sich präzise ausdrücken und ihre Argumente auf den Punkt bringen,
  • reagieren souverän auf Stressfragen.

Findet das Vorstellungsgespräch digital statt, solltest du im Vorfeld unbedingt mit einer neutralen Person (Familienmitglied oder FreundIn) ein Online-Probegespräch durchführen. Ist die Positionierung der Webcam gut? Hat dein Laptop bzw. dein PC ein eingebautes Mikrophon oder benötigst du ein Headset? Wähle für dein Gespräch einen ruhigen und hellen Raum mit neutralem Hintergrund. Das Licht sollte eher von vorne (oder leicht seitlich) einfallen.

Plane genügend Zeit für deine Anreise ein und berücksichtige eventuell auftretende Verzögerungen wie z.B. Staus. Denke auch daran, dass du in einem Firmengebäude nicht sicher sein kannst, sofort den kürzesten Weg und den richtigen Raum zu finden. Pünktlich zu erscheinen ist wichtig. Falls du dich verspäten solltest, dann rufe den/die GesprächspartnerIn rechtzeitig an.

Aufgrund der derzeitigen Corona-Krise finden häufig Bewerbungsgespräch online statt. Auch hier gilt es pünktlich online zu gehen und vorab die Technik zu testen, damit du entspannt in das Gespräch starten kannst.

Kleider machen Leute. Überlege dir unbedingt im Vorfeld, welche Kleidung du anziehen wirst. Orientiere dich bei der Auswahl deiner Kleidung daran, was du anziehen würdest, um das Unternehmen nach außen zu repräsentieren. Wichtig ist, dass du dich in deiner Kleidung wohl fühlst und das Outfit zu dir passt. Auch wenn das Vorstellungsgespräch digital stattfindet, solltest du auf eine passende Kleidung Wert legen!

Der erste Eindruck wird innerhalb von 6 bis 20 Sekunden geprägt und es kommt hierbei auf eine Summe von Kleinigkeiten an. Es kann dir einen erheblichen Nachteil bringen, wenn du gleich zu Beginn negativ auffällst. Daher: Dein Gegenüber soll merken, dass du dich darauf freust ihn bzw. sie kennen zu lernen. Lächle beim Begrüßen. Eine positive Einstellung und gute Laune sind die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch.

Präsentiere dich so, wie du bist. Gib echte Antworten und weiche nicht mit Standardantworten aus. Mach dir Gedanken über deine Stärken, Ziele und Vorstellungen. Was kann ich wirklich gut? Welche Fähigkeiten habe ich mir im Studium und im bisherigen Berufsleben erworben? Welche Stärken möchte ich im (zukünftigen) Job einsetzen? In welcher Arbeitsumgebung fühle ich mich wohl?

Achte darauf, dass du während des Vorstellungsgesprächs nicht an die Decke, auf den Boden oder aus dem Fenster siehst, es sei denn, du denkst nach. Halte Blickkontakt, dadurch zeigst du Sympathie und Freundlichkeit. Signalisiere deinem Gegenüber durch kleine verbale und nonverbale Äußerungen wie z.B. Nicken, dass du zuhörst und dem Gespräch folgst. Konzentriere dich auf die inhaltlichen Aussagen und mach dir gegebenenfalls Notizen.

Es ist ein absolutes Knock-Out-Kriterium, wenn du dich vorab nicht oder zu wenig über das Unternehmen informierst. Recherchiere im Internet über die angebotenen Dienstleistungen, Produkte und historischen Eckdaten der Firma. Versetze dich in die Lage der PersonalistInnen und überlege dir, welche konkreten Fragen dir gestellt werden könnten.

