Das interdisziplinäre 2-tägige Format führte zu anregendem Austausch über eigene Disziplinen, sowie universitäre Grenzen hinaus.
Am 21. und 22. August 2023 fand die interdisziplinäre Summer School statt. Die teilnehmenden PhD Kandidat*innen kamen unter anderem aus den Bereichen Bildungsforschung, Legal Gender Studies/Europarecht, Medienanthropologie, Performance Kunst, Epigenetik, Musikwissenschaft, Informatik und Wirtschafts- und Sozialwissenschaft. Durch die Förderung im Rahmen des Wissenstransfer Zentrum war eine Öffnung des Angebots für alle Partneruniversitäten und Partnerfachhochschulen möglich. Zusätzlich zu Angehörigen der Johannes Kepler Universität nahmen somit auch Angehörige der Kunstuniversität Linz, Akademie der bildenden Künste Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und Universität Mozarteum Salzburg teil.
Neben den drei Workshops zu Schreiben, Sprechen und Wissenschaftskommunikation war der Austausch und die Vernetzung zwischen den Teilnehmer*innen zentraler Teil der Summer School. Auf diese Weise wurden Gemeinsamkeiten zwischen den einzelnen Forschungsbereichen entdeckt, ebenso in den Erfahrungen des akademischen Werdegangs, Erfolgen und Herausforderungen.
Alle Workshops wurden ergebnisoffen konzipiert und entlang der Inputs und Bedürfnissen der Teilnehmer*innen adaptiert. Im Workshop PERFORMING WORDS wurde neben einer Vielzahl an Körper- und Sprachübungen auch Präsentationskaraoke erprobt; also das Präsentieren der Texte einer anderen Person und eines fachfremden Themas.
Im Rahmen des FREI SCHREIBEN wurden im ersten Schritt Gedanken- und Schreibexperimente zur eigenen Schreibpraxis, dem Schreibplatz und der Schreibbiographie erprobt. Am zweiten Tag wurde darauf aufbauend näher mit den konkreten Forschungsfragen gearbeitet und in interdisziplinären Paaren wurden Forschungscluster entwickelt.
Die Teilnehmer*innen des Workshops STEAMPUNK nahmen innerhalb von 1,5 Tagen die Pilotfolge des (fiktiven) Podcasts „STEAMPUNK. From STEM to STEAM“ auf. Entlang der imaginierten STEAM-Maschine und den Metaphern der antreibenden Zahnräder und korrigierenden Schrauben wurden die Forschungsschwerpunkte der Teilnehmer*innen aus den Bereichen Aufenthaltsrecht, Elektrische Messtechniken, Sumpflandschaften und Musikwissenschaft erzählt und wie diese ineinandergreifen. Zentraler Aspekt neben der Freiheit durch die Anlehnung an das Sci-Fi Genre des Steampunks war der Fokus auf die Verständlichkeit über den eigenen Fachbereich hinaus durch Werkzeuge, wie etwa das Segment des Glossars innerhalb der Podcastfolge und die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache.
Eindrücke der Teilnehmer*innen:
Was hat davon überzeugt sich anzumelden?
Über den Tellerrand hinauszublicken öffnet neue Perspektiven und die Möglichkeit andere kennenzulernen.
Was ist das größter Take-Away/Aha-Moment?
Einfach loszulegen und nicht viel darüber nachzudenken kann viel Raum für Kreativität bieten.
Mit „Shitty Drafts“ beginnen und einfach drauf los schreiben. Denn ein schlechter Text ist besser als kein Text.
Das Schreiben selbst kann helfen neue Ideen zu generieren.
Beteiligte Personen und Expertinnen der Summer School:
- Anna Mendelsohn: PERFORMING WORDS.
- Lisa-Viktoria Niederberger: FREI SCHREIBEN. Schreibende Projektplanung, Schreibprozesse und Überwindung kreativer Blockaden.
- Julia Grillmayr: STEAMPUNK. Ein Podcast-Experiment in interdisziplinärer Kollaboration.
- Ilona Stütz: Organisation und Moderation
Die Summer School FUTURE PROOF RESEARCH SKILLS wurde im Rahmen des Vernetzungsvorhabens From STEM to STEAM der Projektpartner WTZ Ost und WTZ West angeboten.