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Studie belegt: Schüler lernen im Fernunterricht mehr als erwartet

Oberösterreichische Nachrichten vom 04.05.2021

Erste Leistungsstudien aus Deutschland geben laut JKU-Bildungsforscher auch Hoffnung für Kinder und Jugendliche in Österreich

Linz. Zu Hause zu lernen ist den Schülerinnen und Schülern besser gelungen, als erwartet. Die Zeit, die sie für Hausaufgaben und Lernstoff hatten, dürften sie intensiv genutzt haben. Zu diesem Schluss kommt Christoph Helm, Bildungsforscher an der Johannes Kepler Universität Linz (JKU), nachdem in Deutschland erste Leistungsstudien stabile Lernergebnisse während des Lockdowns aufzeigen.

Die vielfach befürchteten stark negativen Effekte der Pandemie auf den Lernerfolg seien demnach ausgeblieben. Auch wenn nicht auf die vielfach wissenschaftlich belegten negativen Effekte auf die psychosoziale Lage der Kinder und Jugendlichen vergessen werden darf, "scheinen sie offenbar nicht mit negativen Entwicklungen in den Schülerleistungen einherzugehen", sagt Helm. Auch wenn dies widersprüchlich klingt, so würden das Belastungserleben und fehlende Motivation nicht besonders stark mit der Schülerleistung in Zusammenhang stehen. "Nur weil es einem schlecht geht, müssen nicht gleichzeitig die Leistungen schwinden", sagt der Bildungswissenschafter. Ob die Studien aus Deutschland und der Schweiz auch für Österreich gelten, sei wegen fehlender Leistungsstudien nicht mit Sicherheit zu sagen. Da die Bildungssysteme ähnlich sind, gibt es auch für Österreich Anlass zu Optimismus. Das Ergebnis zeige auch, dass "die tatsächliche Lernzeit in der Schule nicht so hoch ist wie angenommen. Es werden auch soziale Beziehungen und soziales Lernen gelehrt."