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Facilitating Participation – Practising Agency

Tools to Craft Participatory Situations for Encounters On-Site and Hybrid Encounters

Ein praxisorientierter, interdisziplinärer Kurs zu "Facilitation" mit einem internationalen Team am Angewandte Performance Lab.

Verstehen. Verkörpern. Reflektieren. Praktizieren.

In diesem Kurs am Angewandte Performance Lab werden die Studierenden partizipative Situationen entwerfen und vermitteln, wobei der Schwerpunkt auf Wissenstransfer und autonomem Lernen in nicht-frontalen Umgebungen liegt. Die Studierenden sind eingeladen, die wesentliche und komplexe Rolle eines Vermittlers/Facilitators in physischen, hybriden und digitalen Umgebungen zu untersuchen. Der Kurs legt den Schwerpunkt auf die Rolle des Vermittlers, d.h. auf jemanden, der Unterstützung, Leitung oder Supervision anbietet, oft in einer indirekten oder unauffälligen Weise.

Während des Kurses werden wir das implizite Wissen, das in der aktiven Arbeit eines Vermittlers/Facilitators bei der Durchführung und Modulation von partizipativen Situationen eine Rolle spielt kennenlernen, reflektieren und erforschen. Durch praxisorientierte Forschung werden wir einen Reflexionsrahmen für den Austausch und die Anwendung von Methoden zur Schaffung von partizipativen Situationen entwickeln. Wir werden einen Einblick in die Komplexität von Partizipation bekommen, wie sie gestaltet, inspiriert und angeboten werden kann und wie sie autonom gesteuert werden kann, wodurch die Handlungsfähigkeit und selbstbestimmte Entscheidungsfindung innerhalb einer geleiteten Situation gestärkt wird.

In Übereinstimmung mit der Expertise der Kursleiterin und den eingeladenen internationalen ReferentInnen werden wir die Vielfalt und Komplexität von "Vermittlung" erforschen, die sich aus Performance, erweiterter Choreographie, Architektur, Didaktik und Pädagogik, partizipativem Theater, kognitiven Wissenschaften und Achtsamkeitspraktiken ableitet. Dies wird innerhalb unterschiedlicher Formate: Face-to-Face, Online und hybrides Lernen, maschinelles Lernen, KI, stattfinden.

"Partizipation" kann, wenn man z.B. einen Entscheidungsprozess beobachtet, als eine relationale Methode verstanden werden, die in ständiger Bewegung sein muss, um sich selbst zu regulieren. Der Vermittelnde eines solchen Prozesses steht oft eher im Hintergrund, und die eigentliche Erfahrung wird durch eine Vielfalt von beteiligten Aspekten geschaffen und gelenkt. Zu diesen Aspekten gehören Menschen, Objekte, Materialien, flüchtige immaterielle Einflüsse, nicht-menschliche und digitale Prozesse. Der Kurs zielt darauf ab, einen transdisziplinären Ansatz nahezubringen, der solch eine konstante Bewegung ermöglicht und über den künstlerischen Kontext hinausgeht, um alle Bereiche zu umfassen, in denen es um Kommunikation, Entscheidungsfindung, Wechselbeziehungen, soziale Strukturen u.a. geht.

Wie kann eine niedrigschwellige Einstiegssituation in eine Lernsituation gestaltet werden?

Was sind immaterielle Elemente (z.B. Zeit, Emotionen, Erfahrungen), die in partizipatorischen Situationen zu tragen kommen?

Wann ist die Anwesenheit des Vermittelnden erforderlich und wann rückt diese Person an die Peripherie des Geschehens?

Wie verändern sich Beteiligung und Vermittlung in hybriden und digitalen Lernumgebungen?

Details zum Projekt

WANN

Sommersemester 2024

WAS

Künstlerisches Seminar 2 ECTS, 2 SWS

WER KANN TEILNEHMEN

Es sind keine Vorkenntnisse in Pädagogik oder künstlerischer Praxis erforderlich.
Ein Interesse an unkonventionellen Lernmethoden und nicht-frontalem Unterricht ist notwendig. Dieser Kurs vermittelt wertvolles Wissen für Studierende der Erziehungs-, Sozial- und Kunstwissenschaften.

Aufgrund der breiten Anwendbarkeit des Themas "Facilitation/Vermittlung" sind alle Studierenden der JKU und anderer Universitäten, die z.B. Informatik, Engineering und Wirtschaft studieren, sowie alle Studierende der Angewandten, die z.B. am Institut für Kunst und Gesellschaft oder Architektur studieren willkommen

SPRACHE

English (Deutsch möglich)

TEILNEHMER*INNEN- ANZAHL

Maximal 15 Studierende aller Fachrichtungen.

ANRECHNUNG

künstlerische Grundlagen, vertiefende Wahlfächer, freie Wahlfächer, 2 ECTS, 2 SWS

INFO ZUR MITBELEGUNG

Onlineanmeldung für Mitbeleger*innen, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Zugriff ab Zulassungfrist Sommersemester 2024 möglich)

Facilitating/Vermittlung, sei es in der Kunst, Pädagogik, Didaktik, Technik, Politik oder anderen Disziplinen, ist eine notwendige Fähigkeit, um Veränderungen und Fortschritt in der Gesellschaft zu fördern. In der heutigen Zeit, in der aktive Beteiligung und Handlungsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind, können Personen, die die Komplexität der Vermittlung verstehen, aktiv dazu beitragen, adaptive Lebenssituationen zu schaffen und eine nachhaltige, gesellschaftliche Dynamik mitzugestalten.

Eine Lehrveranstaltung von Jasmin Schaitl mit Asher O'Gorman, Charlotta Ruth, Imani Rameses, Jonas Bohatsch, Lea Pelosi, Philipp Ehmann und Viktor Fucek.

photographic documentation of performative, participatory event within the research project WITHDRAWING THE PERFORMER (Charlotta Ruth, Jasmin Schaitl) ©Jasmin Schaitl