8. Österreichische Entwicklungstagung 2022
Globale Ungleichheiten | Dialog zwischen engagierter Wissenschaft und kritischer Zivilgesellschaft.
Wir freuen uns, vom 11. bis 13. November 2022 die 8. Österreichische Entwicklungstagung am Campus der Johannes Kepler Universität in Linz begrüßen zu dürfen. Wir laden Sie herzlich ein, Teil davon zu werden!
Die Entwicklungstagung bietet als österreichweit größte Veranstaltung zu Entwicklungspolitik Raum für Debatte und Reflexion zu aktuellen Herausforderungen: Hier findet man engagierte Wissenschaft, Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, Reflexion zu brennenden Fragen der Entwicklungspolitik, Vernetzung von Politikfeldern und politische Bildung im weiteren Sinn. Die achte Ausgabe beschäftigt sich mit dem Thema "Globale Ungleichheiten". Neben Plenardiskussionen und Keynotes zu verschiedenen Themen globaler Ungleichheit - von Steuerungleichheit über Ungleichheit im globalen Agrar- und Ernährungssystem - bis hin zu ungleicher Staatlichkeit, haben Sie auch die Möglichkeit, an partizipativen Workshops teilzunehmen.
Natürlich kommen auch Kulinarisches, Gesellschaftliches und Kulturelles - zum Beispiel ein Konzert mit Christoph & Lollo - nicht zu kurz.
Wir freuen uns auf den gemeinsamen Dialog mit Ihnen!
Verfolgen Sie aktuelle Einblicke in die Vorbereitungen zur Österreichischen Entwicklungstagung auch auf Twitter, Facebook und Instagram. #ET2022
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Seit über Entwicklung diskutiert und gestritten wird, stellt Armut, also die globale Ungleichheit der Einkommen, einen ganz wesentlichen Bezugspunkt dar. Mit der COVID19-Pandemie haben sich vorhandene Schieflagen weiter verstärkt: Die Allerreichsten wurden noch reicher, während viele Menschen, die in prekarisierter Lage leben, Arbeit und Einkommen verloren. Sie waren und sind den Folgen der Pandemie ungeschützt ausgeliefert. Auch der aktuelle Krieg in der Ukraine kann als Ausdruck extremer Ungleichheit verstanden werden: Erst die Machtkonzentration in den Händen weniger Männer konnte diesen aggressiven Angriffskrieg Russlands entfesseln. Die damit einhergehenden geopolitischen Veränderungen haben wiederum Auswirkungen auf globaler Ebene und verstärken hier vorhandene Ungleichheiten.
So bleibt auch im 21. Jahrhundert die Welt weit davon entfernt, sich des Adjektivs „ungleich“ zu entledigen. Vielmehr haben wachsende Ungleichheitsraten im Globalen Norden in Folge der Finanzkrise seit 2008/09 zu intensiveren Diskussionen ihrer Ursachen und möglicher Gegenstrategien geführt. Der breite Erfolg von Publikationen von Ungleichheitsforscher*innen wie Thomas Piketty, Kate Raworth, Branko Milanović; Kate Pickett oder Anthony B. Atkinson zeigen, dass das Thema unten den Nägeln brennt.
Mit dem - kontroversiell diskutierten – Ziel 10 der Sustainable Development Goals (SDGs) wurde diesem Umstand auch seitens der UNO explizit Rechnung getragen. Für die Befassung mit Globalen Ungleichheiten ergeben sich daraus folgende zentrale Fragen:
JKU, Uni-Center, Altenberger Straße 69, 4040 Linz
Veranstaltungskooperation
Wer nicht dort war, kann sich ein Bild von der 8. Österreichischen Entwicklungstagung machen. Das internationale Event fand Mitte November 2022 an der JKU statt. Die Zusammenschau der Fotos ermöglicht Einblicke in besondere Momente der Tagung.
https://entwicklungstagung.at/die-bilder-der-8-oesterreichischen-entwicklungstagung/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Eröffnungspolylog am 11. November 2022, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Karin Fischer im Gespräch mit Paula Banerjee (Kolkata, Indien), Nelly Busingye (Kampala, Uganda) und Ella Lamakh (Kyiv, Ukraine)