Es ist wichtig, dass du dir im Vorfeld des Bewerbungsgesprächs Gedanken über deine eigenen Stärken und Fähigkeiten machst. Was kannst du besser als andere? Sei ehrlich zu dir selbst und bleibe authentisch was dein Stärkenprofil betrifft. PersonalistInnen merken im Gespräch, wenn du zu dick aufträgst. Zeige deine Stärken und Qualifikationen auf und überzeuge mit konkreten Beispielen aus deiner bisherigen (beruflichen) Praxis anstatt purer Behauptung.

Von Studierenden und HochschulabsolventInnen wird erwartet, dass sie im Vorstellungsgespräch eigene Fragen stellen. BewerberInnen wirken desinteressiert, wenn sie gar keine Fragen stellen. Überlege dir bereits im Vorfeld Fragen, die dich interessieren. Du kannst gezielt Fragen zu den einzelnen Tätigkeiten im neuen Job, zur Einarbeitung, zur Ausstattung des Arbeitsplatzes sowie zu KollegInnen und Führungskräften fragen. Formuliere die Fragen so, dass sie zu dir passen und ehrliches Interesse bekunden. Stelle die Fragen am besten am Ende des Gesprächs.

Der letzte Eindruck ist fast genauso wichtig wie der erste. Bleibe daher bis zum Schluss gleichbleibend aktiv und interessiert. Lass dich am Ende des Gesprächs in einer vielleicht jetzt schon vertrauten Atmosphäre nicht zu persönlichen Aussagen verleiten. Gib dich souverän und bedanke dich am Ende des Gesprächs bei allen Gesprächsbeteiligten. Erkundige dich über die nächsten Schritte im Auswahlverfahren.

Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, dann kannst du davon ausgehen, dass du aus Sicht des Unternehmens aufgrund deiner fachlichen Qualifikationen prinzipiell für den ausgeschriebenen Job geeignet bist. Kommt es nach dem Gespräch zu einer Absage, dann nimm die Entscheidung nicht zu persönlich. Vielleicht hat jemand anderes besser in die Unternehmenskultur gepasst. Folgende Fragen können dir dabei helfen mit dieser Situation fertig zu werden:

  • War der Job, für den ich mich beworben habe, der richtige?
  • Sind meine beruflichen Ansprüche realisierbar?
  • Worauf werde ich das nächste Mal besser achten?

Elevator Pitch.


 

Überzeuge durch deinen Auftritt im Bewerbungsprozess.

 
Sanduhr

Die ursprüngliche Idee dahinter ist innerhalb von 60 bis 90 Sekunden, z.B. während der Fahrt in einem Lift den/die GesprächspartnerIn von der eigenen Idee bzw. eigenen Person zu überzeugen. Deine Kurzpräsentation muss prägnant sein und alle wesentlichen Informationen enthalten. Weckst du damit das Interesse der anderen Personen, dann hast du es geschafft und es folgende weitere Gespräche.

Orientiere dich am besten nach der AIDA Formel, um deine Präsentation interessant zu strukturieren. Die Formel geht auf seinen Begründer Elmo Lewis zurück. Es ist ein Modell zur Beschreibung der Werbewirkung im Marketing:

Attention:

  • Sichere dir die Aufmerksamkeit deines Publikums.
  • Was bietest du neu an? Was ist dein USP (Alleinstellungsmerkmal)?
  • Welche Stärken und Fähigkeiten hast du? Nenne Beispiele.

Interest:

  • Was unterscheidet dich von anderen? Was macht dich besonders?
  • Wo liegen deine Interessen?

Desire:

  • Welchen Nutzen kannst du der Firma bzw. der Person anbieten?
  • Welche Ideen bringst du mit?

Action:

  • Was ist dein konkretes Angebot, um zu überzeugen?
  • Zu welcher Aktion rufst du auf?

„Die größte Macht hat das richtige Wort zur richtigen Zeit.“ Mark Twain

Die Übung macht man den Meister. Professionell und kompetent wirkst du, wenn du deine Präsentation komplett frei sprichst. Nur bei langen Vorträgen ist ein Stichwortzettel sinnvoll, um die notwendige Sicherheit zu haben. Versuche Geschichten zu erzählen und eine Bildsprache zu verwenden. Mit Bildern werden Emotionen verbunden, die sich das Publikum gut merkt. Du solltest die anwesenden Personen aktiv einbauen.

