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Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte
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Univ.-Ass. Mag. Lukas Nievoll

Universitätsassistent

CV

Lukas Nievoll ist Historiker und seit Oktober 2021 Universitätsassistent am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz. Seit 2021 ist er auch Doctoral Fellow bei der Fondation pour la Mémoire de la Shoah in Paris wird danach 2022 ein Junior Fellowship am Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien antreten. Zuvor war Lukas Nievoll von 2019 – 2021 am Centrum für Jüdische Studien der Karl Franzens Universität Graz im Forschungsprojekt Digitale Erinnerungslandschaft – Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus tätig. In seiner Dissertation beschäftigt er sich mit der Beziehung von Raum und Gewalt in nationalsozialistischen Konzentrationslagern am Beispiel des KZ Gusen von 1939-1945. Das Augenmerk liegt dabei auch auf der Vorstellung und Repräsentation von Raum durch Zeug:innen in NS-Prozessen nach 1945. Die Schwerpunkte seiner Forschung sieht er in den Bereichen Material Culture und Holocaust, Camp Studies – insbesondere Forschungen zu Raum und Gewalt, Internationale Nachkriegsjustiz und Memory Studies.

 

Lukas Nievoll is a historian and, since October 2021, a university assistant at the Institute for Modern History and Contemporary History at Johannes Kepler University Linz. Since 2021 he has also been a Doctoral Fellow at the Fondation pour la Mémoire de la Shoah in Paris, after which he will take up a Junior Fellowship at the Vienna Wiesenthal Institute for Holocaust Studies in 2022. Previously, Lukas Nievoll worked at the Center for Jewish Studies at Karl Franzens University Graz from 2019 - 2021 in the research project Digital Memory Landscape - Persecution and Resistance under National Socialism. His dissertation focuses on the relationship between space and violence in Nazi concentration camps, using the example of the Gusen concentration camp from 1939-1945. The focus is also on the conception and representation of space by witnesses in Nazi trials after 1945. He sees the focus of his research in the areas of material culture and the Holocaust, camp studies - especially research on space and violence, international post-war justice, and memory studies.

Publikationen

  • „Jüdische“ Zeugenschaft – Aspekte des Umgangs mit Holocaust-Überlebenden am Beispiel des Prozesses gegen Franz Murer 1963 in Graz. In: Gerald Lamprecht, Heidemarie Uhl, Nachkriegserfahrungen. Exklusion und Inklusion von Opfer- und Täter-Kollektiven nach 1945, zeitgeschichte, 48. Jg., Heft 2 (Vienna 2021) 207-224.
     
  • Der NS-Prozess gegen Franz Murer als Spiegel des Umgangs Österreichs mit NS-Kriegsverbrechern. In: Alpendistel. Magazin für Antifaschistische Gedenkkultur, Nr. 2/2021

Vorträge

  • Raum und Gewalt: Das Konzentrationslager Gusen - Vortrag im Rahmen des institutsübergreifenden „Mittwochskolloquiums“ an der Universität Linz. 17.11.2021
     
  • Aboveground and underground – Contested space(s) and multilayered memory at the grounds of the former concentration camp complex Gusen, Austrian – Lecture/Presentation at the Vienna-Jerusalem Graduate School 2021: The Place of Memory – Memory in Place. Austrian Academy of Sciences, Vienna. 08.10.2021