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Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik
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Forschungsprojekte (Archiv).

Hier finden Sie eine Auflistung bereits erfolgreich abgeschlossener Projekte am Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik.

Zielsetzung:

Aufgaben nehmen in unterrichtlichen Prozessen eine zentrale Stellung ein. Dies trifft insbesondere auch für den Rechnungswesenunterricht zu, gilt dieser doch, ähnlich wie der Mathematikunterricht, als besonders übungsintensiv und an der Bearbeitung von Aufgaben orientiert. Die wenigen, bisher vorhandenen Untersuchungsergebnisse zu Aufgaben im Rechnungswesenunterricht zeigen jedoch, dass die Mehrheit der Aufgaben kognitiv wenig anspruchsvoll ist, auf die Reproduktion von Wissen abzielt und lernzieltaxonomisch auf einem niedrigen Niveau einzustufen ist. In der Folge liegen bislang nur wenige empirische Befunde zur Aufgabenqualität im Rechnungswesen vor. Zudem fokussieren bisherige Studien zumeist die Analyse von Aufgaben aus eingegrenzten Themengebieten oder ausgewählten Ausbildungsberufen und verwenden zudem bereits vorhandene, allgemeindidaktische (und damit rechnungswesenunspezifische) Bewertungskriterien. 

Das Projekt schließt an diese Forschungslücken an und hat zum Ziel, unter Einbezug verschiedener fachdidaktischer Modelle und unter Verwendung des derzeit auch in der Rechnungswesendidaktik stärker diskutierten Modellierungskreislaufs Aufgaben insbesondere aus einer stärker fachdidaktischen Perspektive einer analysierenden Betrachtung zu unterziehen. Durch den Einsatz von KI-Software gelingt es, eine große Anzahl (zirka 3000) an Aufgaben aus insgesamt 18 deutschen Schulbüchern auszuwerten und so einen systematischen Einblick in die Aufgabenqualität zu gewinnen. Die Ergebnisse der Analyse dienen Forschung und Praxis gleichermaßen, da 1. das entwickelte Kategoriensystem zur Analyse und Bewertung weiterer Aufgaben herangezogen werden kann und 2. Ansatzpunkte zur Verbesserung der Aufgabenqualität im Rechnungswesen aufgezeigt werden.

 

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

 

Laufzeit:
September 2020 – November 2022

 

Kooperationspartner:
Prof. Dr. Florian Berding, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Universität Hamburg), Mag.a Simone Stütz, öffnet in einem neuen Fenster (Johannes Kepler Universität Linz), Lena Scheper, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Sven Reincke, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (beide Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)

 

Publikationen:

Zielsetzung:

Im Zentrum des Projektes steht die Frage danach, wie Mentorinnen und Mentoren, die angehende Lehrkräfte im Praxissemester begleiten, das Theorie-Praxis-Verhältnis konzipieren. Ausgangspunkt dieser Fragestellung ist die Feststellung, dass aus lehrerbildungsdidaktischer Sicht die Rahmenvorgaben zur Gestaltung des Praxissemesters die Frage nach dem Verhältnis von Theorie und Praxis lediglich heuristisch beantworten. Um der Forschungsfrage nachzugehen, werden Interviews mit Mentor*innen auf das Auftreten spezifischer Denkfiguren zur Theorie-Praxis-Relationierung (Neuweg, 2004, 2021) hin untersucht.

 

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

 

Laufzeit:
2020 – 2022

 

Kooperationspartner:
Dr.in Carina Caruso, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Universität Paderborn), Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, öffnet in einem neuen Fenster, Prof. Dr. Christian Harteis, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Universität Paderborn), Dr.in Marlene Wagner, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Universität für Weiterbildung Krems)

 

Literatur:

Hinter Empfehlungen zur Gestaltung der Lehrerbildung stehen Annahmen über die Beziehung zwischen dem (expliziten) Wissen des Lehrers und seinem unterrichtspraktischen Können. Das Vorhaben zielt darauf, die im lehrerbildungsdidaktischen Diskurs vertretenen Auffassungen vom Verhältnis zwischen Wissen und Können zu explizieren, zu typisieren und auf ihre Implikationen für eine Didaktik der Lehrerbildung hin zu befragen.

