oder es hat schon einmal mehr Spaß gemacht Händler:in zu sein!
Die finanzielle Lage der privaten Haushalte hellt sich nur sehr langsam auf. Der Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen der Konsument:innen zur zukünftigen Finanzsituation verharrt weiterhin im negativen Bereich. Die Entwicklungen in Österreich laufen weitgehend parallel zum EU-Raum. Nach Bundesländern differenziert zeigt sich in Österreich ein West-Ost-Gefälle.
Die weiterhin angespannte Finanzlage beeinflusst das Konsum- und Ausgabeverhalten negativ. In der Hälfte der österreichischen Haushalte ist das verfügbare Budget für Einkäufe im Einzelhandel in den letzten drei Monaten gesunken. Jeder zweite Haushalt verschiebt größere Anschaffungen nach hinten bzw. tätigt diese gar nicht. Ein Viertel der Urlauber:innen muss sich heuer bei den Urlaubsausgaben einschränken.
„Die Konsument:innen stehen auf der Ausgabenbremse und das vor allem bei (mittel-)großen Anschaffungen. Bei solchen grauen Großwetterlagen im Konsumklima leidet entsprechend stark der Non-Food-Handel im Langfristbedarfssegment“, resümiert Dr. Ernst Gittenberger vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes Kepler Universität Linz.
„Der zynische Grundtenor aus Gesprächen mit Expert:innen ist einhellig: Es hat schon einmal mehr Spaß gemacht Händler:in zu sein. Leider kaum verwunderlich, dass immer mehr Handelsunternehmen – große wie kleine – den Mehrfrontenkampf zwischen gestiegenen Einkaufspreisen, Kostensteigerungen, Personalmangel und Kaufzurückhaltung verlieren,“ erläutert Univ.Prof. Dr. Christoph Teller, Institutsvorstand des Instituts für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).