Smartphones beruflich und privat - aber sicher?
SMARTPHONES BERUFLICH UND PRIVAT – ABER SICHER?
Smart Phones, Tablets, Smart Watches und all die anderen verschiedenen Formen mobiler Geräte durchdringen immer mehr unseren beruflichen und privaten Alltag. Je mehr Daten wir mit ihnen verwalten, umso mehr können sie uns helfen – aber umso größer wird das potenzielle Sicherheitsproblem.
Im privaten Einsatz führt diese massive Ansammlung an Daten primär zu einem Verlust an Privatsphäre und Kontrolle: Google lernt ein exaktes Profil und passt Suchergebnisse darauf an; Facebook kennt unsere Vorlieben, Beziehungen, wichtige und vergessenswerte (aber, einmal hochgeladen, nie mehr vergessene) Momente; Apple synchronisiert (und speichert somit) unsere privatesten Bilder und Videos. Darüber hinaus schneiden Geheimdienste die Kommunikation zwischen Internetknoten mit und nutzen Hintertüren in Server sowie Endgeräte.
Im beruflichen Umfeld besteht die Gefahr, dass relevante Daten von den mobilen Geräten ausgelesen oder die Geräte, sofern Sie erweiterte Zugangsberechtigungen haben, zur Modifikation von Daten oder zum Absetzen von Anweisungen verwendet werden können: Industriespionage, Sabotage von Anlagen und kritischen Infrastrukturen, Vorgeben von Identitäten von Führungspersonen und andere Szenarien werden durch die vielfältigen Daten auf den Smart Phones stark erleichtert.
Daher stellt sich derzeit die Frage, wie man sich und seine Smart Phones mit den verfügbaren Mitteln besser schützen kann, sowohl im privaten als auch im beruflichen Einsatz:
Es ist möglich, Smart Phones und andere mobile Geräte mit vernünftiger Sicherheit zu verwenden: man kann sich der nützlichen Funktionen bedienen, ohne gleich die Kontrolle über alle eigenen Daten zu verlieren. Allerdings braucht es dazu etwas Zeit und ein kritisches Nachdenken über den eigenen Umgang damit. Ich denke, diesen Einsatz ist der Gewinn an Privatsphäre und Sicherheit wert.
17.04.2015