Zur JKU Startseite
Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Forschungsprojekte.

Das Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik arbeitet an verschiedenen Forschungsprojekten mit unterschiedlichen Projektpartner*innen. Hier finden Sie eine Übersicht und Beschreibung laufender und bereits abgeschlossener Forschungsprojekte.

Aktuelle Projekte

Ein Team des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) bereitet aktuell die Arbeiten an einem neuen Lehrplan für die kaufmännischen Vollzeitschulen vor. Das Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik der JKU Linz fungiert dabei als Resonanzgeber. Im Fokus steht die Beurteilung der ins Auge gefassten allgemeinen Bildungsziele und transversalen Kompetenzen sowie die Einschätzung erster Kompetenzstruktur- und Kompetenzentwicklungsmodelle für die kaufmännischen Unterrichtsgegenstände. 

 

Auftrag/Fördergeber:
BMBWF

Laufzeit:
September 2022 bis Jänner 2023

Projektbetreiber:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Mag.a Simone Stütz

 

Im Rahmen des „Schulpiloten Wirtschaftsbildung“ unterstützt die Stiftung Wirtschaftsbildung Schulen auf der Sekundarstufe I bei der Etablierung eines Wirtschaftsbildungsschwerpunktes. Unter anderem werden Unterrichtsmaterialien für die Lehrkräfte zur Verfügung gestellt, die von einem Team der Wiener Wirtschaftspädagogik erstellt werden. Das Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik an der JKU Linz wurde im Sinne einer umfassenden Qualitätssicherung mit der Begutachtung der erstellten Unterrichtsmaterialien beauftragt.

 

Auftrag/Fördergeber:
Stiftung Wirtschaftsbildung bzw. Institut für Wirtschaftspädagogik an der Wirtschaftsuniversität Wien

Projektbetreiber:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Mag.a Simone Stütz

Im Gefolge der Covid-19-Pandemie haben digitale Medientechnologien Face-to-Face-Begegnungen auch in der Interaktionsarbeit häufig ersetzt. Dieses Projekt soll der Frage nachgehen, wie sich die Einführung dieser Technologien auf die alltägliche Arbeitspraxis in der Interaktionsarbeit auswirkt und wie die sozialen Vorteile dieser „Digitalisierungswelle“ bewahrt und ihre Nachteile zugleich abgewendet werden können. Herzstück des Projekts sind fünf Fallstudien aus den Bereichen Sozial- und Pflegearbeit, Schulunterricht, Psychotherapie, Verwaltung und Bankwesen. Ausgehend von explorativen Interviews und einer quantitativ auszuwertenden Online-Befragung werden drei der Fälle ethnographisch vertieft, um anschließend die Umsetzung weiterer Digitalisierungsschritte in den untersuchten Organisationen zu begleiten.

 

Fördergeber:
Projekt zur Förderung eingereicht

Laufzeit:
2022 - 2025

Kooperationspartner:
Univ.-Prof. Dr. Uli Meyer, Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Ass.-Prof. Dr.in Bianca Prietl, alle Johannes Kepler Universität Linz

Hubert und Stuart Dreyfus haben vor fast 40 Jahren ein vielzitiertes und intuitiv eingängiges Stufenmodell vorgelegt, das beschreiben soll, wie sich der Modus der Aufgabenbewältigung durch eine Person im Gefolge zunehmender Erfahrung verändert. Der Weg führt vom regelgeleiteten über das planerische hin zum intuitiven Handeln.

Ob und wie das Modell empirisch prüfbar ist, ist freilich umstritten (Leblhuber, 2013). In diesem Projekt soll daher zunächst auf der Basis einer systematischen Literaturübersicht erhoben werden, welche Versuche der empirischen Prüfung in welchen Domänen bisher mit welchen Ergebnissen unternommen wurden. Sodann soll für zwei ausgewählte Domänen untersucht werden, ob der im Modell postulierte Entwicklungsverlauf tatsächlich festgestellt werden kann. 

 

Vorarbeit:

  • Leblhuber, G. K. (2013). Das Modell des Fertigkeitenerwerbs nach Dreyfus & Dreyfus – Darstellung, Diskussion und Überlegungen zur empirischen Überprüfbarkeit. Linz: Unveröff. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität, Institut für Pädagogik und Psychologie.

  • Neuweg, G. H. (1999). Erfahrungslernen in der LehrerInnenbildung: Potenziale und Grenzen im Lichte des Dreyfus-Modells. Erziehung und Unterricht, 5/6, 363–372.

  • Neuweg, G. H. (2022). Lehrerbildung. Zwölf Denkfiguren im Spannungsfeld von Wissen und Können. Münster: Waxmann.

