Die neuen Gesichter der TNF

Gleich acht neue Professoren forschen und lehren an der TN-Fakultät der JKU. Hier stellen wir sie vor - heute Daniel Große.

Professor Daniel Große
Professor Daniel Große

Prof. Daniel Große ist 43 Jahre alt und stammt aus Weimar (Deutschland). Er ist Vorstand des Instituts für Complex Systems. Wie seine Arbeit die Welt verbessern kann und welches Kartenspiel er am liebsten spielt erzählt er im Interview.

In welchem Bereich forschen Sie?
Prof. Daniel Große: Ich beschäftige mich in der Forschung mit verlässlicher Elektronik. Diese prägt bereits jetzt unseren Alltag, wird aber immer komplexer, wenn man z.B. an autonome Fahrzeuge denkt. Mein Forschungsschwerpunkt liegt darin, das korrekte Zusammenspiel von Hardware und Software abzusichern.

Warum haben Sie sich für die JKU entschieden?
Prof. Daniel Große: Mich reizt besonders die Arbeit an einer forschungsstarken Universität mit engen Industriekooperationen. Das Linz Institute of Technology (LIT) bietet hier einen idealen Rahmen und ich habe schon erste Kontakte mit dem LIT Secure and Correct Systems Lab geknüpft.

Was begeistert Sie an diesem Bereich?
Prof. Daniel Große: Die enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. So fließen beispielsweise Forschungsergebnisse von mir in die IEEE-Standardisierung ein.

Wofür ist diese Forschung überhaupt notwendig bzw. wie verbessert sie unser Leben?
Prof. Daniel Große: Im Grunde geht es darum dafür zu sorgen, dass die Elektronik im Handy, Computer, Saugroboter und auch in wesentlich komplexeren Systemen korrekt und zuverlässig funktioniert. Ich will einen Beitrag leisten den Alltag für uns alle und vielleicht sogar auch die Welt insgesamt zu verbessern.

Warum sollten sich Studierende Sie als Lehrenden wünschen?
Prof. Daniel Große: In meinen Lehrveranstaltungen verknüpfe ich Grundlagenwissen mit aktuellen Forschungen. Die Studierenden können Elektronik auch hautnah erleben. Für meine Studierenden habe ich immer eine offene Tür und ein offenes Ohr.

An welchem Projekt arbeiten Sie momentan konkret?
Prof. Daniel Große: Ich entwickle neue skalierbare Methoden zur Verifikation von Software, die auf RISC-V Prozessoren abläuft. Hierfür verwende ich sogenannte virtuelle Prototypen. So kann die Software schon ein bis zwei Jahre vor der Fertigstellung der physikalischen Hardware entwickelt und verifiziert werden.

Welche Hobbys haben Sie?
Prof. Daniel Große: Ich spiele leidenschaftlich gerne Doppelkopf. Meine Frau und meine drei Kinder spielen Doppelkopf ebenfalls sehr gerne, so dass wir immer vier Spieler zusammen bekommen.

Was wollen Sie in Ihrem Leben unbedingt noch machen oder erreichen?
Prof. Daniel Große: Ein richtig gutes Lehrbuch schreiben.