Kurier vom 09.05.2021

Erste groß angelegte Leistungsstudien aus Deutschland und der Schweiz zeigen, dass sich die Lernentwicklung von SchülerInnen in der Primar- und Sekundarstufe nicht dramatisch von jener vor den Schul-Lockdowns unterscheidet. „Diese Befunde nähren die Hoffnung, dass zumindest in diesem Bereich schulischer Ziele allzu negative Auswirkungen der Corona-Pandemie abgewendet werden konnten“, sagt Univ.-Prof. Christoph Helm, Bildungsforscher an der Johannes Kepler Universität Linz, der eine Meta-Analyse von über 100 Befragungsstudien zum ersten Lockdown in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchführte. Während für Österreich Leistungsstudien noch fehlen, geben jene aus Deutschland und der Schweiz eine sehr klare Antwort: Die Lerneinbußen sind entweder nicht beobachtbar oder weniger dramatisch als befürchtet.