Ergebnisse eines Lehrforschungsprojektes
Eine günstige Balance zwischen schulischen Anforderungen und wahrgenommenen Gratifikationen, in Form von positivem Feedback und wertschätzendem Miteinander, wirkt sich positiv auf die intrinsische Schulmotivation, aber auch auf die allgemeine und schulbezogene Befindlichkeit der SchülerInnen aus. Als günstig für Wohlbefinden und Gesundheit erweist sich, wenn SchülerInnen einerseits Handlungsfreiräume und Möglichkeiten des selbstgesteuerten Lernens vorfinden, aber zugleich den Unterricht als strukturiert und die Grenzen ihrer Handlungsspielräume abgesteckt wahrnehmen. Schulische Maßnahmen, welche die Klassenkohäsion unterstützen und zur Förderung eines gewaltfreien und respektvollen sozialen Klimas unter SchülerInnen beitragen, sind ein Beitrag zur Gesundheitsförderung und können das allgemeine und schulische Wohlbefinden der SchülerInnen steigern.
Dies zeigen erneut die Ergebnisse eines Lehrforschungsprojekt von Studierenden im Masterstudium Soziologie und Sozialwirtschaft zum Thema „Motivations- und Gesundheitsförderung in der Schule“, unter der Leitung von Assoc. Univ.-Prof. Mag. Dr. Joachim Gerich und Mag.a Dr.in Martina Beham-Rabanser. Befragt wurden rund 600 Schüler/innen in 11 Schulen der Sekundarstufe I in Oö.
Die Forschung erfolgte in Kooperation mit der Kinder- und Jugendanwaltschaft Oö. und wurde durch die Genehmigung seitens der Bildungsdirektion ermöglicht.