PhD-Projekt 1 untersucht die Effekte von Life-Skill-Programmen in der Primarstufe, wobei hier insbesondere jene Merkmale – z.B. schulisches Engagement – im Fokus stehen, die am Beginn des Prozesses der Abkehr von Schule und Bildung stehen.
Promoting Life Skills (ProLiSk) – Wirkungsanalyse zu ressourcenbasierter Prävention von frühem Bildungsabbruch und NEET
Ein Pflichtschulabschluss reicht für eine gesellschaftliche Teilhabe heute vielfach nicht (mehr) aus. Junge Menschen ohne ausreichender (Aus)Bildung haben häufiger Schwierigkeiten bei der Arbeitsmarktintegration, was sich u.a. negativ auf ihren materiellen Wohlstand, die Lebenszufriedenheit und ihre Gesundheit auswirkt. Gleichzeitig fehlen sie dem Arbeitsmarkt als etwaige Fachkräfte.
Während zur Häufigkeit von frühem (Aus)Bildungsabbruch und NEET-Status (Not in Education, Employment or Training) und deren Risikofaktoren eine gute Evidenzlage besteht, ist zur Wirkung von entsprechenden Präventionsprogrammen weniger bekannt. Life-Skill-Programme, die auf die Förderung von Fähigkeiten zur Bewältigung von Anforderungen des täglichen Lebens abzielen, sind als aussichtsreiche Präventionsmaßnahmen zu sehen, da sie u.a. auch zur Prävention von Risikofaktoren für (Aus)Bildungsabbruch und NEET (z.B. Substanzkonsum oder anderes Problemverhalten) eingesetzt werden.
ProLiSk soll hier in Kooperation mit dem Institut für Suchtprävention, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster, das in Oberösterreich Life-Skill-Programme für Schulen anbietet – Evidenzen zum Potential dieser Programmen sowie Ansatzpunkte für deren Weiterentwicklung liefern, um Jugendliche erfolgreich im (Aus)Bildungssystem zu halten.
PhD-Projekt 2 untersucht die Effekte von Life-Skill-Programmen in der Sekundarstufe 1, wobei hier Effekte insbesondere auf deutlichere Manifestationen der Abkehr von Schule und Bildung (z.B. Absentismus) und andere Problemverhaltensweisen in den Blick genommen werden.
PhD-Projekt 3 untersucht die Effekte von Life-Skill-Programmen in den maturaführenden Schulen der Sekundarstufe 2, wobei hier u.a. auch bereits Effekte auf Schulwechsel und Schulabbruch in den Blick genommen werden.
PhD-Projekt 4 untersucht, inwieweit Life Skills Programme und Maßnahmen der Berufsorientierung bezüglich der Verringerung von Risikofaktoren sowie des Aufbaus von Schutzfaktoren vor Lehrabbrüchen präventiv wirken.
Konsortium
Konsortiumsleitung
- Univ.-Prof. Dr. Christoph Helm (Johannes Kepler Universität Linz, Betreuungsteam)
- HS-Prof. Dr. Christoph Weber, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Pädagogische Hochschule Oberösterreich, Betreuungsteam)
Konsortiumsmitglieder
- Univ.-Prof. Dr. Johann Bacher (Johannes Kepler Universität Linz)
- HS-Prof.in Dr.in Karin Heinrichs , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster(Pädagogische Hochschule Oberösterreich)
- HS-Prof.in Dr.in Gudrun Quenzel , öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster(Pädagogische Hochschule Vorarlberg)
Übersicht Dissertationen und Betreuer:innenteams
Thema | Hauptbetreuung Universität | Hauptbetreuung PH | Institutionelle Zuordnung |
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1: Life Skills Förderung in der Primarstufe – Frühe Prävention mit dem Foklus auf die Anfänge der Abkehr von Schule und Bildung | Christoph Helma | Christoph Weberb | JKU |
2: Life Skills Förderung in der Sekundarstufe 1 – Prävention mit dem Fokus auf School Disengagement und Problemverhalten | Johann Bachera | Christoph Weberb | JKU |
3: Life Skills Förderung in den maturaführenden Schulen der Sekundarstufe 2 – Prävention mit dem Fokus auf School Disengagement, Schulwechsel und Schulabbruch | Christoph Helma | Gudrun Quenzelc | PH V |
4: Life Skills Förderung im Übergang Schule-Beruf – ein Beitrag zur Prävention von Lehrabbrüchen? | Christoph Helma | Karin Heinrichsb | PHOÖ |
Anm.: a Johannes Kepler Universität Linz, , b Pädagogische Hochschule Oberösterreich, c Pädagogische Hochschule Vorarlberg