Kennst du auch die verflixten Füllwörter, die sich scheinbar automatisch in deine Präsentation schummeln? Diese Wörter wie ähm, aber und man haben keine sinnvolle Bedeutung – versuche diese Füllwörter zu umgehen. Ein Beispiel: Mit dem Wort man soll jeder von uns angesprochen werden. „Man ist der Meinung, dass…“ Es stellt sich die Frage, wer der Meinung ist? Definiere eine konkrete Zielgruppe. In den meisten Fällen sprechen wir von uns selbst. Daher: „Ich bin der Meinung, dass…“

Bei Pitches spielen auch nonverbale Signale eine wichtige Rolle. Der erste Eindruck, denn wir über einen Menschen gewinnen, entsteht innerhalb der ersten 20 Sekunden. So ist die Ansicht von vielen WissenschaftlerInnen. Wir fällen ein Urteil noch bevor wir mit der Person gesprochen haben. Die Mehrheit des ersten Eindrucks wird durch

  • Haltung,
  • Gestik,
  • Mimik,
  • Stimme (Tonfall) und
  • Kleidung

beeinflusst. Achte daher auf eine entspannte Körperhaltung und halte den Kopf hoch. Bei der Begrüßung solltest du auf Sympathie setzen. Lächle freundlich und gehe positiv in die Präsentation hinein. Vertraue auf deine Stärken und deine Fähigkeiten, dann strahlst du auch eine optimistische Einstellung aus.

Eine Präsentation ist für die meisten von uns eine Stresssituation. Je nervöser man ist, umso eher zeigen sich schlechte Angewohnheiten. Ein Trick, wie diese umgangen werden können stammt von Vera F. Birkenbihl, die ihren Trainer-Kollegen Professor Eddie Meier anführt: „Angenommen, Sie neigen dazu, Ihre Krawatte von unten her aufzurollen, permanent mit einem Stift herumzuspielen oder sich immer wieder am Ohr zu zupfen, dann führen Sie Ihre >>Marotte<< vor Beginn Ihrer Präsentation zehnmal hintereinander kurz aus. Auf diese Weise ist der Impuls vorläufig stillgelegt […].“

Überlege dir bzw. erkundige dich im Vorfeld, ob es möglich ist Hilfsmittel wie Flipchart, Powerpoint oder Pinnwand in deine Präsentation miteinfließen zu lassen. Wichtig ist, dass du dir folgendes ins Bewusstsein rufst: Du als Vortragende/r bist das Wichtigste. Allerdings können Hilfsmittel dabei helfen Inhalte gut zu veranschaulichen und etwas Abwechslung hinein zu bringen. Als Faustregel gilt: Immer nur Stichworte schreiben und keine langen Texte.

Zeitmanagement.


 

Nutze deine Zeit sinnvoll.

 
Uhr

Es ist empfehlenswert nicht nur seine Ziele konkret zu formulieren, sondern diese auch schriftlich fest zu halten. Dann hast du die Gedanken nicht ständig im Kopf und musst keine Angst davor haben etwas zu vergessen. Du beugst dadurch Stress vor und verlierst nicht unnötig Zeit. Schriftlichkeit schafft auch Verbindlichkeit.

Je strukturierter du deine Zeit planst, umso besser. Am besten sind Wochenpläne, in denen du dir für jeden Tag gewisse Aufgaben vornimmst. Schreibe dir am besten eine To Do Liste. Es ist ein schönes Gefühl nach erledigter Arbeit ein Häckchen darunter machen zu können.

