Raum schaffen

Neues Konzept zum Dollfuß-Museum präsentiert.

Mehrere Personen bei der Pressekonferenz
Sprecherinnen und Sprecher der Pressekonferenz (v. l. n. r.): Alexander Hauer (Projektleiter), Günther Pfeiffer (Bürgermeister Texingtal), Christian Rabl, Johanna Zechner und Remigio Gazzari (Kuratierung) sowie Lucile Dreidemy und Ernst Langthaler (Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats) - Foto: Florian Müller

Mit Spannung war das neue Konzept zum umstrittenen Dollfuß-Museum im niederösterreichischen Texingtal erwartet worden. Am 20. Oktober 2023 präsentierte das für die Kuratierung zuständige Team Medienvertreterinnen und -vertretern seine Überlegungen auf einer Pressekonferenz in Wien. Das Konzept mit dem Titel "Raum schaffen" folgt einem radikalen Ansatz: Die als 'Museum' verkleidete Gedenkstätte im Geburtshaus von Engelbert Dollfuß, dem Architekten der Diktatur des austrofaschistischen "Ständestaats" 1934 bis 1938, soll "entsammelt" werden. Die schrittweise Entnahme von Ausstellungsgegenständen und deren Übergabe an bestehende Museen und Sammlungen erfolgt mit Beteiligung der regionalen Bevölkerung und wird für die weitere Öffentlichkeit auf einer Website ausführlich dokumentiert. Dieser partizipative Ansatz einer reflexiven "Public History" soll in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden. Der Bürgermeister von Texingtal und der wissenschaftliche Beirat, darunter auch Ernst Langthaler vom Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der JKU Linz, unterstützen dieses innovative Konzept.

Österreichische Medien haben ausführlich über die Konzeptpräsentation berichtet:


Link zum Konzept sowie zu Bild- und Textmaterial:
https://bit.ly/3QmIoPo, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster