Nach einer Wartezeit von zwei Jahren samt pandemiebedingter Verlegung in den virtuellen Raum war es Ende November 2022 endlich wieder soweit: Der mittlerweile bereits traditionelle Tier&Recht-Tag konnte wieder als Präsenz-Veranstaltung stattfinden.
Passend zum Thema „Landwirtschaft 2040 – ist die Tierwohlwende noch zu schaffen?“ fand die diesjährige Veranstaltung erstmals an der Universität für Bodenkultur statt. Das Interesse, sich über aktuelle rechtliche Tierschutzthemen auszutauschen, war zur großen Freude der VeranstalterInnen auch im reinen Präsenz-Format ungebrochen hoch und so konnten beim Tier&Recht-Tag 2022 wieder über 100 TeilnehmerInnen begrüßt werden.
Inhaltlich widmete sich der Tier&Recht-Tag 2022 dem wohl brennendsten Tierschutzthema unserer Zeit – nämlich der Frage, wie eine landwirtschaftliche Nutztierhaltung, die die Bedürfnisse der betroffenen Tiere weitestgehend berücksichtigt, aussehen könnte, oder ob eine solche Nutzung auf absehbare Zeit eine reine Utopie bleiben wird. Hierzu diskutierten ExpertInnen verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen mit VertreterInnen von NGOs, Medien, Politik und Handel.
Frau Univ.-Prof.in Dr.in Erika Wagner widmete sich in ihrem spannenden Vortrag zum Thema „Die europäische Verbandsklagen-Richtlinie und NGOs“ eingehend der Frage, was es für deren Umsetzung im Sinne von mehr Tierwohl braucht.
Gregor Schamschula (ÖKOBÜRO) behandelte in seinem Beitrag am Beispiel des Wolfes die brennende Frage, welche Herausforderungen die Rückkehr großer Beutegreifer für Landwirtschaft, Artenschutz und Tierschutz bringt.
Das Programm und die Präsentationen der einzelnen Vorträge zum Download sind unter
zu finden.
Die VeranstalterInnen danken allen Vortragenden und TeilnehmerInnen für die spannende Veranstaltung und freuen sich schon auf eine Fortsetzung 2023.
Niklas Hintermayr / Redaktion