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LIT Robopsychology Lab
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Der partizipative Prozess.

Von Fragen über KI zu einem Liadl üwa KI.

Die Projektphasen im Überblick

  • Zu Beginn des Projekts haben wir gemeinsam mit den Co-Researchers aktuelles Wissen, Verständnisse und Fragen zu KI gesammelt und zusammengefasst.
  • Danach haben wir gemeinsam mit einigen der bereits eingebundenen Co-Researchers Ideen für Interventionen entwickelt, die das Verständnis von KI in der Bevölkerung verbessern können.
  • Eine dieser Interventionsideen, einen KI-Song, haben wir in weiterer Folge gemeinsam mit dem Blonden Engel umgesetzt: „A Liadl, ans üwa KI“.
  • Die Wirkung der Intervention haben wir durch eine empirische Studie untersucht.
  • Über den gesamten Projektverlauf hinweg wurde eine begleitende Evaluierung des partizipativen Prozesses durchgeführt.

Erste Projektphase: Wissen, Verständnis und Fragen zu KI erfassen

In der ersten Projektphase haben wir mit den drei Gruppen der Co-Researchers parallel und getrennt voneinander gearbeitet. Jede Gruppe widmete sich dabei einem eigenen Fokus. Mit jeder Gruppe wurde eine Serie von drei Workshops für jeweils etwa drei Stunden durchgeführt. In dieser Phase fungierten wir vom Forschungsteam des LIT Robopsychology Lab als Moderator*innen und Co-Forscher*innen. Speziell waren wir darum bemüht, die Ergebnisse der einzelnen Gruppen mit den jeweils anderen Gruppen zu teilen und somit zwischen den Diskursen der einzelnen parallellaufenden Gruppen zu vermitteln.

  • Mit der Gruppe der Citizen Scientists haben wir im Zuge von drei Workshops Alltagsperspektiven und subjektive Sichtweisen zum Thema KI erarbeitet und erläutert. Konkret wurden persönlich wichtige Fragen, Bedenken und Wünsche zu KI im Alltag aus Perspektive der Citizen Scientists untersucht und dabei insgesamt rund 100 Fragen zum Thema KI gesammelt und zu drei Hauptthemen zusammengefasst.
  • Mit der Gruppe der Artists verfolgten wir das Ziel eine künstlerische Perspektive einzubringen und neue kreative Ansätze für den Wissenstransfer und die Vermittlung von KI-relevantem Wissen zu entwickeln. Im Laufe dreier Workshops konnten wir so zahlreiche innovative Ideen für kunstbasierte Interventionen sammeln, welche die Grundlage für die spätere künstlerische Intervention darstellten.
  • Mit der Gruppe der AI Experts wurden die Themen rund um KI aus einer Expert*innenperspektive diskutiert und somit eine „realistische Sicht“ auf KI und die entsprechenden technologischen Entwicklungen jenseits dystopischer oder utopischer Perspektiven eingebracht. Im Speziellen wurden die Ergebnisse der Workshops mit den Citizen Scientists aus Expert*innensicht kritisch diskutiert.

Impressionen aus den Workshops

Zweite Projektphase: Ideen für künstlerische Interventionen entwickeln

In der zweiten Projektphase wurde ein gemeinsamer halbtägiger Workshop mit Mitgliedern aller drei Gruppen durchgeführt. In diesem Ideen-Workshop wurden konkrete Ideen für künstlerische Interventionen zur Vermittlung von KI-relevanten Themen erarbeitet. Beteiligt waren an diesem Workshop insgesamt 12 Personen aus allen drei Gruppen: vier Citizen Scientists, drei Artists und zwei AI-Experts, sowie zusätzlich drei Personen unseres Forschungsteams des LIT Robopsychology Lab.

Ausgangspunkt waren die drei Themenfelder zu KI, die von den Citizen Scientists in der Serie von drei Workshops in der ersten Projektphase erarbeitet wurden:

  • Was ist KI?
  • Wie erkenne ich KI im Alltag?
  • Wie können wir ethische Themen rund um KI adressieren?

Nachdem im Zuge des Ideen-Workshops verschiedene kunstbasierte Ansätze zur Vermittlung von KI-Grundlagenwissen entwickelt wurden, haben wir schließlich eine Auswahl von drei Optionen in Kleingruppen konkreter ausgearbeitet:

  • KI-Zirkusshow
  • KI-Stickerkampagne
  • KI-Song bzw. Musical

Dritte Projektphase: Umsetzung einer Intervention, eines Songs

Um eine konkrete künstlerische Intervention umsetzen zu können, wurde zu Beginn der abschließenden dritten Projektphase vom Forschungsteam des LIT Robopsychology Lab eine Idee ausgewählt: Ein KI-Song zur Vermittlung von KI-Grundkompetenzen in der breiten lokalen Bevölkerung in Oberösterreich.

Entscheidung für Idee KI-Song:

Die Entscheidung für die Idee KI-Song erfolgte unter anderem wegen einer einfachen und weiten Verbreitungsmöglichkeit (z.B. über Internet, Radio), der Möglichkeit der Wiederverwendung (z.B. in anderen Interpretationen, Übersetzungen oder in anderen Formaten wie Videos oder Performances) und aufgrund der verfügbaren Mittel und Zeit des Projektes.

Kollaboration mit dem Blonden Engel:

Nach der Entscheidung einen KI-Song als künstlerische Intervention umzusetzen, sind wir dafür eine Kollaboration mit dem Linzer Musiker „Der Blonde Engel“ eingegangen. Diese Phase des Projektes war zentral von der Fragestellung geprägt, wie die Fragen und Themen über KI aus der ersten Projektphase ihren Weg in d­­en Song finden können. In mehreren Treffen wurde der Blonden Engel in den Prozess und die Themen des Projektes eingeführt, es wurden die in der Workshop-Phase erarbeiteten Inhalte vermittelt und diskutiert. Daraufhin komponierte der Blonde Engel eine erste Entwurfs-Version des KI-Songs: „A Liadl, ans üwa KI“.

Song-Besprechung mit den Mitforschenden:

Der Zwischenstand des KI-Songs „A Liadl, ans üwa KI“ wurde daraufhin während eines Workshops, an dem Personen aller drei Gruppen von Mitforschenden (Citizen Scientists, Artists, AI-Experts) sowie Mitglieder unseres Forschungsteams des LIT Robopsychology Lab teilnahmen, vom Blonden Engel vorgetragen. Dabei haben wir den Song sowie speziell die Inhalte gemeinsam besprochen und diskutiert. Im Besonderen wurden dabei folgende Fragen vertieft: Passt der Song zum Projekt? Wurden die Idee und die wesentlichen Kernthemen der gemeinsamen Workshops gut weitergetragen? Welche weiteren Ideen für eine Verwendung des Songs gibt es?

 „A Liadl, ans üwa KI“ – Song und Video:

Schlussendlich wurde „A Liadl, ans üwa KI“ vom Blonden Engel fertig komponiert und im Studio aufgenommen. Weiters produzierten wir ein dazugehöriges Video. Song und Video wurden im Rahmen des Abschlussevents im Kepler Salon veröffentlicht. Mit dabei waren auch einige der mitforschenden Citizen Scientists, Artists und AI-Experts.