Die Zielsetzung besteht nicht darin, das „richtige“ Modell zu identifizieren, sondern einen Beitrag zur Differenzierung des lehrerbildungsdidaktischen Denkens zu leisten. Ausdruck einer solchen Differenzierung kann insbes. die Frage sein, was es heißen kann, die Wahrheitsmomente der einzelnen Modellvorstellungen in einem berufsbiographieübergreifend gedachten Konzept von Lehrerbildung an geeigneter Stelle zur Geltung zu bringen.

 

Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

 

Laufzeit:
2002 – 2022

 

Publikationen:

  • Neuweg, Georg Hans (2004). Die Beziehung zwischen Lehrerwissen und Lehrerkönnen. Zwölf Modellvorstellungen im Überblick. In Marlies Krainz-Dürr, Hildegard Enzinger & Michaela Schmoczer (Hrsg.), Grenzen überschreiten in Bildung und Schule (S. 74 82). Klagenfurt: Drava.
  • Neuweg, Georg Hans (2004). Figuren der Relationierung von Lehrerwissen und Lehrerkönnen. In Bernd Hackl & Georg Hans Neuweg (Hrsg.), Zur Professionalisierung pädagogischen Handelns, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Arbeiten aus der Sektion Lehrerbildung und Lehrerbildungsforschung in der ÖFEB (S. 1 – 26). Münster: LIT.
  • Neuweg, Georg Hans (2007). Ist das Technologie-Modell am Ende? Zu den Möglichkeiten und Grenzen der Förderung der Kompetenz von Lehrerinnen und Lehrern durch erziehungswissenschaftlich-technologisches Wissen. In Christian Kraler & Michael Schratz (Hrsg.), Ausbildungsqualität und Kompetenz im Lehrerberuf (S. 227 245). Münster: LIT.
  • Neuweg, Georg Hans (2014). Das Wissen der Wissensvermittler. Problemstellungen, Befunde und Perspektiven der Forschung zum Lehrerwissen. In Ewald Terhart, Hedda Bennewitz & Martin Rothland (Hrsg.), Handbuch der Forschung zum Lehrerberuf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (2., vollst. überarb. u. erw. Aufl., S. 583 – 614). Münster: Waxmann.
  • Neuweg, Georg Hans (2022). Lehrerbildung. Zwölf Denkfiguren im Spannungsfeld von Wissen und Können. Münster: Waxmann.
  • Neuweg, Georg Hans (2021). Lehrerkompetenz im Spannungsfeld von Wissen und Können. In Tina Hascher, Werner Helsper & Till-Sebastian Idel (Hrsg.), Handbuch Schulforschung. Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24734-8_62-1, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Zielsetzung:

Als Schülerinnen und Schüler haben Wirtschaftspädagogik-Studierende auf unterschiedlichen Ebenen des Schulsystems Tausende Schulstunden erlebt und so bereits strukturgebende Kategorien entwickelt, mit denen sie Unterricht beschreiben und bewerten. Gemeinsam mit subjektiven Theorien darüber, wie Unterricht gestaltet sein muss, damit er als gelungen bezeichnet werden kann, sind diese Vorstellungen nicht nur Teil des „didaktischen Referenzrahmens“ für die spätere Unterrichtsgestaltung; sie beeinflussen zugleich die eigenen Lernprozesse während des Studiums. Im Zuge des Projektes soll herausgefunden werden, wie Wirtschaftspädagogik-Studierende den von ihnen erlebten Rechnungswesenunterricht retrospektiv beschreiben und bewerten. Insbesondere sollen folgende Fragen beantwortet werden:

  • Mit welchen Kategorien beschreiben Wipäd-Studierende den Unterricht und inwieweit decken sich diese mit den in der Wissenschaft verwendeten Kategorien?
  • Welche Ansprüche stellen Wipäd-Studierende an gelungenen Rechnungswesenunterricht und in welchem Verhältnis stehen diese zu wissenschaftlich etablierten Qualitätskriterien guten Unterrichts?
  • Welche subjektiven Theorien von Rechnungswesenunterricht haben Wipäd-Studierende?
  • Welches Bild der derzeitigen Unterrichtspraxis im Rechnungswesen ergibt sich aus den studentischen Berichten?
  • Lassen sich aus den studentischen Aufsätzen Typen von Lehrenden identifizieren?


