Die Organisationsforschung hat seit 1973 einen festen Platz an der JKU. Eine international ausgerichtete Forschung und Lehre prägt das Institut bis heute.
Das Institut für Organisation steht für eine sozial- und verhaltenswissenschaftliche Organisationsforschung und -lehre. Dies bedeutet, dass wir Organisation nicht nur als eine wesentliche Aufgabe des Managements begreifen, sondern Organisationen auch als zentrale Institutionen moderner Gesellschaften mit einem wesentlichen Einfluss auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Menschen in den Blick nehmen.
Das Institut kooperiert mit führenden internationalen Universitäten, u.a. in Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Kanada und leistet schon seit seiner Gründung einen wesentlichen Beitrag zur konsequenten Internationalisierung der JKU in Forschung und Lehre.
Unserer Institutshomepage informiert Sie über unsere Lehrprogramme und insbesondere über den Master LIO sowie den Master Global Business.
Außerdem erhalten Sie Informationen über unser Forschungsprogramm und Drittmittelprojekte.
Institut für Organisation
Adresse
Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Standort
Hochschulfondsgebäude, 2. Stock, Raum 215
Telefon
Die 39. Ausgabe des EGOS Kolloquium fand dieses Jahr in Cagliari auf Sardinien statt. Das Leitthema drehte sich um das Konzept des "Organizing for the Good Life: Balancing Legacy and Imagination". Das Institut für Organisation war mit 3 Beiträgen präsent. Zudem organisierte und leitete Univ.-Prof.in Dr.in Elke Schüßler den diesjährigen PhD-Workshop und ermöglichte so wertvollen Austausch für Nachwuchswissenschaftler*innen
Benjamin Schiemer präsentierte seine Arbeit zu "Leveraging ambiguity: How objects in laboratory experiments and music studio recordings co-generate novelty" , das er in Ko-Autorenschaft mit Elke Schüßler, Gernot Grabher und Marie Hoop verfasst hat. Forschungen zur Organisation kreativer Prozesse im Musikstudio und im pharmazeutischen Labor wurde im Rahmen des Subthemes "Spaces for Creativity and Innovation within and across Organizational Boundaries" auf der Konferenz vorgestellt.
Elke Schüßler, Laura Thäter und Sara Maric stellten ihre Forschungsarbeit zum Thema "Digital Capitalism without Firms? Consequences for the Organization and Regulation of Work from an Employment Systems Perspective” vor, in der sie die Dynamiken digitaler Arbeitsplattformen und hochqualifizierter Cloud-Arbeiter*innen diskutierten. Robert Bauer präsentierte seine Forschung mit dem Titel "Faces of exchange: Digital platforms and the role of non-reciprocal and unilateral exchange" und konnte die Ideen in Form anregender Diskussionen mit Kolleg*innen diskutieren. Bauer spricht seinen Dank an Georg Reischauer, Stefan Haefliger und Ivanka Visnjic aus, die für die Organisation des äußerst lohnenswerten EGOS-Substreams "Die Gesichter und Schnittstellen digitaler Plattformen" verantwortlich waren, der sowohl in Bezug auf Umfang als auch Qualität außergewöhnlich war.
Das EGOS-Kolloquium steht für inspirierende und konstruktive, herausfordernde Diskussionen, die es uns ermöglicht laufenden Projekte neu zu überdenken, eigene Standpunkte zu hinterfragen und uns auf neue Ideen einzulassen. Wir freuen uns auf das nächste EGOS Kolloquium, das 2024 in Mailand stattfinden wird.
In Gedenken an David Marsden präsentierten Elke Schüßler, Laura Thäter und Sara Maric ihre Forschung mit dem Titel “Digital Capitalism without Firms? Consequences for the Organization and Regulation of Work from an Employment Systems Perspective” an der London School of Economics.
In dieser Arbeit wird eine alternative Perspektive auf plattformbasierte Arbeitsmärkte dargestellt, die hervorhebt, dass digitale Plattformen mehr als reine auftragsbasierende Arbeitsverträge schaffen. Stattdessen entstehen Strukturen, die denen von traditionellen Beschäftigungssystemen ähneln. Sie beinhalten langfristige Beziehungen zwischen Plattformarbeiter*innen, der Plattform und Kund*innen. Diese Entwicklung findet innerhalb eines noch unsicheren rechtlichen Rahmens statt. Während laufende rechtliche Diskussionen auf EU- und nationaler Ebene hauptsächlich die ortsgebundene Gig-Work thematisieren, bei der Arbeitnehmer*innen stark von Plattformen abhängig sind, ist das Spektrum der Plattformarbeit vielfältig. Im Bereich kreativer Arbeit oder professioneller Dienstleistungen, die historisch gesehen mit Selbstständigkeit in Verbindung gebracht wurden, ergänzen Plattformen projekt- und netzwerkbasierte Organisationsmodelle. Diese Überlegungen können aktuelle rechtliche Debatten erweitern.
Wir sind dankbar für die Möglichkeit, unsere Forschung an der London School of Economics vorstellen zu können, und schätzen den herzlichen Empfang der dortigen Community sehr. Wir möchten die konstruktiven und hilfreichen Diskussionen mit den Kolleg*innen hervorheben, da sie uns wertvolle Anregungen gegeben haben, um unser Argument weiter zu stärken.
The Academy of Management annually acknowledges outstanding authors and reviewers of articles published in its six journals during the previous year. Selection criteria include alignment with journal mission, originality, significance of ideas, and contributions to the management field. Elke Schüßler was one of the winners of the AMJ Best Reviewer Award. Thrilled to have received the Academy of Management Journal Best Reviewer Award, Schüßler emphasizes the importance of reviewing. Despite often going unnoticed, reviewing is a vital and time-intensive academic task that contributes to valuable intellectual exchange. Receiving acknowledgment from colleagues, both authors and editors, for her input and feedback is truly gratifying for Schüßler. She highlights to make sure not to overlook the other award recipients; based on her observation, it's an exceptional compilation of highly deserving work.
In einem Podcast bei Deutschlandfunk Nova äußerte sich Elke Schüßler am 28. Juli 2023 in einen Vortrag zum Thema „Förderung von Kreativität im Unternehmen“. Im Beitrag trägt Frau Schüßler vor, dass Kreativität innerhalb organisierter Strukturen wie Unternehmen möglich ist. Kreativität kann als Gegensatz zu Organisationen gesehen werden, dennoch könnten aber Routinen auch Freiräume für Kreativität schaffen. Die Forschung zur Kreativitätsförderung ist teils widersprüchlich, wobei sowohl Zeitdruck als auch Freiräume Einfluss haben können. Unternehmen implementieren gezielt kreative Freiräume und Experimentiermöglichkeiten in ihre Routinen. Schüßler hinterfragt, ob übermäßige Standardisierung tatsächlich Kreativität fördert. Den ganzen Beitrag können Sie hier nachhören.