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Vortrag von Merve Hickok: Fostering Democracy in the Age of AI

Welchen Herausforderungen begegnen demokratische Gesellschaften aufgrund von AI und wie kann mit Problemen und Risiken umgegangen werden?

Das Linz Institute for Transformative Change der JKU freute sich, in Zusammenarbeit mit der US-Botschaft und dem österreichischen Außenministerium eine Veranstaltung zu dieser großen Frage im Rahmen des U.S.-Austria Citizen Dialogue on Global Challenges abhalten zu dürfen.

Gruppenfoto Von links nach rechts: Zirkusdirektor Airan Berg, Rektor Stefan Koch, Counselor for Public Diplomacy Elizabeth Martin-Shukrun, Prof. Thomas Gegenhuber, Vortragende Merve Hickok, Gesandter Alexander Rieger

Rund 100 Lehrende, Studierende sowie AI Interessierte kamen am 17. Januar zum Vortrag der AI Expertin Merve Hickok im Zirkus des Wissens zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Demokratie

Merve Hickok ist Präsidentin und Forschungsdirektorin am Center for AI & Digital Policy (CAIDP) und Dozentin an der University of Michigan School of Information sowie Daten- und KI-Beraterin am Michigan Institute for Data Science. Zudem ist sie Gründerin von AIethictist.org, einem Onlineportal für Literatur- und Forschungsmaterial für alle, die sich für die aktuelle Forschung zu KI-Ethik, verantwortungsvollem Handeln und den Auswirkungen von KI auf den Einzelnen und die Gesellschaft interessieren.

In ihrem Input gab Hickok zunächst einen Überblick über die wichtigsten politischen und regulativen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz. So zeigte sie zum einen bestehende AI Policies auf, beispielsweise die KI Prinzipien der OECD oder die UNESCO KI Empfehlungen als auch Regulierungen wie die KI-Verordnung der Europäischen Union, die 2024 in Kraft treten soll und sowohl grundrechtlich als auch risikobasiert den Einsatz und die Nutzung von KI gesetzlich regelt. Wichtig sei bei der Entwicklung von internationaler Regulatorik eine diverse und inklusive Zusammenarbeit verschiedenster Akteur*innen.

KI reduziert die Kosten Fake News zu produzieren und Nachrichten zu individualisieren. In Hinblick auf das wahlintensive Jahr 2024 fordert Hickok eine Stärkung grundlegender demokratische Werte und die Möglichkeit der politischen Mitgestaltung aller Wähler*innen – auch in Bezug zu KI und damit verbundenen demokratische Herausforderungen.

Merve Hickok Merve Hickok

So sind Menschenrechte beispielsweise durch menschenzentriete Designstrategien bei KI Entwicklungen bereits von Anfang an mitzudenken. Außerdem haben Transparenz und Verständlichkeit eine große Bedeutung, damit sich User*innen Wissen über die Technologie und ihre Nutzungsweisen aneignen können. Dies wird oft von Algorithmen, die als eine undurchsichtige Blackbox agieren, erschwert. Durchlässigkeit spielt auch für die Daten eine wichtige Rolle, da oft Datensätze verwendet werden, die gesellschaftliche Minderheiten vernachlässigen, was exklusive oder gar diskriminierende Auswirkungen haben kann.

Um Herausforderungen und Möglichkeiten von AI Technologien begreifen zu können, forderte Hickok zum interdisziplinären Dialog auf und betonte die Relevanz von Vertrauen in politische wie auch sozio-technische Systeme, um die Motivation der Bürger*innen zur Partizipation und Bildung bezüglich der Mitgestaltung von AI zu stärken.

Thomas Gegenhuber begrüßt die Gäste Prof. Gegenhuber moderierte die Veranstaltung