 

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

Laufzeit:
2021 – laufend

Projektbetreiber:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg

In der kaufmännischen Berufsbildung, sowohl in Deutschland als auch in Österreich, wird dem RW-Unterricht eine hohe Relevanz zugeschrieben. Gleichzeitig zeigen viele, überwiegend aus Deutschland stammende Forschungsbefunde, dass die derzeitige Unterrichtspraxis die Anforderungen an einen qualitativ hochwertigen RW-Unterricht nur unzureichend erfüllt. Kritisiert wird bspw. eine zu starke Orientierung am Leitbild des „praktischen Buchhalters“, während die Förderung von Verständnis vernachlässigt wird. Auch die wenigen Befunde zur Aufgabenqualität im RW zeigen, dass diese meist kognitiv wenig anspruchsvoll sind und mehrheitlich auf die Reproduktion von Wissen abzielen. Insgesamt ist die Befundlage zur Aufgabenqualität im RW allerdings dünn, obwohl der RW-Unterricht als besonders übungsintensiv und aufgabenorientiert gilt. Zudem setzt die Mehrheit der Studien allgemeindidaktische Kategoriensysteme zur Bewertung der Aufgaben ein.

Das Dissertationsprojekt soll zur Schließung dieser Forschungslücke beitragen und eine fachdidaktische Analyse von an österreichischen Handelsakademien im Unterrichtsgegenstand „Unternehmensrechnung“ eingesetzten Aufgaben vornehmen. Dazu wird, bezugnehmend auf verschiedene Konzepte der RW-Didaktik (insbesondere das Linzer Ebenenmodell nach Neuweg), ein fachdidaktisches Instrument zur Bewertung von Aufgaben in Hinblick auf deren Potenzial zur Förderung von „denkenden Buchhaltern“ entwickelt und als Kategorienschema zur inhaltsanalytischen Auswertung der Aufgaben verwendet. Aus den Ergebnissen der Analyse können einerseits Aussagen zur Qualität von bestehenden Aufgaben gewonnen werden, andererseits kann das Analysetool als Hilfestellung bei der Entwicklung neuer Aufgaben herangezogen werden.

 

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

Laufzeit:
2019 – laufend

Projektbetreiberin:
Mag.a Simone Stütz

Zielsetzung:

Die in ihrem Kern seit 1974 unveränderte Leistungsbeurteilungsverordnung (LBVO) regelt die Leistungs­feststellung und Leistungsbeurteilung im österreichischen Schulwesen. Vor dem Hintergrund nun­mehr vierzigjähriger Handhabungserfahrungen und im Lichte des Paradigmas der Kom­petenz­orientierung soll diese neu gestaltet werden. Prof. Neuweg hat eine ministerielle Arbeitsgruppe in diesem Prozess jahrelang wissenschaftlich begleitet. In enger Verbindung zu den Überlegungen zur Reform der LBVO werden gegenwärtig im Zuge der Entwicklung neuer Lehrpläne für die Primarstufe und die Sekundarstufe Kompetenzraster entwickelt. Prof. Neuweg ist Mitglied eines Ende 2019 eingerichteten wissenschaftlichen Beirates, der das Vorhaben begleitet. Bis zur tatsächlichen Inangriffnahme des Reformvorhabens, die nach wie vor aussteht, hat Prof. Neuweg seine Mitgliedschaft in diesem Beirat ruhend gestellt.

 

Auftraggeber:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wien

 

Laufzeit:
2010 – laufend

Mitarbeiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg

Publikationen:

  • Neuweg, Georg Hans (2019). Kompetenzorientierte Leistungsbeurteilung. Rechtliche Grundlagen und pädagogische Hilfestellungen für die Schulpraxis. 1. Aufl. Linz: Trauner.
  • Neuweg, Georg Hans & Krauskopf, Peter (2015). Kompetenzraster für den betriebswirtschaftlichen Unterricht: Chancen und Herausforderungen. wissenplus, 33 (5-14/15), 68 – 73.
  • Neuweg, Georg Hans (2013). Was die Leistungsbeurteilungsverordnung mit 30-km/h-Be­schrän­kungen zu tun hat. SchulVerwaltung aktuell. Zeitschrift für Schulentwicklung und Schulmanage­ment, 1 (5), 157 – 159.
  • Eder, Ferdinand, Neuweg, Georg Hans & Thonhauser, Josef (2009). Leistungsfeststellung und Leis­tungsbeurteilung. In W. Specht (Hrsg.), Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009, Bd. 2: Fokus­sierte Analysen bildungspolitischer Schwerpunktthemen (S. 247 – 267). Graz: Leykam.
  • Neuweg, Georg Hans (2009). Rechtsgrundlagen schulischer Leistungsbeurteilung: Problemzonen und Ansatzpunkte für Reformen. In: S&R [Schule&Recht] 1/2009, 52 – 58.
  • Neuweg, Georg Hans (2006): Zur Praxis der Beurteilung von Schülerleistungen im Lichte der Rechtslage. In: S & R [Schule & Recht] 1/2006, 25 – 29.
  • Neuweg, G. H. (2021). Hauptsache, mehr als 50 %. Die Reform der Notengebung in Österreichs Schulen als bildungspolitische Dauerbaustelle. In C. Dorninger, K. Nekula & A. Schnider (Hrsg.), Auf dem Weg zu einer offenen, fairen Gesellschaft. Claudia Schmied und die Bildungsreform 2007 – 2013. Münster: LIT.

