Steuerrechts-Abend an der JKU

Expert*innen diskutierten offene Verrechnungspreisfragen.

von links: Bieber, Nowotny, Traindl, Blum; Credit: JKU
von links: Bieber, Nowotny, Traindl, Blum; Credit: JKU

Ende Mai fand an der JKU Linz eine von Univ.-Prof. Dr. Thomas Bieber (Institut für Finanzrecht, Steuerrecht und Steuerpolitik) und Univ.-Prof. Dr. Michael Tumpel (Institut für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre) organisierte Abendveranstaltung zur Frage Amount B - Alle Verrechnungspreisfragen zu funktionsarmen Vertriebsunternehmen gelöst?“ statt. Wer intuitiv auf diese Frage mit „Nein“ antwortet, liegt nicht falsch. Der finale Report zu „Amount B“ (ein Annex zu den OECD-TP-Guidelines) ist ebenso komplex wie dokumentationsintensiv.

Melanie Traindl, MSc (Bundesministerium für Finanzen) skizzierte wichtige Eckpunkte der durch "Amount B" intendierten vereinfachten Annäherung an das Fremdüblichkeitsprinzip sowie offene Fragen der Umsetzung. Prof. Dr. Daniel Blum (Deloitte / WU Wien) beleuchtete„Amount B“ kritisch und lösungsorientiert unter den Gesichtspunkten „Vereinfachung und Kostenreduktion“ und „Rechtssicherheit“. Steuerberater Dr. Clemens Nowotny (LeitnerLeitner) thematisierte mit „Amount B“ einhergehende Abgrenzungsschwierigkeiten und formulierte gleichzeitig Handlungsempfehlungen für die Praxis unter Einsatz von Softwarelösungen.

Fazit: "Amount B" adressiert viele Aspekte, aber einiges davon gehört diskutiert. Dafür bot diese Veranstaltung eine Plattform.