Auftrag/Fördergeber:
Eigenprojekt

 

Laufzeit:
Frühjahr 2019 – Frühjahr 2021

 

Projektbetreiberin:
Mag.a Simone Stütz

 

Publikationen:

Zielsetzung:
Im Studienjahr 2018/19 wurde im wirtschaftspädagogischen Schulpraktikum an der JKU die Implementation von Forschendem Lernen in den Aufgabenkatalog der Studierenden getestet. Die Studentinnen und Studenten beteiligten sich dabei an einem von den Lehrveranstaltungsverantwortlichen geführten Co-Forschungsprojekt. In der begleitenden Evaluation wurde unter anderem erhoben, ob und wie sich die studentischen Überzeugungen zum Nutzen von forschendem Denken und Handeln durch die aktive Eigenforschung verändern.


Publikation:

  • Kulcsar, R. & Hackl, M. (2019). Praxisbericht: Forschendes Lernen im wirtschaftspädagogischen Schulpraktikum an der JKU Linz. bwp@ Spezial AT-2: Wirtschaftspädagogik in Österreich 2019 – Beiträge zum 13. Österreichischen Wirtschaftspädagogikkongress, 1–15.

Laufzeit:
September 2018 bis September 2019
 

Projektleiter:
Mag. Ruben Kulcsar
 

Projektmitarbeiterin:
Mag.a Magdalena Hackl

Hintergrund:

In der wissenschaftlichen Literatur finden sich viele Vorstellungen hinsichtlich der Relationierung von Lehrerwissen und Lehrerkönnen. Neuweg hat diese Vorstellungen systematisiert und zwölf Figuren der Relationierung beschrieben. Im vorliegenden Projekt wird versucht, einen Entscheidungsbaum zu modellieren, der einer Person helfen soll, jene Figur zu bestimmen, die am ehesten mit ihren eigenen Überzeugungen übereinstimmt. Gelingt das Vorhaben, ließe sich auf diese Weise die Verbreitung bestimmter Relationierungsvorstellungen in Bevölkerungsgruppen erfassen, auch wenn diese mit der wissenschaftlichen Literatur nicht vertraut sind.

 

 

Zielsetzung:

Die PH Wallis operiert an zwei Standorten, die unter anderem auf Grund unterschiedlicher Sprachen verschiedene Organisationskulturen ausgebildet haben. Während der Standort Brig stärker germanophon geprägt ist, herrscht in St. Maurice eine eher frankophone Prägung vor. Im Zuge des Projekts wurde untersucht, ob diese unterschiedlichen Kulturen auch im Bereich der Interessen und lehrerbildungsdidaktischen Überzeugungen zu Unterschieden führen.

Eingebettet in ein internationales Projekt zu Interessen und lehrerdidaktischen Überzeugungen.
 

Laufzeit:
April 2017 – August 2017
 

Kooperationspartner:
Mag. Ruben Kulcsar (im Gesamtprojekt: Prof. Dr. Johannes Mayr, Dr. Edmund Steiner)

Auftraggeber:

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Wien

 

Zielsetzung:

Im Schuljahr 2016/17 haben Sekundarstufenlehrkräfte aus ganz Österreich für sechs verschiedene Unterrichtsfächer Kompetenzraster entwickelt und erprobt, die eine kompetenzorientierte Leis-tungsfeststellung und Leistungsbeurteilung unterstützen sollen. Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung entwickelt Prof. Neuweg eine Handreichung für Lehrkräfte, die sich künftig an der Entwicklung und Erprobung solcher Instrumente beteiligen.

 

Publikation:

  • Neuweg, G. H. (2017). Kompetenzraster und kompetenzorientierter Unterricht. Eine Handreichung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung. GZ 10.462/0010-II/2017. Linz.

