Spatenstich für das neue Lehr- und Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät Linz

Mit viel Prominenz wurde am 29. Mai der Spatenstich für das neue Lehr- und Forschungsgebäude der Medizinischen Fakultät Linz gefeiert.

v.l.n.r.: Architekt DI Peter Lorenz, RLB OÖ-Generaldirektor Dr. Heinrich Schaller, Geschäftsführerin Mag.a Dr.in Elgin Drda, Rektor Univ.-Prof. Dr. Meinhard Lukas, Landtagspräsident KommR Viktor Sigl, Bürgermeister MMag. Klaus Luger, Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer, Gesundheitslandesrätin Mag.a Christine Haberlander, Landeshauptmann-Stv. Mag. Dr. Michael Strugl, Landesrat Mag. Günther Steinkellner, Vorstand STRABAG AG Mag. Manfred Rosenauer

Die Baukörper bilden nach außen ein kompaktes Ensemble und sind um einen Campusplatz gruppiert – ein Platz, der als kultureller Anziehungspunkt fungiert und somit auch Austragungsort von Veranstaltungen sein wird. Die Pläne von LORENZATELIERS befinden sich nun, nach intensiver Vorbereitung, in der baulichen Realisierung. Mit Mitteln des Landes Oberösterreich und der oö. Gemeinden errichtet die Kepler Universitätsklinikum GmbH als Bauherrin eine Infrastruktur, die dem Ziel der Förderung von Spitzenmedizin und -forschung am Standort Linz gerecht wird. Die Investitionssumme beträgt 105 Mio. Euro (Preisbasis 2014). Seit mehr als vier Jahren arbeitet eine interdisziplinäre Expertengruppe an der Entwicklung des modernen Gebäudekomplexes. Die Gliederung in vier getrennte und architektonisch eigenständige Baukörper (Labor, Bibliothek, Lehre, Verwaltung) ermöglicht auf wirtschaftliche Weise eine optimale Gebäudestruktur für jeden Bereich.

Landeshauptmann Thomas Stelzer zeigt sich in seiner Festrede überzeugt: „Eine wohnortnahe Ausbildung junger Ärztinnen und Ärzte in Oberösterreich unterstützt künftig eine flächendeckende Versorgung des Bundeslandes mit qualifizierten Medizinerinnen und Medizinern." Auch Wirtschafts- und Forschungsreferent Michael Strugl betont: "Die medizinische Innovationslandschaft wird durch eine noch stärkere Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin im Zuge des ,MED UP – Medical Upper Austria' vorangetrieben."

Die Aufsichtsratsvorsitzende des Kepler Universitätsklinikums und Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander verweist darauf, dass es nicht zufällig am Campus des Kepler Universitätsklinikums steht und damit direkt an die PatientInnenversorgung angebunden ist. Denn „die intensive Kooperation von Versorgung, Lehre und Forschung wird zu einer verbesserten Versorgung und Behandlung von Patientinnen und Patienten führen“, so Haberlander.

Freude auch bei Bürgermeister Klaus Luger: „Wir haben mit der MedizinerInnenausbildung eine wertvolle Ergänzung des bestehenden Studienangebotes in Linz."

Die Fertigstellung ist für das Jahr 2021 vorgesehen. Bauherrin dieses spannenden Zukunftsprojektes ist die Kepler Universitätsklinikum GmbH. Dazu deren Geschäftsführerin Elgin Drda: „Gemeinsam und in enger Abstimmung mit der Nutzerin der Johannes Kepler Universität planen wir seit mehr als vier Jahren dieses Großprojekt."

Die Bedeutung unterstrich auch JKU-Rektor Meinhard Lukas: „Der Prozess läuft bis 2028, ab dann werden wir pro Jahrgang 300 und in Summe laufend mehr als 2000 Studierende am Med Campus nahe dem Südbahnhofmarkt haben. Die JKU rückt damit weiter ins Zentrum, Linz wird so noch stärker als Universitätsstadt wahrgenommen. Mit der künftigen Heimstätte kann zudem der starke Praxisbezug der Linzer Fakultät deutlicher unterstrichen werden – im Sinne der Studierenden, der Lehrenden, der Forscher und aller Menschen, die hier künftig arbeiten werden.“

Mit der Errichtung der Medizinischen Fakultät 2014 wurde nicht nur für die JKU ein Meilenstein gelegt. Für viele junge Menschen hat sich eine großartige Chance aufgetan. An der Medizinischen Fakultät wird medizinisches, psychosoziales und naturwissenschaftliches Wissen vermittelt.

Der Unterricht ist also fallbasiert und problemorientiert strukturiert. „Das unmittelbare Miteinander von Lehrenden und Studierenden wird genauso geschätzt wie die starke Praxisnähe“, unterstreicht Vizerektorin Andrea Olschewski einen besonderen Vorteil der Fakultät. Sie verweist zudem auf die enge inneruniversitäre Verzahnung: „Rund 70 Abteilungen und Institute forschen im medizinischen oder medizinnahen Bereich - eine essenzielle und nachhaltige Symbiose.“