Sammelband: "Wie wir Fleischesser geworden sind"

Eine historische Studie der JKU zeigt, wie Essen, Gesellschaft und Natur in den letzten 150 Jahren zusammenhängen.

Symbolbild Fleisch; Credit: Pixabay
Symbolbild Fleisch; Credit: Pixabay

Herr und Frau Österreich essen jährlich knapp 60 Kilogramm Fleisch (wobei der Konsum von Herrn Österreicher darüber und jener von Frau Österreicher darunter liegt). Damit zählt Österreich zu jenen Ländern, die deutlich über dem Weltdurchschnitt liegen. Der Fleischkonsum markiert das Ende einer globalen Wertschöpfungskette, die sich über den Einzelhandel, die Fleischverarbeitungsindustrie und die Mastviehbetriebe bis zu den - meist außerhalb Europas liegenden - Futtermittelflächen erstreckt. Diese Wertschöpfungskette ist mit einer Reihe sozialer (z.B. Billiglohnarbeit) und ökologischer Probleme (z.B. Treibhausgasausstoß) verbunden.

Im soeben erschienenen Sammelband "Fleischwissen" skizziert der JKU Historiker Ernst Langthaler die Beziehungsgeschichte von Fleisch und Kapitalismus in den letzten 150 Jahren. Einen Medienbericht in der Presse finden Sie hier, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster.