Gedenkort als Lernort

Studierende besuchen ehemaliges Außenlager des KZ Mauthausen-Gusen

Wolfgang Schmutz erläutert den Studierenden die Überreste des Ziegelwerks, in dem die KZ-Häftlinge Ziegel für Neubauten im Raum Linz herstellten (Foto: Ernst Langthaler)
Wolfgang Schmutz erläutert den Studierenden die Überreste des Ziegelwerks, in dem die KZ-Häftlinge Ziegel für Neubauten im Raum Linz herstellten (Foto: Ernst Langthaler)

Im Seminar "Kanonen statt Butter! Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus" beschäftigen sich Studierende im Lehramt Geschichte und Politische Bildung unter der Leitung von Ernst Langthaler auch mit dem Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen. Eine Exkursion nach Lungitz führte sie kürzlich auf die Spuren des ehemaligen Außenlagers "Gusen III".

Mit dem Holocaust Education-Experten Wolfgang Schmutz als Guide erkundeten die Studierenden die Arbeits- und Lebensbedingungen der Häftlinge sowie die Beziehungen des Lagers zur regionalen Gesellschaft. Historische Text- und Bilddokumente schlugen Brücken zwischen den Überresten der Lager- und Firmengebäude in der Gegenwart und dem Zwangsarbeitseinsatz in der Vergangenheit. Auf diese Weise erhielten die Studierenden Anregungen zur kompetenten Vermittlung des Themas Nationalsozialismus im Schulunterricht.