 

Laufzeit:
1. April 2017 bis 31. Jänner 2018


Projektleiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg

Hintergrund:

 

Als Reaktion auf die Ergebnisse einer Untersuchung  von Kulcsar & Baillon sollte genauer erforscht werden, weshalb Studierende eher die Beschäftigung mit „Theorie“ oder „Praxis“ bevorzugen. Das vorliegende Projekt stützt sich dabei auf die Theorie der persönlichen Konstrukte von George Kelly.

 

Methode:

 

Im Zuge der Laddering-Interviews wurden die persönlichen Konstrukte von 43 Studierenden erfasst und inhaltsanalytisch ausgewertet.

 

Publikationen:

 

Laufzeit:
Januar 2017 bis April 2017


Mitarbeiter:
Mag. Ruben Kulcsar, Andrea Hametner (Studentin), Patricia Hahn (Studentin)

Hintergrund:

 

In vielen Publikationen wird berichtet, dass Studierende eine gewisse Skepsis gegenüber theoretischen Ausbildungsinhalten zum Ausdruck bringen und sich durchgängig eine stärkere Praxisorientierung der Ausbildung wünschen. Dabei wird jedoch nur selten erfasst, welche Vorstellungen von „Theorie“ einerseits und „Praxis“ andererseits diesen Wünschen zugrunde liegen.

 

Methode:

 

Im vorliegenden Projekt wurde versucht, diese Erkenntnislücke zu schließen. Insgesamt 23 Studierende der Wirtschaftspädagogik wurden gebeten, Aufsätze zu verfassen, in welchen sie ihre Vorstellungen zu „Theorie“ und „Praxis“ explizieren. Zudem sollten sie dazu Stellung nehmen, in welchem Verhältnis Theorie und Praxis ihrer Meinung nach in der Ausbildung zueinander stehen bzw. stehen sollten. Diese Aufsätze wurden inhaltsanalytisch ausgewertet.

 

Erkenntnisse:

 

Die befragten Studierenden haben ein sehr heterogenes Verständnis des Begriffs „Theorie“, das sich nicht mit dem wissenschaftlichen Verständnis von Theorie deckt. Der Begriff „Praxis“ wurde hingegen gar nicht erklärt. Stattdessen gingen die Aufsätze nach der Klärung des Theorieverständnisses umgehend in eine Beschreibung der Theorie-Praxis-Relationierung über. Womöglich empfinden die Studierenden den Begriff der Praxis als dermaßen selbsterklärend, dass sie deshalb auf eine Definition verzichteten. Bei den Beschreibungen des Theorie-Praxis-Verhältnisses fiel auf, dass deskriptive Beschreibung eine starke Differenz von Theorie und Praxis betonten, während präskriptive Aussagen den Wunsch nach einer Integration zum Ausdruck brachten.

 

Eigenprojekt
 

Laufzeit:
September 2016 bis März 2017


Mitarbeiter:
Mag. Ruben Kulcsar, MMag. Daniel Baillon

Auftraggeber:

 

Bundesministerium für Bildung und Frauen, Wien

 

Zielsetzung:

 

Im Projekt wird eine Gruppe von Lehrkräften mit Kompetenz- und Beurteilungsrastern sowie Unterrichts- und Prüfungsmaterialien ausgestattet und für ein Semester beim Einsatz dieser Instrumente im betriebswirtschaftlichen Unterricht begleitet. Dabei sollen die entstandenen Impulse für die Unterrichtsgestaltung und die Lernerfolgsfeststellung erhoben und die Praktikabilität der eingesetzten Instrumente evaluiert werden.

 

Laufzeit:
1. Juli 2015 bis 31. März 2016


Projektleiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Dr. Peter Krauskopf; Mag. Ruben Kulcsar

 

Publikation:

  • Neuweg, Georg Hans & Krauskopf, Peter (2015). Kompetenzraster für den betriebswirtschaftlichen Unterricht: Chancen und Herausforderungen. wissenplus, 33 (5-14/15), 68 – 73.

