Rothschild-Vorlesung mit Monika Schnitzer

Die deutsche Ökonomin sprach über Wettbewerb als Treiber für Innovation.

Monika Schnitzer bei der Rothschild-Vorlesung 2023; Credit: JKU
Monika Schnitzer bei der Rothschild-Vorlesung 2023; Credit: JKU

Im JKU Zirkus des Wissens trafen sich rund 75 Personen aus Wissenschaft und Wirtschaft zur alljährlichen Kurt W. Rothschild-Vorlesung. Dieses Jahr war Univ.-Prof.in Monika Schnitzer von der Ludwig-Maximilians-Universität München zu Gast. Sie sprach nach der Eröffnung durch Rektor Stefan Koch, Dekan Gerald Pruckner und Univ.-Prof. Rudolf Winter-Ebmer zum Thema "Wettbewerb als Voraussetzung für Innovation", wozu sie die Innovationen der von Graham Bell in den USA gegründeten Telefonfirma AT&T analysierte.

Schnitzer zeigte in ihrem Vortrag auf, was aus den AT&T-Verfahren für heute gelernt werden kann. Dabei wies die Ökonomin darauf hin, dass Verhaltensauflagen und Regulierungen für die Sicherung des Wettbewerbs weniger effektiv sind als die strukturelle Entflechtung. Daraus könne man auch für den Umgang mit den Big-Tech-Unternehmen heute lernen, zumal Wettbewerb nicht nur unmittelbar für Innovation wichtig sei, sondern auch für die Begrenzung der Konzentration wirtschaftlicher und politischer Macht in den Händen einzelner Unternehmen bzw. Unternehmer*innen.

Im Zuge des Vortrags wurden auch die Publikationsprämien des Instituts für Volkswirtschaftslehre vergeben. Den Abschluss bildete ein zwangloser Austausch beim Buffet.

Zur Kurt W. Rothschild-Vorlesung:

Das Institut  für Volkswirtschaftslehre der JKU veranstaltet zu Ehren von Prof. Kurt W. Rothschild eine jährliche Vortragsreihe, in dem herausragende Ökonom*innen eingeladen werden, einen populärwisschenschaftlichen Vortrag für eine breiteres akademisches Publikum an der JKU zu halten. Das Oeuvre der eingeladenen Person soll im Sinne von Kurt W. Rothschilds' Arbeit als Ökonom sein.