Beforscht werden

  • die Persönlichkeit von Betriebswirtschaftslehrer*innen sowie Studierenden der Wirtschaftspädagogik, ihre unterrichtsmethodischen Grundeinstellungen und ihr pädagogisch-didaktisches Handeln sowie die Beziehungen zwischen diesen Variablen,
  • Unterschiede in der unterrichtsmethodischen Grundeinstellung zwischen Studienanfänger*innen, Studienfortgeschrittenen sowie erfahrenen Lehrkräften sowie die Dimensionalität der unterrichtsmethodischen Grundeinstellung
  • das Lern- und Sozialverhalten der Schüler*innen und ihre fachbezogenen Einstellungen und Leistungen sowie die Beziehungen zwischen diesen Variablen,
  • die Beziehungen zwischen den genannten Merkmalen und Verhaltensweisen der Lehrer*innen einerseits und der Schüler*innen andererseits.

Die Studie ist als Fragebogenerhebung konzipiert, wobei alle Variablen – soweit dies sinnvoll ist – aus Lehrer- und aus Schülersicht erfasst werden. Zum Einsatz gelangt neben dem NEO-PI-R und dem LDK auch ein neu erstelltes Instrument zur Erhebung der unterrichtsmethodischen Grundeinstellung (FUGE).

Derzeit liegen Daten von rund 100 Lehrer/innen und rund 2.300 Schüler/innen vor.

Die Studie ist kooperativ angelegt: Die Datenerhebung erfolgt durch Student*innen im Rahmen ihrer Diplomarbeiten. Der sich im Lauf der Zeit sukzessiv vergrößernde Datensatz steht den am Projekt beteiligten Studierenden und ihren Betreuer*innen (überwiegend Johannes Mayr und Georg Hans Neuweg, im Fall einer Arbeit Herbert Altrichter) für ihre Qualifizierungsarbeiten bzw. wissenschaftlichen Publikationen zur Verfügung. Die an der Studie mitwirkenden Lehrer*innen erhalten Informationen über die Forschungsbefunde und Rückmeldungen zu ihren individuellen Ergebnissen.

 

Laufzeit:
seit 2004

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

Kooperationspartner:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Univ.-Prof. Dr. Johannes Mayr, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Universität Klagenfurt)

Publikationen:

  • Berger, K. & Rieger, H. (2007). Der Einfluss der Angst der Lehrperson auf ihr Klassenführungsverhalten. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Dißlbacher-Fink, M. & Hemetsberger, E. (2005). Die Auswirkung der Lehrer/innen/persönlichkeit auf die unterrichtsmethodische Grundeinstellung. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Duschlbauer, M. (2006). Beziehungsfördernde Führungsstrategien im BWL-Unterricht. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Enzenebner, S. (2005). BWL lernen. Lernstrategien von SchülerInnen in- und außerhalb des Unterrichts. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Hanser, S. (2005). Problemverhalten von Schülerinnen und Schülern im BWL Unterricht. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Häusler, S. (2005). Schulentwicklung und Klassenführung. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.
  • Mayr, J. (2006). Klassenführung auf der Sekundarstufe II: Strategien und Muster erfolgreichen Lehrerhandelns. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 28, 227-242.
  • Mayr, J. (2014). Der Persönlichkeitsansatz in der Forschung zum Lehrerberuf. In Ewald Terhart, Hedda Bennewitz & Martin Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (2., vollst. überarb. u. erw. Aufl., S. 189 – 215). Münster: Waxmann.
  • Mayr, J. & Neuweg, G. H. (2006). Der Persönlichkeitsansatz in der Lehrer/innen/forschung. Grundsätzliche Überlegungen, exemplarische Befunde und Implikationen für die Lehrer/innen/bildung. In M. Heinrich & U. Greiner (Hrsg.), Schauen, was ‚rauskommt. Kompetenzförderung, Evaluation und Systemsteuerung im Bildungswesen (S. 183-206). Wien: Lit.
  • Neuweg, G. H. (2007): Möglichkeiten und Grenzen der Persönlichkeitsbildung in der Lehrer/innen/bildung. In: wissenplus 25 (2006/07) 5, S. 19-24.
  • Voura, M. (2005). Klassen stimmig führen. Lehrerpersönlichkeiten und deren Auswirkungen auf die Klassenführung. Diplomarbeit an der Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Pädagogik und Psychologie.

Projektarchiv

Im Archiv finden Sie unsere bereits erfolgreich abgeschlossenen Projekte.