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Institut für Legal Gender Studies
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Schriftenreihe.

Band 19

Die Tatbestände der Vergewaltigung und sexuellen Nötigung. Eine rechtsvergleichende Betrachtung des deutschen und österreichischen Rechts mit Schwerpunkt im 20. Jahrhundert

Susanne Balthasar (2001)
  

Die vorliegende Abhandlung, die in leicht abgewandelter Form die rechtswissenschaftliche Dissertation von Frau Dr. Susanne Balthasar wiedergibt, gliedert sich in vier Teile: Während der erste Teil die ältere Vorgeschichte der Notzucht und Nötigung zur Unzucht - wie die Vergewaltigung und sexuelle/geschlechtliche Nötigung in den ältesten Rechtsquellen genannt wurde - behandelt, wird im zweiten und dritten Teil anhand der Gesetzgebungsgeschichte sowie unter Berücksichtigung der wichtigsten Reformentwürfe die Entwicklung von Vergewaltigung und sexueller Nötigung einerseits im deutschen und andererseits im österreichischen Strafrecht aufgezeigt, wobei im Rahmen der Darstellung des deutschen Rechts auf die entsprechenden Bestimmungen in der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik eingegangen wird. Darüber hinaus wird die Problematik der Vergewaltigung in der Ehe gesondert erörtert. Abschließend wird in einem vierten Teil rechtsvergleichend untersucht, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den genannten Tatbeständen im geltenden deutschen und österreichischen Strafrecht bestehen.

Da es sich um eine rechtshistorische Arbeit handelt, liegt der Schwerpunkt in der Aufarbeitung der Gesetzgebungsgeschichte, wobei die Reformgeschichte und die entsprechende Auffassung von Rechtsprechung und Literatur besondere Berücksichtigung finden.

Die Dissertation von Frau Dr. Susanne Balthasar wurde mit dem Sparkasse Preis „Richard Büche“ 2000 ausgezeichnet.
 
 
450 Seiten, ISBN 3 85487 251 8