Auftraggeber:

 

Bundesministerium für Bildung und Frauen, Wien

 

Zielsetzung:

 

Die Erarbeitung von Kompetenzkatalogen, Beurteilungskriterien und Leistungsfeststellungskonzepten ist eine anspruchsvolle und für viele Lehrkräfte neue Aufgabe. Im Auftrag des Bundesministerium für Bildung und Frauen, Abteilung II/3, wurde analysiert, wie diese Herausforderung bestmöglich gemeistert werden kann. Als Ergebnis der Analyse wurden eine Anleitung zur Konstruktion von Kompetenzrastern, Kompetenz- und Beurteilungsraster sowie Aufgabenbeispiele für die Unterrichtsgestaltung und die Lernerfolgsfeststellung übermittelt.

 

Laufzeit:
1. November 2014 bis 31. März 2015


Projektleiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, Nora Cechovsky, MSc; HR Mag. Josef Hora; Dr. Alexandra Kienberger; Dr. Peter Krauskopf; Mag. Ruben Kulcsar; Dr. Martin Steger

 

Publikation:

  • Neuweg, Georg Hans & Krauskopf, Peter (2015). Kompetenzraster für den betriebswirtschaftlichen Unterricht: Chancen und Herausforderungen. wissenplus, 33 (5-14/15), 68 – 73.

In Kooperation mit einer österreichischen BMHS wurden die Schularbeitsangaben aller Klassen HAS, HAK und Aufbaulehrgang in Betriebswirtschaft eines Semesters auf ihr kognitives Anspruchsniveau hin untersucht und auf Basis der Taxonomietabelle von Anderson & Krathwohl taxiert. Als empirisches Material dienten neben den Schularbeitsangaben die verwendeten Schulbücher sowie Lehrer- und Schülerfragebögen mit subjektiven Einschätzungen des Bekanntheitsgrades der Inhalte und der erforderlichen Denk- bzw. Lernleistungen zur Lösung der Aufgaben.

Die Auswertung der Fragebögen und Taxierung der Angaben wurde von Studierenden im Rahmen zweier Lehrveranstaltungen zu „Schulischer Leistungsbeurteilung“ durchgeführt, die Gesamtauswertung und Interpretation der Ergebnisse erfolgt durch den Lehrveranstaltungsleiter.

Ziel des Projektes ist es, Aufschluss über die kognitive Anspruchsstruktur von Schularbeiten an BMHS zu erlangen und die kooperierende Schule in ihrem Bemühen um angemessene Leistungsfeststellung zu unterstützen.

 

Laufzeit: 2013 − 2015
Mitarbeiter: Dr. Martin Steger, Teilnehmerinnen und Teilnehmer der LVAs „Schulische Leistungsbeurteilung“ im Sommersemester 2014

 

Publikation:

  • Steger, Martin (2015). Zum kognitiven Anspruchsniveau von Aufgaben im betriebswirtschaftlichen Unterricht. Am Beispiel von Schularbeitsaufgaben an einer österreichischen HAK/HAS. wissenplus, 33 (5-14/15), 53 – 56.

Kontext:

 

Siemens VAI Metals Technologies GmbH ist weltweit im Anlagenbau tätig. Mit dem Ziel, die interne Weiterbildung sowie das Wissensmanagement zu verbessern, wurde im Jahr 2008 die Metals Academy gegründet. Im Zuge dieser Bemühungen werden nun web-basierte Weiterbildungsmodule erstellt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit den Spezifika von Siemens VAI Metals Technologie vertraut machen sollen.

 

Zielsetzung:

 

Das Ziel der Zusammenarbeit besteht darin, die Didaktisierung der betreffenden Fachinhalte (Qualitätsmanagement, Kostenplanung, Einsatzplanung etc.) zu optimieren. Als besondere Herausforderung ist die teilweise sehr hohe Fachkompetenz der Zielgruppe zu berücksichtigen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit relevante Inhalte dieser Spezifikation noch (sinnvoll) in einem distance-learning Setting kanonisierbar und standardisierbar sind bzw. wie dies geschehen kann.

