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Ende des Online-Shopping-Booms in EU-27 und in Österreich

Pressekonferenz mit Wirtschaftskammer Österreich-Sparte Handel

 

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Das dynamische Wachstum der Online-Ausgaben während der Covid-19-Pandemie findet 2022 ein jähes Ende. Das Ausgaben-Pendel schlägt in nahezu allen EU-27-Ländern wieder in Richtung Offline-Handel aus.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz der Wirtschaftskammer Österreich haben Dr. Rainer Trefelik (Spartenobmann Handel, Wirtschaftskammer Österreich), Mag. Iris Thalbauer (Spartengeschäftsführerin Handel, WKO), Univ.Prof. Dr. Christoph Teller und Dr. Ernst Gittenberger (IHaM Institut für Handel, Absatz und Marketing) sowie Mag. Karin Gavac und Dr. Wolfgang Ziniel (KMU Forschung Austria) aktuelle Daten & Fakten zum Online-Shopping in der EU-27 und zum Online-Handel in Österreich vorgestellt. Den Rahmen der Pressekonferenz bildete das elegante Café Landtmann in Wien.

Für Teller/Gittenberger kommen die Entwicklungen im Einkaufsverhalten der Österreicher:innen sowie der EU-Bürger:innen nicht überraschend. Bereits in mehreren Studien haben sie darauf hingewiesen, dass das starke Online-Wachstum primär dem Einmal-Effekt der Covid-19-Pandemie geschuldet ist und keine nachhaltige Dynamik beim Online-Shopping zu erwarten ist.

Der Online-Boom ist zu Ende. In den Top-Online-Shopping-Länder Dänemark, Niederlande, Schweden und Irland sinkt der Anteil der Online-Shopper:innen in der Bevölkerung bereits. In Österreich erreicht die Online-Shopping-Durchdringung 2022 trotz Anstiegs – nach einem Rückgang 2021 – erst wieder das Niveau von 2020.

Die aktuell präsentierten IHaM-Analysen zeigen darüber hinaus sehr klar eine Verschiebung der Einzelhandelsausgaben in Richtung der stationären Ladengeschäfte. Der Anteil der Online-Ausgaben (an den gesamten Einzelhandelsausgaben der Konsument:innen) ist in 25 von 27 EU-Ländern rückläufig (darunter auch in Österreich).