Hans-Popper-Preis für Pathologin Drolaiz Liu

Der Preis ging an Oberärztin Dr.in Drolaiz Liu vom Institut für Pathologie und Molekularpathologie der JKU und des KUK.

Oberärztin Droktorin Drolaiz Liu; Credit: KUK
Oberärztin Droktorin Drolaiz Liu; Credit: KUK

Liu wurde bei der diesjährigen Herbsttagung der Österreichischen Gesellschaft für Pathologie in Innsbruck mit dem Hans Popper-Preis ausgezeichnet. Diese Auszeichnung wird für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem gesamten Gebiet der Pathologie mit Schwerpunkt auf der klinisch-angewandten Forschung verliehen. In der Arbeit “Tumour infiltrating lymphocytes and survival after adjuvant chemotherapy in patients with gastric cancer: post-hoc analysis of the CLASSIC trial”, die kürzlich im British Journal of Cancer veröffentlich wurde, untersuchten Liu und ihre Co-Autor*innen mittels digitaler Bildanalyse zwei internationale Studienkollektive (= Gesamtheit der Studienteilnehmer*innen) von Magenkarzinomen.

Sie konnten zeigen, dass die generell schlechte Prognose von Magenkarzinomen mit einer geringen Dichte von infiltrierenden Lymphozyten mittels adjuvanter (unterstützender) Chemotherapie verbessert werden kann. Bei Tumoren mit hoher Dichte an infiltrierenden Lymphozyten war dieser Effekt jedoch nicht nachweisbar. Diese Erkenntnisse könnten bei Therapieentscheidungen künftig enorm hilfreich sein.