JKU-Studis qualifizieren sich für internationalen „Hacker“-Wettbewerb in Russland
 

Informatik-Studierende der JKU und der FH Hagenberg qualifizierten sich für das Finale des internationalem „Hacker“-Wettbewerbs VolgaCTF.

Teilnehmer am HackerInnen-Wettbewerb: von links nach rechts: oben: Markus Vogl, Tobias Höller; unten: Mario Kahlhofer, Thomas Pointhuber
Teilnehmer am HackerInnen-Wettbewerb: von links nach rechts: oben: Markus Vogl, Tobias Höller; unten: Mario Kahlhofer, Thomas Pointhuber

An der „Cyberfront“ findet ein unerbittlicher Wettkampf statt. Meldungen über kritische Sicherheitsvorfälle und die Angst vor Cyberangriffen auf kritische Infrastruktur reißen nicht ab. Ein Umstand, der auch immer mehr junge Informatikerinnen und Informatiker motiviert, sich intensiver mit IT-Sicherheit zu beschäftigen. Das oberösterreichische Team UpperSec, ein Zusammenschluss von Studierenden der JKU Linz (Team SIGFLAG) sowie der FH Hagenberg (Team HgbSec), ist hierbei besonders erfolgreich.

So konnte sich UpperSec beim internationalen IT-Sicherheitswettbewerb „VolgaCTF“ als bestes deutschsprachiges Team durchsetzen und einen der begehrten Plätze für das Finale im russischen Samara sichern. Damit ließen sie über 1.000 andere HackerInnen-Teams aus aller Welt hinter sich und treten nun als bestes deutschsprachiges Team gegen 18 weitere Finalisten an. Für die Nominierung mussten die Studierenden Capture The Flag (CTF) Wettbewerbe bestreiten. Diese erlauben es, erlernte Kenntnisse in spannender Weise und einer kontrollierten Umgebung auszuprobieren. Im 20-köpfigen Team wurde hier im Frühjahr beim Qualifying 48 Stunden lang nach Sicherheitslücken in verschiedenen Programmen gesucht.

Beim Finale vom 17. bis 20. September wird das Szenario noch etwas verschärft. Hier wird ein Attack-Defense CTF gespielt, bei dem jedem Team ein zu schützender virtueller Computer zugewiesen wird. Punkte werden vergeben, wenn ein Team erfolgreich eine oder mehrere Schwachstellen in den Computern der anderen Teams findet bzw. den eigenen Rechner möglichst gut vor Angriffen schützt.

Das Team SIGFLAG wird durch das LIT Secure and Correct Systems Lab (Leitung: Prof. Robert Wille) unterstützt, welches sich der Forschung zu sicheren und korrekten IT-Systemen widmet und dabei insbesondere junge Talente fördert. Als Teil des Linz Institute of Technology (LIT) bündelt es die Expertise von neun Instituten verschiedener Fachbereiche.