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RÜCKBLICK zum 15. Karl-Vodrazka-Kolloquium mit Priv.-Doz. Dr. Jan POSPISIL

Wirtschaften zwischen Krieg und Frieden: Doing Business in Südsudan

v.l.n.r.: Univ. Prof. Dr. Matthias Fink, Univ. Prof. Dr. Robert Breitenecker, Prof.in Dr. in Elke Schüßler, Priv.-Doz. Dr. Jan Pospisil und Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner (c) JKU/Instituts für Innovationsmanagement

Auf Einladung von Univ. Prof. Dr. Robert Breitenecker und Univ. Prof. Dr. Matthias Fink (Institut für Innovationsmanagement) und Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner gab Priv.-Doz. Dr. Jan Pospisil am 25. April 2022 dem Publikum, darunter StudentInnen, VertreterInnen der Praxis und MitarbeiterInnen der JKU, interessante Einblicke in seine Forschungsarbeiten über den Südsudan. Priv.-Doz. Dr. Jan Pospisil ist Forschungsdirektor am Austrian Study Centre for Peace and Conflict Resolution (ASPR), Co-Investigator im Political Settlements Research Programme (University of Edinburgh) und Privatdozent am Institut für Politikwissenschaften der Universität Wien.

In seiner Präsentation mit dem Titel „Wirtschaften zwischen Krieg und Frieden: Doing Business in Südsudan“ zeigte Priv.-Doz. Dr. Jan Pospisil die Besonderheiten des Wirtschaftens in einem Gebiet gekennzeichnet von hoher politischer Spannung. Der Friedensvertrag von 2005 führte zu einem signifikanten internationalen Kapitaltransfer in den Südsudan. Das Ölvorkommen bietet dem Südsudan grundsätzlich eine stabile ökonomische Basis; Ende 2012 wurde die Ölförderung aufgrund politischer Spannungen jedoch großteils eingestellt. 2013 brach ein erneuter Bürgerkrieg aus. Zurzeit ereignet sich eine Transition zwischen Krieg und Frieden, bei immer noch gebietsweisen durchgängigen kriegerischen Auseinandersetzungen. Die hohen politischen Risiken für ausländische InvestorInnen verhindern einen internationalen Kapitaltransfer. Im weiteren Verlauf des Vortrags erörterte Priv.-Doz. Dr. Jan Pospisil fünf für den Südsudan charakteristische Entrepreneur-Typen und damit zusammenhängende Faktoren, die die Rahmenbedingungen des Wirtschaftens in diesem Gebiet bestimmen. Abschließend wurde die Fragestellung aufgeworfen, ob der derzeitige Business-Sector und die politische Transformation im Südsudan konservierend oder progressiv wirken?

Anschließend an den Vortrag wurde von Univ. Prof. Dr. Helmut Pernsteiner und Univ. Prof. Dr. Matthias Fink eine Diskussion eingeleitet, an der sich das Publikum rege beteiligte und die bei Fingerfood und Erfrischungen weitergeführt wurde.

Das Kolloquium wird zu Ehren von o. Univ. Prof. Dr. Karl Vodrazka (1931 - 2016) veranstaltet. Vodrazka war zwischen 1971 und 1999 Professor an der JKU, zudem langjähriger Vorstand des Instituts für Revisions-, Treuhand- und Rechnungswesen, Dekan und Rektor der JKU.