 

Laufzeit:
Juli 2011 bis September 2012


Mitarbeiter:
Dr. Stefan Fothe

Zielsetzung:

 

Die Schulbücher werden mit Hilfe gängiger Lesbarkeitsformeln auf ihre Schulstufenadäquatheit untersucht. Parallel dazu wird die Lesefähigkeit der Zielpopulation (Schülerinnen und Schüler berufsbildender mittlerer und höherer Vollzeitschulen) über eine cloze procedure erhoben. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob die Schulstufenzuordnungen der traditionellen Lesbarkeitsformeln heute noch angemessen sind, und wie stark zwischen Schülerinnen und Schülern mittlerer und höherer Schulen differenziert werden muss.

 

Methodik:

 

Materialanalyse mittels Lesbarkeitsformeln, cloze procedure

 

Publikationen:

  • Kefer, Ingrid (2013). Die Lesbarkeit von Schulbüchern für den Betriebswirtschaftslehreunterricht. Befunde und forschungsmethodische Grundprobleme. Zeitschrift für Berufs- und Wirtschaftspädagogik, 109 (1), 94 – 107.

Eigenprojekt
 

Laufzeit:
2011 – 2012
 

Mitarbeiterin:
Mag.a Ingrid Kefer

Auftraggeber:

 

Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des Bildungswesens (bifie)

 

Zielsetzungen:

 

Ein wichtiges Instrument evidenzbasierter Bildungspolitik sind Bildungsberichte, die von Expertengremien verfasst werden und den bildungspolitischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern als Informationsgrundlage dienen sollen. Auch in Österreich sollen künftig – beginnend mit dem Jahr 2008 – nationale Bildungsberichte erstellt werden. Das Inhalts- und Planungskonzept für den ersten Bericht wird von einer Redaktionsgruppe erstellt und verantwortet, der die oben genannten Personen angehören.

 

Projektteam:

  • Univ.-Prof. Dr. Herbert Altrichter (Johannes Kepler Universität Linz)
  • Univ.-Prof. Dr. Ferdinand Eder (Universität Salzburg)
  • DDr. Günter Haider (Universität Salzburg)
  • Dr. Lorenz Lassnigg (Institut für Höhere Studien)
  • Mag. Josef Lucyshyn (bifie)
  • Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg (Johannes Kepler Universität Linz)
  • Prof. Dr. Werner Specht (bifie)
  • Univ.-Prof. Dr. Christiane Spiel (Universität Wien)

Laufzeit:
April 2007 – Dezember 2008

Auftraggeber:

 

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur, Abteilung II/3

 

Zielsetzung:

  • Erarbeitung eines Kriterienkatalogs bzw. Qualitätsrasters didaktisch ertragreichen Übungsfirmenunterrichts auf Basis vorliegender Übungsfirmenkonzepte und einschlägiger Befunde im deutschsprachigen Raum
  • Mehrperspektivische Bestandsevaluation der Übungsfirmenwirklichkeit an Handelsakademien und Handelsschulen zur Klärung der Frage, inwieweit die identifizierten Potenziale gegenwärtig ausgeschöpft werden und welche Faktoren anspruchsvolle Übungsfirmenpraxis begründen
  • Identifizierung von Defiziten des österreichischen Übungsfirmenkonzepts und Ursachenklärung unter curricularem, unterrichtspraktischem und modellökonomischem Aspekt
  • Klärung der Rahmenbedingungen, unter denen die Ziele des Kriterienkatalogs bzw. Qualitätsrasters in der österreichischen Bildungslandschaft nachhaltig erreicht werden können
  • Skizzierung von Maßnahmen für die Realisierung nationaler Qualitätsoffensiven im Übungsfirmenwesen

Methodik:

  • Literaturstudie: Potenzial, Realisierungsbedingungen und Kriterien anspruchsvoller Übungsfirmenarbeit
  • Interviews mit Expertinnen und Experten auf Systemebene
  • Fallstudien auf Übungsfirmen- bzw. Schulebene

Publikationen:

