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Rechtswissenschaftliche Fakultät
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Verhandeln mit Videotechnologie.

Projektleitung:

  • Univ.-Prof. Dr. Wilhelm Bergthaler
    Institut für Umweltrecht
  • Univ.-Prof. Dr. Andreas Geroldinger
    Institut für Zivilrecht
  • Univ.-Prof.in Dr.in Barbara Leitl-Staudinger
    Institut für Mulimediales Öffentliches Recht
  • Univ.-Prof. Dr. Andreas Riedler
    Institut für Multimediale Linzer Rechtsstudien
  • Univ.-Ass.in Mag.a Sophie Sackl
    Institut für Strafrechtswissenschaften
  • Univ.-Prof.in Dr.in Lyane Sautner
    Institut für Strafrechtswissenschaften
  • Univ.-Ass.in Dr.in Susanne Schmittat, MSc
    Institut für Strafrechtswissenschaften
  • Univ.-Prof. Dr. Andreas Wimmer
    Institut für Verwaltungsrecht und -lehre
  • Kooperationspartnerin:
    Prof.in Dr.in Michaela Pfundmair (HS Bund, Berlin)

Die Digitalisierung und die damit in engem Zusammenhang stehende Globalisierung sind die Megatrends schlechthin. Erstmals stehen die technischen Möglichkeiten zur Verfügung, um gerichtliche und behördliche Verfahren in einem virtuellen Raum durchzuführen. Die beteiligten Personen können sich dabei an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt befinden.

Durch die in Reaktion auf die COVID-19-Pandemie erlassenen staatlichen Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung wurde der Prozess der Digitalisierung wesentlich beschleunigt. Diese Entwicklungen betreffen die gesamte Gesellschaft, nicht von Ungefähr wird immer öfter von einer „Digitalen Revolution“ gesprochen, die sich auch grundlegend auf die Durchführung von Verfahren im demokratischen Rechtsstaat auswirken wird.

Während der Einsatz von Videotechnologie in gerichtlichen und behördlichen Verfahren – nicht zuletzt aus Gründen der Verfahrensökonomie – eindeutige Vorteile hat, befürchten Rechtswissenschaftler*innen und Praktiker*innen, dass wichtige Informationen, die für die Beweiswürdigung und Glaubhaftigkeitsbeurteilung benötigt werden, bei der Videokommunikation schlichtweg verloren gehen, was ein faires und rechtssicheres Verfahren potenziell gefährden könnte. Vor diesem Hintergrund hat das interdisziplinäre Projekt „Verhandeln mit Videotechnologie“ zwei kohärente Schwerpunkte, nämlich die rechtsdogmatische sowie die rechtspsychologische Erforschung des Einsatzes von Videotechnologie in gerichtlichen und behördlichen Verfahren.

„Der Einsatz von Videotechnologie in gerichtlichen Verfahren hat großes Zukunftspotential und prozessökonomische Vorteile, wirft aber zahlreiche Fragen auf, die eingehender rechtsdogmatischer und rechtspsychologischer Forschung bedürfen.“
Das Projektteam