Thema Gerechtigkeit: Preis für JKU-Absolvent

Einen kritischen Blick auf die Verteilung des Wohlstandes forderte die AK für ihren Wissenschaftspreis - Dr. Philipp Heimberger lieferte ihn.

v.l.: VR Alexander Egyed, Philipp Heimberger, Laura Dörfler und Laura Sidonie Mayr, AK-Direktor Josef Moser; Credit: AK OÖ
v.l.: VR Alexander Egyed, Philipp Heimberger, Laura Dörfler und Laura Sidonie Mayr, AK-Direktor Josef Moser, Credit: AK OÖ

Der 35. Wissenschaftspreis, den die AK in Kooperation mit der JKU vergab, beschäftigte sich mit den wesentlichen Aspekten der Verteilungsgerechtigkeit in Österreich. Aus den 35 eingereichten Arbeiten wurden drei ausgezeichnet, darunter die Dissertation „Fiscal multipliers, unemployment and debt: Essays on the macroeconomics of fiscal policy coordination in Europe“ von Dr. Heimberger.

In seiner Arbeit, die am Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft entstand, behandelte der JKU-Absolvent Themen, die für die fiskalpolitische Koordinierung in Europa von großer Relevanz sind. Er arbeitete in dieser Sammlung von mehreren Publikationen heraus, dass in bestimmten Situationen aktive Fiskalpolitik der Schlüssel zur Überwindung der Krise ist bzw. in den Jahren nach 2010 gewesen wäre. Es zeigt sich, dass das in der EU vereinbarte Reaktionsmuster (Stabilitätspakt) einen entscheidenden „Konstruktionsfehler“ hat, sodass die Politik nicht stabilisierend wirkt, sondern prozyklisch die Abweichungen vom Trend verstärkt.

Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert, die anderen beiden PreisträgerInnen sind die Soziologin Laura Dörfler und die Raumplanerin Laura Sidonie Mayr.