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Langsam, aber doch: Gender-Pay-Gap sinkt

Um rund sechs Prozent sind die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen von 2011 bis 2022 gesunken.

Vortragender Rene Böheim.
Vortragender Rene Böheim.

Lagen 2011 die Durchschnittslöhne für Frauen noch 19,6 Prozent unter dem Lohnniveau von Männern, waren es 2022 "nur" noch 13,5 Prozent. Das ergab eine Studie mit Beteiligung der JKU (Institut für Volkswirtschaftslehre, René Böheim), die sowohl den öffentlichen wie auch den privaten Sektor unter die Lupe genommen hat.

"Im Auftrag des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung haben wir die Lohnunterschiede von 2011 bis 2022 auf Basis des Mikrozensus untersucht", so Böheim. Auch der bereinigte Lohnunterschied sank in diesem Zeitraum von 7,8 % auf 6,4 %. Determinanten des Lohnunterschieds sind unter anderem Unterschiede zwischen Frauen und Männern bei Merkmalen, die die Berufserfahrung beschreiben, der ausgeübte Beruf und auch die Branche oder die vertikale Segregation. Diese beschreibt den Umstand, dass sich Männer und Frauen innerhalb eines Betriebs oft auf unterschiedlicher Hierarchieebene befinden, selbst wenn der Männer/Frauen-Anteil ausgewogen ist. Die Annäherung der Lohnniveaus lässt sich im Wesentlichen durch eine Angleichung dieser Merkmale erklären. Der Anteil der nicht beobachteten Merkmale, die zu Lohnunterschieden führen, wie z. B. systematische Unterschiede bei Lohnverhandlungen oder auch eine systematische Unterbezahlung von Frauen, ist laut der Studie ebenfalls gesunken, allerdings in geringerem Ausmaß.

Mehr Infos und die Studie finden Sie hier, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.