Du hast viel zu tun und bereits eine To Do Liste erstellt, damit du nichts vergisst. Nun ist es an der Zeit, dass du deine Aufgaben priorisierst. Erledige immer die wichtigsten Aufgaben zuerst, auch wenn diese am unangenehmsten bzw. schwierigsten sind.

Jeder Mensch ist unterschiedlich. Manche sind früh morgens zu Höchstleistungen fähig, andere wiederum werden abends richtig aktiv. Achte auf deine persönliche Leistungskurve und nimm dir dann die schwierigen Aufgaben vor, wenn du in Hochform bist. So kannst du Aufgaben schnell und zeiteffektiv erledigen.

Du hast an manchen Arbeitstagen das Gefühl, dass du von Termin zu Termin rennst? Trage dir bewusst Termine ein, die nur für dich reserviert sind. In diesen z.B. 2 Stunden hast du Zeit dich mit voller Konzentration auf das Abarbeiten deiner Aufgaben zu konzentrieren. Falls möglich leite auch dein Telefon um, um Unterbrechungen zu vermeiden.

Oft stehen wir vor großen Herausforderungen und uns fehlt der Plan, wie wir das Problem am besten lösen können. Das kostet Zeit. Ein Tipp ist, sich in solchen Situationen immer Teilziele zu überlegen. Schritt für Schritt. Einmal begonnen, läuft die Erledigung der Aufgaben dann häufig fast von selbst. Und natürlich darf die Erreichung eines Zwischenziels auch gefeiert werden.

Viele Personen, die Probleme mit ihrem Zeitmanagement haben, haben häufig auch zu viele Dinge zu erledigen. Du musst dich nicht jeder Aufgabe z.B. im Berufsleben annehmen. Lerne auch Nein zu sagen. Dadurch hast du mehr Zeit für deine eigenen Aufgaben, Wünsche und Ziele.

Du gehörst zu den Perfektionisten? Es muss nicht immer alles perfekt sein. Manchmal genügt auch ein gutes Ergebnis. Eine gute Leistung ist besser als eine Aufgabe gar nicht erledigt zu haben. Wirf deinen Perfektionismus  von Zeit zu Zeit über Bord. Shirley Seul gibt in ihrem Buch „Zeitmanagement für Faule“ (Gräfe und Unzer Verlag, München, S. 134) tolle Notfalltipps für Perfektionisten:

 

  • Denke an das Lob zurück, das du für Arbeiten erhalten hast, die deiner Meinung nach noch lange nicht perfekt waren.
  • Behalte den Überblick. Perfektionisten neigen dazu, sich in Details zu verzetteln und dann dauert alles länger als geplant und auf einmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
  • Sei nett zu dir und höre auf, dich selbst zu beschimpfen, wenn mal etwas nicht so klappt, wie du es geplant hast. Sage nicht: „Du hast es wieder mal verbockt.“ Sage: „Du hast das so gemacht, wie du konntest. Toller Einsatz!“
  • Wer erwartet Wunder von dir außer du selbst? Schraube deine Erwartungen an dich auf ein gesundes Maß zurück.
  • Vergleiche dich nicht mit anderen.
  • Freunde dich damit an, Fehler zu machen. Das gehört zum Menschsein und aus Fehlern lernst du!
  • Lerne Schwächen einzugestehen und andere um Hilfe zu bitten.

Es gibt Tage, da läuft alles wie geplant. Du kannst nacheinander deine gesteckten Aufgaben erledigen. Das Leben ist jedoch nicht immer so, häufig kommt unvorhergesehenes. Plane daher auch genug Pausen ein. Zum Durchatmen, entspannen und einfach auch als Zeitpuffer.

Sinnvoll ist eine Arbeitswoche auch Revue passieren zu lassen. Konntest du deine vorgenommenen Dinge und Ziele erledigen? Was ist gut gelaufen? Wo gibt es noch Optimierungsbedarf? Bist du mit deinem Zeitmanagement zufrieden?