  • Neuweg, Georg Hans, Maderthaner, Paul & Frei, Judith (2008). Die Übungsfirma in Österreich Zur Weiterentwicklung des Konzepts durch eine forschungsunterstützte Qualitätsoffensive. bwp@ Spezial 3: Berufs- und Wirtschaftspädagogik in Österreich, Februar 2008. [ http://www.bwpat.de/ATspezial/neuweg_etal_atspezial.pdf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]
  • Krauskopf, Peter & Frei, Judith (2012). Eine (Fach-)Kompetenzmatrix als Instrument für die Weiterentwicklung des Übungsfirmenunterrichts. wissenplus, 30 (5-11/12), 39 – 43.
  • Neuweg, Georg Hans (2014). Ein Lernort eigener Prägung? 20 Jahre Übungsfirmen an Österreichs kaufmännischen Vollzeitschulen. bwp@ Profil 3, Dezember 2013 (= Lehrerbildung und Unterrichtsentwicklung aus der Perspektive des lernenden Subjekts. Digitale Festschrift für Tade Tramm zum 60. Geburtstag. Hrsg. V. N. Naeva-Stoss, S. Seeber & W. Brand). [ http://www.bwpat.de/profil3/Neuweg_profil3.pdf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster]

Laufzeit:
Juli 2007 – Juni 2008


Mitarbeiterin und Mitarbeiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, Mag. Paul Maderthaner, MMag.a Judith Frei

Auftraggeber: 

 

Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur; Abteilungen I/3, II/3 und II/4

 

Zielsetzung:

  • Unterstützung der Fachabteilungen des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, der Landesschulbehörden und der Schulstandorte im Rahmen der Qualitätsoffensive QIBB im Teilbereich Leistungsbeurteilung

Methodik:

  • Konzeption eines Orientierungsrasters für die Qualitätsarbeit an den Schulstandorten
  • Vorträge und Workshops vor Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie an einzelnen Schulstandorten
  • Prozess- und Umsetzungsberatung

Publikationen:

  • Neuweg, Georg Hans (2008). Qualitätsentwicklung und -sicherung in der schulischen Leistungsbeurteilung. Maßnahmenbereiche und Entwicklungsziele. In Ulrike Stadler-Altmann, Jürgen Schindele, & Alban Schraut (Hrsg.), Neue Lernkultur, neue Leistungskultur (S. 304 322). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Laufzeit:
Februar 2006 – Dezember 2008


Mitarbeiterin und Mitarbeiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg, MMag.a Judith Frei

Verbundvorhaben beim deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
Themenfeld „Zukunftsfähige Arbeitsforschung“

 

Zielsetzung:

 

Das Verbundvorhaben zielt auf Theorie- und Methodenentwicklung für eine zukunftsfähige Arbeitsforschung. Forschungs- und

praxisorientierte Ziele bestehen in der Entwicklung von Analyse- und Bewertungsansätzen für unterschiedliche Ressourcenarten (humanes, soziales, kulturelles und intellektuelles Kapital), die in betrieblichen Reorganisations- und Innovationsprozessen benutzt, erzeugt, oder auch vernutzt werden.

Im Kontext dieses Projekts erstellte Herr Prof. Neuweg eine Expertise zur Frage der Nachhaltigkeit des Umgangs mit der Ressource implizites Wissen im zeitgenössischen Diskurs um das Wissensmanagement.

 

Publikationen:

  • Neuweg, Georg Hans (2007). Wissensexplikation in Organisationen: Grenzen Probleme Nebenwirkungen Forschungsdesiderata. Zum Umgang mit der Ressource implizites Wissen im organisationalen Wissensmanagement. In Manfred Moldaschl (Hrsg.), Verwertung immaterieller Ressourcen. Nachhaltigkeit von Unternehmensführung und Arbeit III (S. 399 433). München, Mering: Rainer Hampp.
  • Neuweg, G. H. & Fothe, S. (2011). In Search of the Golden Mean: The Ambivalence of Knowledge Explication. Electronic Journal of Knowledge Management, 9 (4), 340 – 352.

Laufzeit:
2002 – 2005


Mitarbeiter:
Univ.-Prof. Dr. Georg Hans Neuweg

Forschung

Aktuelle Projekte

Studierendengruppe beim Lernen im Science Park sitzend, Vogelperspektive